2025

Freundschaft mit Tradition – Crashkurs zum Neustart

Wie der BdP und der EEDF aus Frankreich bewährte pfadfinderische Traditionen neu beleben

 

Deutsch-französische Freundschaft, insbesondere im Bereich der Jugend, hat entscheidend die Versöhnung der beiden Völker herbeigeführt nach den für Frankreich verheerenden Ereignissen des Zweiten Weltkriegs. Das ist bekannt und anerkannt. Für Pfadfinderinnen und Pfadfinder hätte es dieses Impulses der Nachkriegszeit eigentlich gar nicht bedurft, denn Freundschaften zwischen französischen und deutschen Pfadfindergruppen gibt es länger als das Deutsch-Französische Jugendwerk. Und sie sind entstanden allein durch den Impuls der weltumspannenden Freundschaft der Pfadfinderbewegung.

In dieser Tradition sieht sich der Bund der Pfadfinder:innen (BdP) bei der Ausgestaltung der Verbandspartnerschaft mit dem französischen Pfadfinderverband Éclaireuses Éclaireurs de France (EEDF). Konkret ging es um ein Osterwochenende in Frankreich zum Kennenlernen und zum Austausch für die Ranger und Rover, die Ältesten aus den Gruppen. Es soll gleich richtig losgehen mit der Partnerschaft, deshalb war das Treffen auch als „Interaktiver Crashkurs zu Kommunikation, Teambildung, Gruppendynamik und Kultur im internationalen Kontext mit Entwicklung von Partnerschaftsprojekten“ geplant und mit Schwung durchgeführt.

30 Teilnehmende jeweils aus dem BdP und dem EEDF bildeten die Keimzelle der Partnerschaft. Sie tauschten sich aus, erlebten Unterschiede in der Pfadfindertradition, schmiedeten Pläne – mal ernsthaft-praktisch und mal locker-kurzweilig – und haben damit eine gute Basis gelegt.

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 200 Euro.