Wie das Leben so spielt! Wir sind in der Welt des Wilden Westens, ein böser Bankier will den Saloon aufkaufen und dabei üble Geldwäsche betreiben, nur damit er immer reicher wird. Das wollen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes Alanen in Potsdam, Landesverband Berlin-Brandenburg, verhindern. Er braucht dafür vier Geländespiele, zwei Arbeitsgemeinschaften, den ganzen Stamm bei dem großen Abenteuer voller Spannung.
So weit der Spaß. Und nun der Ernst. Das Zeltlager über den Himmelfahrtstag war bestimmt von dieser spannenden Idee, aber auch vom Hintergrund von Glücksspiel und Sucht. Wie es sich für einen Saloon im Wilden Westen gehört, wurde dort gewaltig gepokert. Dafür erstellten die Gruppen extra Falschgeld und das in großer Menge, denn man kann ja nie genug Geld haben...
Aber Glücksspiel gibt es nicht nur beim Pokern, auch ganz real bei Sportwetten, Casino-Streams und anderen Internetangeboten. Da ist eine Aufklärung wichtig bei denen, die selbst einmal in Versuchung kommen könnten. Die Kinder und Jugendlichen spielten Roulette und drehten am Glücksrad. Das geht nicht ohne Gewinne und Verluste und auch nicht ohne Emotionen. Das zu erleben und einzuordnen in diesem „Meer der Gefühle“ (Zitat aus dem Bericht des Stammes) war der große Gewinn der Aktion. Dazu noch ein paar nüchterne Fakten in Quizform, der Saloon wurde vor der feindlichen Übernahme bewahrt und das Wissen um Gefahren der Spielsucht geschärft.
Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 100 Euro im Rahmen des Förderbereichs „Ratz Fatz“.
Die böse Macht des Geldes – Spiel um die Spielsucht

