Ab in den Urwald - hier gibt es was zu sehen

Was eine Pfadfindersippe aus Hessen bei einer intensiven Wanderung auf spezieller Wanderroute erlebte

 

Leben in und mit der Natur ist für Pfadfinderinnen und Pfadfinder eine Selbstverständlichkeit, Nachhaltigkeit und Einsatz für den Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen gehören fest zur Pfadfinderarbeit. Insofern kennen sich die Pfadfinder in der Regel auch gut im Wald aus. Eine Sippe im Stamm "Uhu" in Fernwald, Landesverband Hessen, wollte es nun noch genauer wissen und brach auf zu einer Wanderung durch den Kellerwald in der Nähe von Bad Wildungen. Der Kellerwald am Edersee ist einer der letzten natürlichen Urwälder in Deutschland, ein Wald, der nicht aus forstwirtschaftlicher Nutzung entstanden ist. Urwaldsteig und Waldlehrpfad, aber immer auch der eigene Blick auf Besonderheiten machten die Wanderung der acht Pfadfinderinnen und Pfadfinder zum Erlebnis.

Drei Nächte und vier Tage dauerte die Tour. Der Edersee und die Flusslandschaft brachten schon für sich schöne Eindrücke, der See bot außerdem willkommene Abkühlung. Noch mehr faszinierten Fauna und Flora des Nationalparks, Feuersalamander in Aktion inklusive. Für Quartier auf dem sensiblen Terrain war gesorgt, an einer Grillhütte durfte die Gruppe ihre Zelte aufbauen, dann stand ein Campingplatz zur Verfügung und ein Sportlerheim - zum Glück, denn an diesem Abend kam schweres Wetter auf.

Der Weg an sich war durchaus anspruchsvoll,die Eindrücke vielfältig und einer Pfadfindersippe tut es immer gut, Lagerleben zu üben vom Zeltaufbau bis zum gemeinsamen Kochen. Dazu passt der erholsame Abschluss der intensiven Wandertage, als die Sommerrodelbahn in Nieder-Werbe auf die Gruppe wartete. Und danach das "Elterntaxi"...

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 150 Euro.