Balu, der Bär, weiß Bescheid. Und die Wölflingen, die jüngsten im BdP im Alter von sechs bis elf Jahren, hören auf ihn. Natürlich wissen sie, dass hinter der Bärenverkleidung ihr Meutenführer steckt. Aber sie hören deshalb zu, weil sie in die Geschichte des Dschungelbuches eingestiegen sind, wo Balu, der Bär, eine wichtige Rolle spielt. Das berühmte Buch von Rudyard Kipling ist für den BdP Richtschnur für diese Altersstufe.
Die Geschichten aus dem Buch sind sehr präsent im Wölflingswochenende des Stammes LEO aus Leipzig. Wilde Jagd, Schatzsuche oder leise durch den Wald, das ist alles aufregend. Die Beratungen am Ratsfelsen sind spannend, geht es hier doch darum, Themen und Konflikte zu besprechen und gemeinsame Lösungen zu finden. So will eine Wölflingsmeute ihren Namen ändern. „Schweinebande“ gefällt nicht mehr, eingeführt hatten das einst andere, heute viel Ältere. Der Beschluss fällt auf „Graugnome“.
Zum Höhepunkt des Wochenendes treffen sich alle wieder am Ratsfelsen. Neue Wölflinge sollen aufgenommen werden, nachdem sie - wie Mowgli im Dschungelbuch - eine Weile mitgelaufen sind, um sich mit allem vertraut zu machen. So auch mit den Regeln, die sie künftig einhalten wollen. „Ich will einer gute Freund sein und unsere Regeln achten“ ist der Kernsatz des feierlichen Versprechens vor der Gruppe. „Ein Wölfling hilft, wo er kann“ oder „Ein Wölfling nimmt Rücksicht auf andere“ gehören gleichermaßen dazu. So ist also viel geschehen an einem einzigen Wochenende – dass einige der Jungen und Mädchen zum ersten Mal ohne Eltern auf Wochenendtour waren, ging dabei völlig unter…
Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 750 Euro.