Wer sagt denn eigentlich, dass ein Boomerang immer richtig zurückkommt? Oft tut er das nämlich gar nicht, landet auf Bäumen oder einem Schuppendach oder streift im Tiefflug ein Bein. Das erlebte der Stamm Pioniere aus Darmstadt (Landesverband Hessen) beim Boomerang-Projekt der Sippe Pandas. Es fand während des Osterlagers statt und war weniger auf sportliche Betätigung ausgelegt als auf Lernen. Nämlich den Umgang mit Holz und dem passenden Werkzeug. Die Freude, dass ein Boomerang auch korrekt zurückkommen kann, folgte erst ganz am Schluss.
Die Aufgabe war doppelt schwer. Einmal die Tücken von Stichsäge, Bandsäge, Kreissäge, Winkelschleifer und Bandschleifer kennen zu lernen, und zum anderen das aufwendige Holzmaterial – es besteht aus zehn Lagen Birkensperrholz – so schonend und verlustarm wie möglich zu bearbeiten. Erst einmal also die Rohlinge aussägen, nachdem der Werkzeug-Crashkurs mit der elektronischen Stichsäge und dem Winkelschleifer zu Beginn absolviert war. Mit Schleifpapier musste dann das Werk geglättet werden. Am Ende kommt es auf den Winkel an, der Boomerang fliegt erst dann richtig, wenn man den richtigen Winkel herausgearbeitet hat. Als die Sippe Pandas dieses Geheimnis entdeckt hatte, kamen die Boomerangs auch treu und brav zurück - in der richtigen Höhe.
Die Stiftung Pfadfinden unterstütze das Projekt mit einem Betrag von 100 Euro.