Der lange Weg zum Stammesheim im Wald

Wie in Köln Pfadfinder und Forstverwaltung zu beider Nutzen kooperieren

Schritt für Schritt und Hand in Hand - der BdP-Stamm "Sirius" aus Köln ist einen langen Weg gegangen zu einer dauerhaften Bleibe. Eine wichtige Etappe war früh schon erreicht, ein Bauwagen mit angrenzender Jurte für die Gruppenaktivitäten. Und die stehen auf einem ganz besonderem Platz, nämlich dem Forstbetriebshof der Stadt Köln. Und wo befindet sich ein derartiger Betriebshof? Natürlich im Wald - ideal für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus der Großstadt. Bis alles unter Dach und Fach war, galt es aber, einen mühsamen Weg zu gehen. Die Ausnahmegenehmigung, die die Belange des Naturschutzes und der Pfadfindergruppenstunden hier unter einen Hut zu bringen, kostete fast ein Jahr Zeit. 

Es war dann aber immer noch eine Etappe zurückzulegen, denn es fehlte an Raum für das viele Material. Als die Forstverwaltung plante, ihren alten Holzschuppen durch einen modernen Unterstand zu ersetzen, konnte es losgehen. Die Pfadfinder halfen beim Abriss des Schuppens und sicherten sich dabei auch brauchbares Material. Sie sorgen dafür, dass das im alten Schuppen gelagerte Holz des Forst an seinen neuen Platz kam. Als Gegenleistung haben sie einen Bereich des neuen Unterstands als permanenten Lagerraum erhalten. 

Nicht nur Forst und Pfadfinderstamm handelten Hand in Hand, auch der Stamm selbst tat es. Alle Stufen hatten ihre Aufgaben, die Ranger und Rover als Älteste im Stamm besorgten den nicht ganz ungefährlichen Abriss des alten Holzschuppens und die Wölflinge - die Jüngsten im BdP - schafften mit einer gigantischen "Ameisenkarawane" das gelagerte Holz der Forstverwaltung an seinen neuen Platz, handwerklich begabte Eltern halfen mit und leiteten an. Hand in Hand ins Ziel - der Stamm "Sirius" hat jetzt eine wunderbare, dauerhafte Bleibe. 

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 1000 Euro.