Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt....Diese einfache Volksweisheit musste eine Gruppe des BdP-Stammes Kimbern aus Berlin bitter erfahren. Alle waren fokussiert auf das große Erlebnis Bundeslager. Das internationale Lager des BdP für die Pfadfinderstufe der zwölf bis 16-Jährigen und ältere in der Organisation wird nur alle vier Jahre angeboten. Jeder und jede haben in aller Regel nur einmal die Chance, zehn Tage Zeltlager mit mehr als 5000 Teilnehmenden und hoher internationaler Beteiligung zu erleben.                                                                                                    

Und dann kam Corona, kurz nach Ankunft im Lager! Wie oft hatte man das schon gehört, wenn es einen aber selbst betrifft, ist die Angelegenheit höchst bitter, ganz abgesehen von der Hoffnung auf einen milden Verlauf der epidemischen Krankheit. Den gab es zum Glück, aber das Bundeslager blieb ein leerer Wunschraum, die ersten mussten am zweiten Tag abreisen, die anderen in den folgenden fünf Tagen. Aus und vorbei!

Aber dann doch nicht ganz. Trotzig ob dieses Schicksals planten die Kimbern aus Berlin eine Bundeslager-Ausgleichsaktion. Bundeslager im November, das geht schließlich auch, und zwar als Stammeslager. Das Programm war Wunschprogramm aus den Gruppen, manches aus der Vorbereitung zum Bundeslager kam dabei zum Tragen. Es kam eben anders, aber nicht so wie zwischendurch befürchtet.

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 400 Euro.