Straßen können verbinden, aber sie können auch trennen. Dann vor allem, wenn sie sehr lang sind, zum Beispiel die 2100 Kilometer zwischen von Harsefeld in Niedersachsen und Mykolaijiw in der Ukraine. Aber weil Straßen nicht trennen sollten, hatten sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des BdP-Stammes Horse in Harsefeld eine pfiffige Spendenaktion ausgedacht. Sie wollten die erheblichen Fahrtkosten ihrer ukrainischen Freunde bezuschussen und nutzten neben anderen Spenden die von der Stiftung Pfadfinden angebotene Möglichkeit „better place“, einer Internet-Plattform, die Spendenaktionen durchführt. Das Ergebnis lag deutlich über der ursprünglich bei der Stiftung beantragten Summe – sehr schön. Und das eigentliche Ergebnis ist ohnehin nicht bezahlbar. Die Gäste aus der Ukraine erlebten einen schönen Familienaufenthalt , ließen sich vom Empfang des Bürgermeisters beeindrucken, schauten sich Hamburg an und gingen dann mit ihren deutschen Freunden in ein Zeltlager mit über 1000 Teilnehmenden. Und im Sommer kamen die Gastgeber als Gäste in die Ukraine. Da bleibt kein Zweifel: Straßen verbinden.
Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 1864 Euro.