Mit den Fragen kommt das Lernen - Segeltour an der schwedischen Küste

Wie eine Pfadfindergruppe aus Hessen sich ein ganz besonderes Fahrterlebnis erarbeitete

 

Es ist immer wieder spannend, etwas Neues zu wagen, sich hinein zu finden in eine bis dato fremde Welt. Die Pfadfinder machen das gern, sie sind offen, neugierig und abenteuerlustig. So auch die Gruppe von sechs Jungen und Mädchen des Stammes Hagen von Tronje aus Bensheim (Landesverband Hessen), die sich eine einwöchige Segeltour in Schweden vorgenommen hatte. Erst einmal alles kennen lernen, das Boot, die Segel, die Seile, die Navigation in der Theorie. Dafür war eine Skipperin zuständig, die das hölzerne Traditionsschiff "Mytilus" auch führte.

Schritt für Schritt näherte sich die Gruppe dem Segeln an. Learning by doing nannte das schon der Gründer der Pfadfinderbewegung Sir Baden Powell. Er hat damit ein Grundprinzip der Pfadfinderarbeit formuliert. Beim Segeln geht das so:  Erste zaghafte Begriffe (es heißt nicht links sondern backbord) und Handgriffe (was passiert, wenn ich an diesem Seil ziehe?) werden geübt, mit wachsenden Erkenntnissen kommen immer mehr Fragen, und irgendwann läuft es dann. Das Gefühl, dass die Skipperin eingreift, wenn es kritisch wird, gibt Ruhe und Sicherheit. Schließlich fährt man ja nicht nur, um Segeln zu lernen. Abende in den Schären, wunderschöne Sonnenuntergänge, Erkundungen an Land, Abend-  und Singerunden, all das macht eine Pfadfinderfahrt aus. Und das haben schon viele Generationen von Pfadfinderinnen und Pfadfindern gelernt und  getan...

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 200 Euro.