Der Anlauf war lang, aber er hat sich gelohnt. Durch halb Europa war der Bus aus Hessen gerollt und endlich in der litauischen Hauptstadt Vilnius angekommen. Für 67 Pfadfinderinnen und Pfadfinder war es das Signal zum eigentlichen Aufbruch. Die Bezirksgroßfahrt der BdP-Stämme aus dem Bezirk Wetterau und einiger Gäste befreundeter Stämme erwanderten nun ihr Gastland, fuhren kilometerweit mit Kajaks, rasteten an der Ostsee und legten zu Fuß große Strecken zurück, um nach zwei Wochen am Platz des Abschlusslagers einzutreffen, landschaftlich wunderbar am Wasser gelegen. Dort richteten sich die Pfadfinder aus Hessen häuslich ein, bauten eine imposante Dreierjurtenkonstruktion auf, außerdem ein Sonnenschutzzelt und zahlreiche Kothen. Nach der Wanderschaft nun also das Fahrtenleben: Organisatorischer Alltag, lockeres Programm und viele Begegnungen untereinander und mit Teilnehmenden eines am selben Platz durchgeführten litauischen Ferienlagers. Danach hat dann die lange Rückfahrt auch nicht mehr gestört.
Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 990 Euro.