2021

Wir gehen alle auf Sommerfahrt – und kommen als Gruppe zurück

Wie die Aufbaugruppe Feuerland aus Leipzig nach vier Jahren Anlauf eng zusammenwuchs

Wir gehen auf Sommerfahrt! Ungezählt oft ist dieser Ruf schon erklungen, Pfadfinderinnen und Pfadfinder gehen gerne auf Sommerfahrt. Es ist die schönste Zeit im Jahr, es ist überhaupt Zeit, man pflegt und übt das Leben in der Gemeinschaft unter einem spannenden Alltag. Und man kommt gestärkt und erfüllt vom Erlebten heim. Es gibt aber immer wieder auch einer erstes Mal. Der Aufbaugruppe Feuerland aus Leipzig ist es so ergangen. Nach mehreren kleinen Lagern machten sich 18 Teilnehmende auf zur ersten selbst organisierten Stammesfahrt, Neudietendorf in Thüringen war das Ziel. 

Selbst organisiert ist wörtlich zu nehmen, denn die Verantwortlichen leiteten nur an, gaben nichts vor. Es gab viel zu erleben, im Großen und im Kleinen. Das Einhalten der gemeinsam erarbeiteten Zeitpläne und der Lagerregeln, die Planung der Wanderungen und immer der Umgang miteinander. Es ist eben ganz einfach und doch kompliziert, den anderen ausreden zu lassen, beim Abendessen nicht aufzustehen oder ein Beil nur unter Aufsicht zu benutzen. Und es ist eine Freude, Burgen zu erwandern, abends in der Jurte zu singen und zu spielen, zwischendurch den Aufbau von Kohten zu üben oder einfach auch nur einmal zu faulenzen. Das Ergebnis der ersten Großfahrt: Nach vier Jahren Aufbauzeit fühlten sich alle Teilnehmenden zum ersten Mal als echte „Feuerländer“. 

 

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 360 Euro.