Corona und die Folgen waren schlimm - für alle. Und überstanden ist die Pandemie jetzt, gegen Ende des Jahres 2021, immer noch nicht. So unterschiedlich die einzelnen Bevölkerungs- und Berufsgruppen auch zu leiden hatten, Pfadfinderinnen und Pfadfinder mussten die notwendigen Einschränkungen unter einem ganz eigenen Blickwinkel erleben. Dass sie nicht raus konnten über so lange Zeit, Fahrt und Lager ausfielen, die wöchentlichen Treffen zeitweise ebenfalls, ist für eine Jugendarbeit mit hohem Bezug zu Natur und Umwelt, zu Weltoffenheit und Völkerverständigung extrem hart. Dazu ist der digitale Raum einfach zu eng.
Und wenn sich ein Landesverband in intensiver Aufbauarbeit befindet wie der BdP-Landesverband Sachsen, wiegt das alles noch schwerer. Umso mehr bejubelte eine Gruppe von 40 Jungen und Mädchen aus der Pfadfinderstufe - die Aufbaugruppen des Verbandes - im Juni 2021 die erste Gelegenheit, einen Lagerplatz „live und Farbe“ zu erleben. In vier Fahrtengruppen waren sie eine Nacht in den Wäldern der Lausitz unterwegs und trafen sich dann am Lagerfeuer wieder. Immer im Abstand nach Gruppen, aber doch gemeinsam. Es war überwältigend, denn zahlreiche Neulinge und Quereinsteiger erlebten ihre allererste Fahrt. „Wir saßen am Feuer und sangen. Stundenlang, kaum zu glauben.“
Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 270 Euro.