Notfall im Pfadfinderlager - was dann zu tun ist

Wie verantwortliche Pfadfinderinnen und Pfadfinder sich mit Rettungsspezialisten austauschten

Immer geht man davon aus, dass selbst auf großen Pfadfinderlagern und langen Fahrten nichts Ernsthaftes passiert - und meistens ist das zum Glück ja auch so. Für den Fall der Fälle aber muss alles stimmen und die Organisation stehen, um zügig und zielstrebig reagieren zu können. Um das zu besprechen, hatte sich in Hanau ein Kongress mehrerer Pfadfinderverbände eingefunden, darunter auch der BdP. Konkret ging es um die ärztliche und sanitätsdienstliche Betreuung von Jugendveranstaltungen. Auch die BOS-Betreuung gehörte dazu (BOS steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben), also der Kontakt mit allen Behörden und Einrichtungen, die vor und während einer Veranstaltung mit dem Thema Sicherheit zu tun haben.

Pfadfinderisches Wissen und Erfahrungen in der Organisation allein können hier nicht wirklich weiter helfen, deshalb waren Ärzte, Rettungssanitäter, Notfallsanitäter und Feuerwehrleute dabei, teils online zugeschaltet. Fachwissen kam auch aus der Pfadfinderebene. So berichteten die für Sicherheit im letzten BdP-Bundeslager Verantwortlichen oder der Arzt, der das deutsche Kontingent des beim Weltpfadfindertreffen Jamboree in Südkorea betreut hatte.

Viele Details wurden besprochen, aber auch ein Schlüssel für eine gute Bewältigung aller möglicher Probleme: Synergien schaffen, beispielsweise alles, was mit BOS zu tun hat, personell zu bündeln und so auf die verschiedenartigen Anforderungen der Behörden gezielt und schnell reagieren zu können.

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 500 Euro.