Die Meutenstunde ist klasse - die Vorbereitung jetzt auch

Wie der Stamm Parzival aus Oldenburg die Planung vereinfachte und bereicherte

Alles wirkt so schön spontan - die Meutenstunde läuft, die Wölflinge (die Jüngsten im BdP im Alter von sechs bis elf Jahren) folgen gebannt dem Thema, spüren die Spannung, lachen, tüfteln und machen. Am Ende verabschieden sich alle, die Meutenstunde war klasse. Aber wie ist der Plan dahinter? Er ist höchst aufwendig: Ideen suchen, Inhalte durchdenken, Material besorgen, Zeitplan erstellen, beim Stamm Parzival in Oldenburg (Oldb.) Landesverband Niedersachsen, gleich für fünf Meuten.

Was spontan wirkt, braucht exakte Vorbereitung. Und wenn man der Vorbereitung ein System gibt, wird alles einfacher. Das hat sich der Stamm Parzival gesagt und ausgeplante Meutenstunden erarbeitet und dokumentiert, damit sie allen Meutenleitungen griffbereit und sofort durchführbar zur Verfügung stehen. Alles Wichtige kam in Meutestunden-Kisten. Lernen, spielen, bewegen, kreativ sein, sich musisch betätigen, drinnen und draußen spielen - ist drin vom Plan bis zum Material. Inhalte wie Demokratie und Mitbestimmung ebenfalls (Stammesvollversammlung und Ratsfelsen der Wölflinge), auch Pfadfinderthemen verpackt in Spielgeschichten ("Rumpelstilzchen's Feuer ist ausgegangen, was nun?"). Und das Beste daran: Über die Konzeptarbeit kamen Stufenführung und Meutenführung auch noch auf viele neue Ideen. Spontan geht es also weiterhin zu in den Meutenstunden, aber dahinter steht jetzt ein fester Plan.

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 300 Euro.