Stifterinnen und Stifter

Herzlichen Dank an alle Stifterinnen und Stifter, die mit ihrem finanziellen Beitrag und ihrer ideellen Unterstützung das Wirken der Stiftung Pfadfinden ermöglichen. 144 Gründerinnen und Gründer trugen 1998 die Stiftung ins Stiftungsbuch der Stadt Frankfurt ein. Inzwischen stehen mehr als 900 Stifterinnen und Stifter mit ihrem Beitrag hinter der Stiftung Pfadfinden. Hier findet ihr alle, die einer Veröffentlichung zugestimmt haben.

Auch erinnern wir an verstorbene Stifterinnen und Stifter. Das Symbol, der Kreis mit dem Punkt in der Mitte, ist ein Waldläufer­zeichen und bedeutet:

   „Hier ist mein Weg zu Ende, ich bin heim gegangen!“    

Name
Ort
Stifter Nr.
Geb.
Vers.
, Erinnerungsstiftung Elke Langhoff (Caesar)

736
*1948
2020
, Compact Media

Hamburg

939
, Die Markthallen-Rampe

Königsdorf

940
, Erinnerungsstiftung Antje Wolf

Bargteheide

945
<p>Meine „Muddi“ (Antje Wolf) war nie Pfadfinderin- aber immer eine sehr stolze Pfadfinder-Mutti und -Oma.</p> <p>Was war sie stolz, wenn meine Nichte, mein Neffe, mein Bruder oder ich gerade mal wieder irgendwo in dieser Welt auf irgendwelchen Pfadfinderlagern oder Fahrten waren.</p> <p>Was war sie stolz, wenn PfadfinderInnen von überall bei uns zu Hause oder auch bei meiner Schwester einkehrten, egal ob zum Geburtstag oder Jubiläum feiern, wir zum Hamburger Singewettstreit gegangen sind oder einfach nur mal so, weil es gerade auf dem Weg lag – und dabei war ihr immer egal, welche Farbe das Klufthemd oder das Halstuch hatte.</p> <p>Welches ungewöhnliche Hobby wir Kinder hatten- meine Mutter hat uns immer unterstützt- so gut es eben ging, und was finanziell machbar war, auf jeden Fall aber mit den unzählbaren Kuchen und anderen Leckereien,&nbsp; die, für welche Veranstaltung auch immer, von ihr gebacken oder gekocht wurden.</p> <p>Wir haben schon sehr zeitig beschlossen, dass im Falle Ihres Todes kein Geld für unnötigen Blumenschmuck ausgegeben werden sollte, sondern „statt Blumen“ lieber eine Spende zu Gunsten der Unterstützung unserer Hobbys fließen sollte. In meinem Fall für die Pfadfinder – dem hat sich mein Bruder gerne angeschlossen.</p> <p>Mir war auch schon immer klar, dass es einen Teil für die Stiftung geben sollte, damit langfristig für die Pfadfinderei was getan werden kann- auch das hätte meiner Muddi gefallen- und hätte sie sehr stolz gemacht.</p> <p>Gut Pfad Gundi, Gunda Wolf</p>
, 26 Jahre Vorsitzende

954
, Uwe Rohrmann's Gästespende 24.2.24

Reinbek

964
25 Jahre Begegnungen mit der Mongolei,

Bonn

721
Abresch, Christian

Berlin

489
1981
Ackermann, Peter

Berlin

207
Ahrens, Timo

Hamburg

970
Albano, Umberto

Oldenburg

925
Alde, Sebastian

Hamburg

89
1968
Alde, Klaus-Peter (Laudi)

Potsdam

900
Alde, Hans & Anne Erinnerungsstiftung

Hamburg

723
*1936
2019
Alef, Birgit

Bergisch-Gladbach

789
Alef, Ulrich

Wegberg

408
1967
Alef, Sabine

Wegberg

578
1970
Allmann, Gerde-Dieter

Trebur

807
Allwardt, Ellen

Nürnberg

109
Altai Maral, Celle, Stiftergruppe

Celle

531
Althof, Joachim

Gilching

365
Altpfadfinder Idar-Oberstein,

Idar Oberstein

452
Altpfadfindergilde Hamburg,

Hamburg

388
Ambrosius, Christina (Tina)

Wiesbaden

766
Ambrosius, Uli

Wiesbaden

137
1965
Ambrosius, Nils

Wiesbaden

490
1994
Ambrosius, Jan

Wiesbaden

580
2007
Anders-Wilkens, Andreas

Polsing

407
Arns, Steffen (Orko)

Düsseldorf

764
Arslanoglu, Irmtraut

Wiesbaden

308
*1937
2022
Asmussen, Florian

Glinde

778
Aubele, Jörg

Waldstetten

460
Auth, Hendrik

Siegen

322
Bachmann, Jochen

Stockelsdorf

783
Bachteler, Valentin (remaaki)

Karlsruhe

868
Baechle, Jan

Wiesbaden

160
Baetzel, Jörg

Siegen

9
Baetzel, Dr. Roland (Moses)

Rabenau-Allertshausen

276
* 1967
Baierer, Christoph

Grafenau

394
Barkemeyer, Horst

Oldenburg

711
Barta, Ferdinand

Büchenbach

253
* 1939
2017
Bartels, Ursula

Leer

315
Barthel, Friedemann

Kernen im Remstal

619
1986
Bartz, Prof. Dr. Ulrike

Troisdorf

496
Bauer, Lukas

München

966
Bauschke, Joachim

Laugwedel

410
2012
BdP Idar-Oberstein e.V.,

Bonn

476
BdP Lahn Bezirk LV Hessen,

Weinbach-Gräveneck

639
BdP Landesverband Baden-Württemberg,

Holzgerlingen

293
BdP Landesverband Hessen,

Kronberg/Ts.

67
BdP Landesverband Niedersachsen,

Oldenburg

236
BdP Landesverband Rheinland-Pfalz/Saar,

Neuwied

113
BdP Simmern Singegruppe,

Simmern

549
BdP Stamm Amelungen,

Verden

861
BdP Stamm Ata Ulf, Gifhorn,

Gifhorn

535
BdP Stamm Bundschuh,

Karlsruhe

125
BdP Stamm Deutschritter, Gießen,

Lohra

565
1948
BdP Stamm Falke Altvorweiler,

Überherrn

457
BdP Stamm Graue Biber,

Bad Vilbel

128
BdP Stamm Nibelgau Welzheim,

Holzgerlingen

683
BdP Stamm Schevemoor,

Bremen

165
BdP Stamm Weiße Möwen,

Düsseldorf

295
BdP Stamm Wikinger, Buseck-Beuern,

Buseck-Beuern

454
Bebensee, Johannes (Joby)

Köln

556
1986
Becker, Dr. Klaus

Hanau

108
*1930
2019
Beckmann, Dr. Timo

Bienenbüttel

509
1984
Behrens, Jens

Hamburg

527
1976
Beisheim, Dr. Carsten

Korschenbroich

587
Bell, Dr. Ralf

Leverkusen

544
1966
Bender, Dr. Andreas

Frankfurt am Main

8
Bender, Rolf

Bad Vilbel

129
2021
<p>Am 21. August 2021 verstarb im Alter von 86 Jahren Rolf Bender aus Bad Vilbel.</p> <p>Verbunden war er mit den Pfadfinden durch seinen Sohn Ben, Andreas Bender, dessen Aktivitäten er als Vater immer mit Interesse verfolgte und sehr schätzte, so dass er auch Stifter wurde.</p> <p>Rolf Bender wurde am 08. Juli 1935 in Frankfurt am Main geboren, wo er auch die ersten sechs Lebensjahre verbrachte.</p> <p>Von 1941 an lebte er mit seiner Familie in Bad Vilbel.</p> <p>Nach seiner Schulzeit absolvierte er ein Studium zum Maschinenbau, das er mit dem Diplom abschloss.</p> <p>Während seines erfolgreichen Berufslebens im technischen Vertrieb führten ihn Reisen in viele Länder in allen Weltregionen, wo er Auslandsvertretungen seiner Firma mit aufbaute.</p> <p>Seine Stärke war dabei nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern die Gabe, gut mit Menschen umzugehen und auch kulturübergreifend Beziehungen aufzubauen.&nbsp;Rolf Bender war seit seiner Jugend sportlich aktiv und arbeitete lange ehrenamtlich im örtlichen Turnverein zuletzt als Vorsitzender.&nbsp;Durch seine kommunikative und offene Art verstand er es auch in seinem privaten Umfeld auf Menschen zuzugehen und daraus entwickelte sich ein großer Freundeskreis.</p> <p>Nach seiner aktiven Zeit im Berufsleben engagierte er sich im Rentenalter auch politisch, er war viele Jahre Stadtverordneter und Ortsbeirat in seiner Heimatstadt.</p> <p>Seine Neugierde auf Neues, andere Länder und Menschen behielt er bis zum Schluss.&nbsp;</p> <p>Ruhe und Kraft fand er im kirchlichen Leben, für ihn eine tragende Kraft.</p>
Benke, Frank

Reich

429
1970
Benke, Peter

Kirchberg/Hsr.

569
Benke, Andreas

Kirchberg

672
1974
Benz, Renate

Ahrensburg

354
2023
<p><strong>Renate Benz (Troll) geboren 07. April 1936 </strong></p> <p><strong>Stifterin 354 seit 2007</strong></p> <p>Am 30. Mai 2023 ist Troll, Renate Benz, im Alter von 87 Jahren verstorben.</p> <p>1947 kam sie in Bad Homburg zu den Pfadfinderinnen.</p> <p>Sie übernahm dort bald die Leitung einer Wichtelgruppe und führte über viele Jahre weitere Gruppen.</p> <p>Ein ganz besonderes Erlebnis in ihrer Jugendzeit war die Begegnung mit Lady Olave Baden-Powell im Bundeslager 1956 in Immenhausen.&nbsp;</p> <p>In den siebziger Jahren lernte Troll den VDAPG kennen, 1981 wurde sie Beisitzerin im Vorstand und gehörte damit zur Delegation, die 1993 in Vaduz/Liechtenstein die deutschsprachige Zentraleuroparegion gründete.</p> <p>1995 übernahm Troll für 12 Jahre das Referat für die Öffentlichkeitsarbeit, das unter ihrer Federführung immer umfangreicher wurde.</p> <p>Mit der Präsentation des VDAPG auf der Weltkonferenz 2008 in Wien beendete Troll ihre aktive Arbeit im Verband.</p> <p>In der APG Hamburg, der sie seit 1981 angehörte, übernahm Troll 1982 das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden, das sie bis 2003 innehatte. Sie gestaltete viele Gildenabende, organisierte Gildenfahrten und betreute viele Jahre den Informationsstand der Gilde und des Verbandes auf dem Hamburger Singewettstreit.&nbsp;</p> <p>Troll war mit vollem Herzen eine engagierte Pfadfinderin, die sich immer der Idee verbunden gefühlt hat.</p>
Berg, Ingrid

Ascheffel

386
1945
Berger, Kyra

Nürnberg

833
Berghausen, Björn

Berlin

761
Berheide, Herbert (Klopfer)

Münster

3
* 1936
2008
<p>„Wenn je jemand den Satz, die Pfadfinder seien eine große Familie, mit Leben erweckt hat, dann ist es Herbert gewesen“, sagte Tom Levine in seiner Grabrede. Klopfer (so nannten ihn alle in Pfadfinderkreisen) ist ungefähr 1952 in den damaligen BDP eingetreten, in den Stamm Kreuzfahrer in der Landesmark Westfalen. Bald war er Stammesführer und spielte eine wichtige Rolle in der Landesmark. Schon damals, so Tom, muss das Leben im Bund eine ganz zentrale Rolle für Herbert eingenommen haben. Er machte seinen Stamm zu einem der wichtigsten in Westfalen und zu einer Talentschmiede erster Ordnung.</p> <p>&lt;br/&gt;</p> <p>Spätestens seit den Sechziger Jahren ist Klopfer ein fester Bestandteil des Bundeslebens. Er hat in Westfalen die Gründung des BdP betrieben, und er war bei den Gesprächen mit dem Mädchenbund und bei der Fusion zum BdP dabei. In Griechenland war er das erste Mal auf einem Jamboree – er hat alle weiteren besucht bis Korea 1991. Als er dann in den Siebzigern die Stammesführung aufgab, war klar, so Tom, dass er das Pfadfinden nicht aufgeben würde. Er wurde gebeten, die defizitäre BdP Vertriebs GmbH zu übernehmen, die bis dahin eine Sorgenkind war. Mit anderen hat er sie als Bundeskämmerei wieder aufgebaut und zu einem gesunden Unternehmen gemacht.</p> <p>&lt;br/&gt;</p> <p>Klopfer, sagte Tom in seiner Rede, habe mit fast allen, die im BdP irgendwann einmal etwas bewegt haben, eine Beziehung gepflegt, die immer über das „Dienstliche“ hinaus ging. „Er hat sich interessiert für unser Leben, hat sich manchmal auch eingemischt, hat manchen für eine Weile so ein bisschen mit Haut und Haar gefressen, um ihn dann wieder gehen zu lassen, hat sich auch mal gestritten, mit wenigen auch ganz ausgiebig, um sich am Ende in fast allen Fällen wieder zu versöhnen. Er war mit seinem Herzen dabei und hat in unsere Herzen geblickt, und er hat sein Herz gezeigt.“</p> <p>&lt;br/&gt;</p> <p>Klopfer, so Tom, habe dem BdP zweierlei hinterlassen. Zuerst die Kämmerei, die er vor zwei Jahren unter dem Druck der Krankheit in jüngere Hände gegeben hat. Zum zweiten: Die Stiftung Pfadfinden. Klopfer gehörte zu jenem Trio, das in einem Cafe am Wannsee beschloss, die oft diskutierte Stiftung nun endlich zu gründen, und er habe dann natürlich auch jenem Kreis angehört, der die Stiftung vorbereitet hat. Er „hat uns gedrängt, endlich umzusetzen, was wir besprochen hatten, er hat nachgefragt und nachgehakt, und dann hat er bekommen, was er wollte. Seine Stiftung Pfadfinden.“</p> <p>&lt;br/&gt;</p> <p>Tom: „Dein Herz hat aufgehört zu schlagen, Klopfer, und schon fehlst Du uns. Wir, die wir Deine Weggefährten sein durften, werden Dich in Erinnerung behalten als Pfadfinderfreund im wahrsten Sinne des Wortes, und wir werden Dich und Dein Vermächtnis dort bewahren, wo auch Du uns bewahrt hast. Im Herzen.“</p> <p>&lt;br/&gt;</p> <p>(Quelle: Grabrede von Tom Levine am 26. August 2008 in Münster)</p> <p>Grabrede_fuer_Herbert_Berheide.pdf&lt;br/&gt;</p> <p>Die vollständige Grabrede von Tom Levine am 26. August 2008 in Münster als PDF</p>
Bernau, Peter

Berlin

441
1938
Berner, Dr. Jan

Saarbrücken

909
Bernhard, Frank

Saarbrücken

43
1959
Beyer, Gerrit

Immenstaad

613
Beyersdorff, Dr. Peter

Simmelsdorf

205
Bipontina-Verein zur Förderung allg. pfadf. Jugendarbeit e.V.,

Zweibrücken

593
Blaschke, Bernd

Düsseldorf

75
Blaschke, Bernd und Freunde

Düsseldorf

180
Blitzner, Helga

Berlin

534
1935
Blumenhein, Dr. Gerd

Wettenberg

520
1941
Bobke von Camen, Dr. Manfred

Bonn

172
1952
Bobke von Camen, Aaron

Bonn

484
Bochynek, Carina

Pirmasens

610
1991
Böhm, Hans

Oberursel

138
* 1918
2012
Böhm, Hans Joachim

Kronberg

21
Böhm, Marie-Luise

Kronberg

22
Böhm, Tobias

Schwalbach

596
1978
Böhnke, Olaf (Wexel)

Berlin

753
Böhnke, Lars

Hannover

551
1991
Böhnke, Anke

Berlin

680
1969
Bokorny, Dr. Richard

Nidderau

233
1936
Bonke, Dirk

Bensheim

523
1973
Boog, Berit

Wolfsburg

466
1983
Boog, Frederik

Wolfsburg

467
1982
Boog, Lotta

Wolfsburg

653
2016
Born, Dr. Otto

Wetzlar

77
*1920
2022
<p><strong>Wir trauern um Dr. Otto Born - 7. März 2022</strong></p> <p>Heute hätte unser ältester Stifter Dr. Otto Born aus Wetzlar seinen 102. Geburtstag gefeiert. Zwei Tage vorher, am Samstag, dem 5.3. verstarb er im Alter von 101 Jahren in Meran im Kreise seiner Familie.</p> <p>Er kam als einziges Kind seiner Eltern mit nur 1800 Gramm zur Welt. Das bedeutete zur damaligen Zeit Lebensgefahr, weshalb er notgetauft wurde. Er wurde dann aber schnell ein kräftiges Kind.</p> <p>Otto Born kam 1930 zum Stamm Greif. Er war dort zusammen mit vielen seiner Schulfreunde vom Wetzlarer Gymnasium. Es war damals eine starke Gruppe von über 50 Pfadfindern. Er machte mit Begeisterung bei den Ausflügen mit, es ging in den Harz, an die Mosel, in die Schlagkatz und zu weiteren spannenden Zielen. Mit 15 Jahren unternahm er mit einem Freund eine Fahrradtour, die bis nach Nordafrika gehen sollte, aber aus Geld- und Zeitmangel an der Zugspitze endete.</p> <p>Der Säuturm wurde zu der Zeit schon von den Pfadfindern genutzt. Er war schon vorher ausgebaut worden. Damals hat sich der Lehrer Hörning sehr engagiert und den Ausbau vorangebracht.</p> <p>Pfingsten 1933 fand ein großes Lager der bündischen Jugend in Uelzen statt, um Widerstand gegen die nationalsozialistischen Kräfte zu zeigen. Die Wetzlarer Pfadfinder nahmen mit einer großen Gruppe dort teil. Als sie vom Lager zurückkamen, war der Säuturm von der Kriminalpolizei versiegelt und die Pfadfinder durften ihn nicht mehr nutzen.</p> <p>Die Pfadfindergruppe wurde dann in die Hitlerjugend integriert. Allerdings gab es das Zugeständnis, dass die Pfadfinder weiterhin ihre eigene Tracht tragen durften. Dies wurde dann aber ein halbes Jahr später auch abgeschafft. Otto Born hatte nach dem Krieg keinen Kontakt mehr zur Pfadfindergruppe.</p> <p>Das Lernen fiel Otto sehr leicht und er war ein guter Schüler, allerdings auch ein Lausbub und zu Streichen nicht abgeneigt. Da seine Eltern Metzgerei und Gastwirtschaft hatten, wurde er vom Gymnasium genommen und er machte eine Metzgerlehre, die er als Geselle abschloss. Als Jugendlicher musste er wie alle anderen zur Hitlerjugend und mit 19 Jahren wurde er eingezogen. Während des Kriegs wurde er in Russland zweimal verwundet: ein Oberschenkeldurchschuss mit 20 Jahren und eine schwere Kopfverletzung mit Verlust des linken Auges mit 21 Jahren.</p> <p>Nach der Rekonvaleszenz ging er zum Gymnasium und machte in kurzer Zeit ein gutes Abitur. Danach entschied er sich für das Studium der Tiermedizin. Er arbeitete als wissenschaftlicher Assistent und promovierte erfolgreich über die künstliche Befruchtung von Kühen.</p> <p>Als Otto merkte, wie wenig er als Tierarzt verdiente, gab er diese Tätigkeit auf und führte die elterliche Metzgerei und Gastwirtschaft weiter. Er machte problemlos seinen Metzgermeister und auf den Geschäftsstempeln stand Dr. Otto Born.</p> <p>Nach Aufgabe der Metzgerei und der Gastwirtschaft arbeitete Otto einige Jahre als Tierarzt und stellvertretender Schlachthofdirektor im Wetzlarer Schlachthof. Danach verlegten Otto Born und seine Frau Irmgard ihren Lebensmittelpunkt nach Südtirol und wohnten bei Tochter Martina.</p> <p>Otto gehört zu den Gründungsstiftern mit der Stifternummer 77. Mit seiner Stiftung wollte er an seinen Sohn Dr. Dieter Born erinnern. Dieter war aktiver Pfadfinder im Stamm Greif und verstarb 1991 im Alter von 31 Jahren bei einem tragischen Skiunfall. Der Stamm Greif und der große Freundeskreis trauerten.</p> <p>Der Kontakt blieb über all die Jahre bestehen. 2020 feierten wir den 100. Geburtstag im Kreise vieler Gratulanten auf dem Kloster Altenberg bei Wetzlar. Dort hielt Otto eine lange Tischrede und zitierte lateinische Sprichworte. Er war bis zuletzt aktiv und geistig sehr klar.</p>
Borsdorf, Timo

Mannheim

567
1985
Bosse, Astrid

Birsfelden

592
Böwer, Thomas

Hamburg

23
Braatz, Jürgen

Langenfeld

335
Braatz, Jürgen

Langenfeld

356
Braatz, Ernst-Eberhard

Düsseldorf

564
1948
Bramesfeld, Dr. Wulf

Riedstadt

221
Brasse, Karin und Günter

Olpe

218
1937
Brauner, Matthias

Hüttenberg-Rechtenbach

72
Brauner, Gerda

Wetzlar

482
1930
Brauner, Hannah

Hüttenberg

540
1987
Bredtmann, Eberhard

Marl

235
* 1935
2020
Eberhard Bredtmann, Jahrgang 1935, aufgewachsen ohne den im Krieg gefallenen Vater in Bielefeld, kam als Jugendlicher zum örtlichen CVJM. Aufgrund „mangelnder Religiosität“, wie er mir einmal schilderte, wurde er dort rausgeschmissen und fand im damaligen VCP eine neue pfadfinderische Heimat.<br><br> Nach einem Umzug nach Marl schloss er sich dem damaligen BDP, dem heutigen BdP, an. Über viele Jahre unterstützte er den Förderverein des Stammes auch nach seiner aktiven Zeit durch finanzielle Zuwendungen.<br><br> Während und nach seinem erfolgreich abgeschlossenen VWL Studium in Kiel, begann seine Freude und Leidenschaft für den Segelsport, den er über viele Jahre ausübte und unterstütze. <br><br> In Marl war er zuletzt in leitender Position bei der Hüls AG (heute Evonik) tätig. Dort trat er 1998 in den Ruhestand. Nach dem Tod seiner Frau im November 2018 zog er von Marl zu seinem Sohn nach Fahrdorf bei Schleswig.<br><br> Eberhard Bredtmann zeigte schon früh seine Dankbarkeit durch sein Engagement in der Stiftung Pfadfinden. Mit der Stifternummer 235 gehörte er bereits 2001 zu denen, die in der Anfangszeit halfen, das Kapital aufzubauen. <br><br> 2019 erhielt ich einen ersten Anruf von Eberhard Bredtmann. Wir plauderten über seine durch die Pfadfinderarbeit geprägte Jugend und seine Absicht, die Jugendarbeit finanziell zu unterstützen. Sein großes Vorbild war dabei Eberhard von Koerber, der unter vergleichbaren Umständen aufwuchs und als „Dankesschuld des Jungen, der nach dem Krieg ohne Vater als Pfadfinder aufwuchs“ die Pfadfinderarbeit über viele Jahre massiv förderte.<br><br> In vielen abendlichen Telefonaten sprachen wir über unsere gemeinsamen Erlebnisse als Pfadfinder in den 50er und 60er -Jahren und die Entwicklungen im heutigen Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder.. Wir überlegten, wie die Stiftung Pfadfinden die Arbeit des BdP langfristig finanziell sicherstellen könnte.<br><br> Eberhard Bredtmann sah hier die Chance, seine Dankbarkeit für seine Jugenderlebnisse bei den Pfadfindern zu zeigen. Er förderte die Stiftung im Sommer 2020 mit dem Übertrag eines großen Aktienpaketes sowie einer hohen Barspende. In der ihm eigenen Bescheidenheit bat Eberhard Bredtmann darum, diese Zuwendungen zu seinen Lebzeiten nicht mit ihm in Verbindung zu bringen. <br><br> Kurz nach unserem letzten Telefonat verstarb Eberhard Bredtmann am 14. Dezember 2020. Seine Urne wurde Anfang Februar 2021 in Haddeby an der Seite seiner Frau beigesetzt. <br><br> Hans Kühn für den Vorstand der Stiftung Pfadfinden
Bröker, Andreas

Leipzig

746
Brüggenwirth, Heike

Hohnhorst-Ohndorf

403
Brumm, Kay-Michael (Brummi)

Taucha

731
*1956
2024
<p><strong>Friederike Walter, Fredde, erinnert sich an Kay-Michael Brumm, Brummi, &nbsp;20.05.1959 - 04.10.2024</strong></p> <p>Beim Schreiben dieser Zeilen wird das Unbegreifliche mit jedem Wort etwas mehr Gewissheit. Brummi ist tot.</p> <p>Ich habe Brummi in den Vorbereitungen für das Bundeslager in Birkenfeld 2009 kennen gelernt, wo er zusammen mit Thomas Sitte das Sani Team geleitet hat. Eigentlich war er empört, dass ich als Ärztin nicht im Sani Team mitarbeite, und hat mir gleich das Versprechen abgenommen, beim nächsten Lager dabei zu sein.</p> <p>Wir wohnten zufällig ein paar Hundert Meter entfernt voneinander in Berlin Wedding, so dass wir uns nach dieser ersten Begegnung ab und an auf abendlichen Wein und Käse trafen. Seine Familie war nicht mit nach Berlin gezogen. Als Kind eines Bundeswehrsoldaten wusste er, wie es ist alle paar Jahre umzuziehen und dabei sein komplettes soziales Umfeld hinter sich zu lassen, das wollte er für seine Kinder nicht. Die letzten Arbeitsjahre war er -neben den zahlreichen Auslandseinsätzen- unter der Woche im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin und am Wochenende zuhause in Taucha bei Leipzig. Dort unterstütze er nach wie vor tatkräftig den Stamm Ancalagon, den er mit aufgebaut hatte, damit seine Töchter Anni und Tini Pfadfinder erleben können, so wie er und seine Frau Antje viele Jahre zuvor in Schleswig-Holstein. Er hatte klare Vorstellungen, auch darüber, was ihm beim BdP nicht gefiel. Als Jomsburger Pfadfinder brachte er noch eine ganz eigene Perspektive ein. Er sorgte mit einer unvergleichlichen Mischung aus Witz und mahnenden Worten dafür, dass sie auch gehört wurde, im LV Sachsen und später auch im Bund.</p> <p>Er stolperte förmlich auf einem Bula über den Sanitätsdienst und war sofort mit helfender Hand dabei.</p> <p>Brummi hat mit sehr viel Verstand und Humor, aber auch mit großem persönlichem Einsatz und Herzblut über viele Jahre und Bundeslager ein großes Sanitätsteam für den Bund aufgebaut und zusammengehalten.</p> <p>Er hat sich sehr dafür eingesetzt, dass jeder, der Interesse am Sanitätsdienst hat, mitmachen konnte und fragte gezielt nach: Was kannst du? Wofür interessierst du dich?</p> <p>Brummi hatte das ganze Lager über, auch wenn er nicht im Dienst war, das Ohr an der Funke und war sofort da, wenn es brannte, so dass man sich sicher sein konnte im Dienst nicht allein gelassen zu werden.</p> <p>Wir haben im Sani Team von seiner großen organisatorischen Erfahrung als leitender Arzt der Bundeswehr mit vielen Auslandseinsätzen in Krisengebieten wie Afghanistan und dem Kosovo profitiert, davon dass er mit meist sanfter Stimme und straffer Hand leitete und dabei treffsicher Gefahrensituationen aufzeigen, abschätzen und vermeiden konnte. Generalstabsmäßig wurden die Vorgespräche und Lager- Begehungen mit dem jeweiligen Gesundheitsamt durchgeführt. Wenn er hinterher davon erzählte, lächelte er meist verschmitzt.</p> <p>Er konnte aber auch scharf und laut werden, bei Diskussionen in der Lagerleitungsrunde um Nachtruhezeiten, wenn er das Gefühl hatte es wurde nicht ausreichend Rücksicht auf gesundheitliche Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen genommen.</p> <p>Auch als Leiter des Sani Teams konnte er manchmal ein bisschen kantig austeilen, wenn etwas nicht so lief, wie er es sich vorstellte, nahm dann aber die Fäden wieder auf,&nbsp; stellte feinfühlig Verbindungen zwischen Menschen her und konnte in seiner ganz eigenen Art führen und gewähren lassen.</p> <p>Schon 2017 suchte Brummi nach einer Nachfolge für die Leitung des Sanitätsdienstes und freute sich sehr, dass seine Tochter Anni die Leitung für 2022 gemeinsam mit ihrem damaligen Freund, heute Ehemann, Jan übernahm, den sie im Sanitätsdienst auf dem Bula 2017 kennengelernt hatte.</p> <p>Brummi genoss sichtlich die zweite Reihe, konnte aber auch hinterher humorvoll mit sich selbst umgehen, wenn es ihm gelegentlich nicht gelang, sich ganz rauszuhalten.</p> <p>Schön waren die Abende auf den letzten Bundeslagern, in kleiner oder großer Runde. Unsere Gespräche waren geleitet von gegenseitigem ehrlichem persönlichem Interesse und Freundschaft.</p> <p>Wir sprachen darüber, wie er sich auf die Zeit nach der Arbeit, Camping Urlaub in Frankreich am Meer und die freie Zeit mit der Familie freute. Brummi hat am 20. Mai diesen Jahres seinen 65. Geburtstag gefeiert.</p> <p>Aus dem Sommerurlaub in Frankreich wurde er Ende September ins Krankenhaus geflogen.</p> <p>Er starb am Freitag, dem 4.10. nach kurzer schwerer Krankheit.</p> <p>Du wirst uns sehr fehlen, lieber Brummi. Wir sind in Gedanken bei Dir und Deiner Familie.&nbsp;</p> <p>Gut Pfad</p> <p>Fredde</p>
Brumm, Antje

Taucha

731
Brumm, Kay-Michael Erinnerungsstiftung

Taucha

986
Brunner, Tobias

Odenthal

959
Buggert, Sophie

Erlangen

871
Buggert, Dr. Matthias

Erlangen

384
1975
Bühler, Gottfried (Buido)

Heidelberg

208
* 1929
2007
Gottfried – unter Pfadfindern als „Buio“ bekannt – wurde am 31.5.1929 in Aalen geboren. Er verstarb am 30.12.2007 in Neckarsteinach. <p/> Gedeckt durch sein Elternhaus, war er neben der Mitgliedschaft in der Hitlerjugend in der evangelischen Jugend aktiv. Nach dem Krieg blieb er bis 1947 im CVJM, dort bekannt als guter Diskutant, Sänger, Klavier- und Klampfenspieler. Später bekam er Kontakt zu den Pfadfindern und begann in Aalen - mit der damals üblichen Unterstützung der amerikanischen Besatzungsmacht im Zuge des GYA –Programms (german youth activities) - eine interkonfessionelle Pfadfindergruppe aufzubauen, die sich dem BDP anschloss. Die „Uniformfrage“ war ihm suspekt und so ist er mit den ersten Pfadfindern von Aalen zum Pfadfinderthing mit blau-goldenen Schleifen an Stelle des Halstuchs gefahren, wie Zeitzeugen berichten. Die erste Auslandsfahrt – es war 1949 - führte nach Kreuzlingen zu den Schweizer Pfadfindern, bei der die Aalener Gruppe einen „positiven Eindruck“ auf die Bevölkerung hinterließ durch ihr diszipliniertes Auftreten und natürlich wegen ihrer Lieder. <p/> Die positiven Kontakte von Buio zu den amerikanischen Dienststellen erlaubten der Gruppe viele extravagante Unternehmungen sowohl in Aalen als auch in den benachbarten Städten. <p/> So wird von einem Zeitzeugen über eine solche Unternehmung mit Buio berichtet:<br/> “Mir wird immer eines der erlebnisreichen Winterlager im frostklirrenden Schwäbisch Gmünd in Erinnerung bleiben: Der übermütige Sohn des Juweliers ließ sich dazu verleiten, an einem eisernen Gitter zu lecken, und naturgemäß blieb er kleben; es war während des Stadtspiels, das zu gewinnen wir uns die Hilfe der amerikanischen Garnison erwirkt hatten, die mit einem großen Truck anrückte und einen unserer kleinsten, in einen Seesack verpackt, an den Argusaugen der bewachenden gegnerischen Partei vorbei unangetastet in den zweiten Stock des Kaufhauses wuchteten . . . und sich dann gleich noch als Samariter nützlich machten, in dem sie des Juwelierssohns Zunge von ihrer eisigen Leimrute lösten und ihn unter Sirenengeheul den langen Berg hinauf ins US-Army Hospital brachten...“ <p/> Seinen Beruf als Elektriker gab Buio später auf und absolvierte eine Ausbildung als Jugendpfleger. Er war dann u.a. Leiter des neuen, großen CVJM-Hauses in Stuttgart. Auch dort hatte er wie immer eine offene Tür, ein offenes Ohr, ein noch offeneres Herz und eine nie enden wollende Langmut und völlig zweckfreie Güte. <p/> Seine zeitlich längste und auch letzte Arbeitsstelle war das Jugendamt der Stadt Heidelberg. Von dort aus organisierte er tatkräftige Unterstützung für die Heidelberger BDP-Stämme, so u.a. den Erwerb und den Ausbau des Landheims in Allemühl/Schönborn, das er noch lange Jahre nach der Auflösung der Heidelberger BDP-Stämme betreute und dann die Liquidation vollzog. <p/> Außer seiner Familie und der Jugendarbeit gab es noch zwei bedeutende Dinge in seinem Leben: <p/> Buio war leidenschaftlicher Motorradfahrer. Vor allem aber sah er das friedliche Zusammenleben der unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen als seine Aufgabe an, für die er sich immer wieder aktiv einsetzte. <p/> Wir werden unserem langjährigen Pfadfinderfreund und Stifter ein ehrendes Andenken bewahren.
Buhr, Jana

Hamburg

647
1986
Bukowski, Karl (Bu)

Bremen

245
* 1912
2010
Bu, geboren am 3.September 1912, verstarb am 30. September 2010. In der „brücke“, dem Informationsblatt der Neuen Zentralgilde (NZG) im Verband der deutschen Altpfadfindergilden (VDAPG), lesen wir im Heft 148/Dezember 2010 einen Nachruf auf ihn. Leider wurden dort nur seine Aktivitäten innerhalb der Organisation erwachsener Pfadfinder aufgeführt: Seit 1968 Mitglied der Zentralgilde, von 1976 bis 1982 deren Gildensprecher, einige Jahre im VDAPG Referent für Fahrten- und Lagerberatung und Brillenbank. Der VDAPG ernannte Bu zum zweiten Ehrenmitglied des Verbandes. <p/> Mir war Bu mehr! Vor allem ein guter Freund, trotz dem Altersunterschied von 21 Jahren. Er trat schon früh in meinen Umkreis. Das war 1970 beim Regional-Treffen Nord-West der Zentralgilde in der Jugendherberge Syke. <p/> Bu war ein gläubiger evangelischer Christ. In seiner Kirchengemeinde fungierte er als Lektor. <p/> Einigen von uns war sicher auch bekannt, dass er ein großer Naturliebhaber und Botaniker war. Hier fand er sicher einen Ausgleich zu seinem Beruf als Verwaltungsfachmann in der Bremer Innenbehörde. In seinem sehr gepflegten Schrebergarten auf dem Werder, einer Weserinsel, ging er auf. Bei mehreren Besuchen in der Hansestadt Bremen konnte ich auch diesen Teil seines Lebens kennen lernen. <p/> Bu konnte sich stolz als „Tagebaren“ bezeichnen. So dürfen sich die geborenen und dort aufgewachsenen Bremer nennen, für die dies mindestens in der dritten Generation zutrifft. Er ist seiner Heimat immer treu geblieben. Meiner Familie und mir gefielen das offene Wesen und die liebenswürdige Art des älteren Herren. <p/> Bu gehörte vor 1933 dem DPB Horst Bremen in der Landesmark Waterkant unter dem zu Lebzeiten schon legendären Führer Hans-Wilhelm Fichter (Hawifi), einem Offizier der Schutzpolizei, an. Im 2. Weltkrieg befehligte Bu eine Flakbatterie. Nach dem Krieg war Bu Mitglied im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) LV Niedersachsen/Bremen und hoch geehrt. Bei allen seinen Aktivitäten bei den aktiven Pfadfindern und Altpfadfindern unterstützte ihn seine inzwischen auch verstorbene Frau Erika sehr. Ich bin froh und dankbar, mit dem Ehepaar Bukowski befreundet gewesen zu sein. (Dieter Sawitzky (Westmann))
Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V.,

Immenhausen

142
Burde, Wolfgang

Salzgitter

425
Buss, Helmut

ork, NY 10028, USA

147
Büttner, Michelle

Mainz

817
Ceppa-Sitte, Dr. Edelgard

Fulda

882
Christiansen, Angelika (Corki)

Dortmund

16
* 1950
2016
m Freitag, den 22. Juli 2016, ist unsere Corki – Angelika Christiansen - in einem Friedwald in der Nähe des Möhnesees unter hohen Bäumen bestattet worden. Mehr als 60 Familienmitglieder, Freunde, Pfadfinderinnen und Pfadfinder gaben Corki in einer ganz stillen Trauerfeier bei leichtem Nieselregen das letzte Geleit. <p/> Tom Levine und Hajo Hornauer hatten sich noch zu Lebzeiten Corkis und auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin bereit erklärt, zu reden und der Feier ihren Rahmen zu geben. Umrahmt auch von schöner und leiser Musik im Hintergrund durch ein Instrumentenduo. Es passte alles. Und das war schön. <p/> Hier ein paar Auszüge aus Hajos Trauerrede: <p/> Liebe Freunde, <br/> ich fange mal ganz unkonventionell an … Corki hat sich um unseren Bund verdient gemacht. Und was heißt hier „unseren“ Bund. Er war ihr Familie, er war ihre Heimat, er war ihr Lebenshauptarbeitsgebiet überhaupt. Wobei hier – und das sei erwähnt – ihre „richtige“ Familie, vor allem ihre Verbundenheit mit den vielen Verwandten, vor allem auch ihren Nichten und Neffen, nicht unter den Tisch gekehrt werden sollen. Auch sie alle sind mitgemeint, wenn wir hier auch in diesem Friedwald – so war es Corkis Wunsch – fast alle in „blau-gelb“ stehen. …. <p/> Das war so typisch Corki. Nicht einzuordnen, schrieb Wolf in seinen letzten Worten, je nach Nähe zum Gegenüber konnte sie zurückhaltend, abwartend aber auch offen und zuwendend sein. Sie hat sich nicht verbogen. Warum sollte sie auch? Sie wusste, was sie konnte, setzte ihr Können überall dort ein, wo es ihr notwendig erschien. Und das war an so viel unendlichen Stellen im Bund, die alle aufzuzählen den Rahmen dieser paar Worte hier sprengen würde. …. <p/> Aber vielleicht habt Ihr ja in den von Tom eben angezettelten Zweier- und Dreiergesprächen Gelegenheit gehabt, Eure ganz persönlichen Erinnerungen, die jeder von Ihnen und jeder von Euch mit Corki gehabt hat, ein wenig Revue passieren zu lassen. In diesen Momenten war sie wieder dabei, hat zurückhaltend und manchmal auch beinahe ein bisschen scheu ihre Gedanken mit eingebracht, ihre Ideen, Ihre Motivation und immer wieder auch ihre ganz eigene Vision von Pfadfindertum in unserem Bund und dem „Mensch-Sein“ in aller Unzulänglickeit, aber auch in allem Durchhaltewillen. <p/> Dazu passt der Spruch, den jemand aus ihrem „Klüngelstammtisch“ aufgeschrieben hat, der aber – so ließ ich es mir sagen -, mehrfach in ihrer Wohnung hing bzw. hängt: „Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.“ Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen. Na, immer stimmte das vielleicht auch nicht, aber eben oft. ….. <p/> Corkis Lebensdaten sind schnell genannt: Geboren 1950 in Husum, älteste Tochter von Franz und Waltraud Christiansen. Drei Geschwister. Ausbildung zur Erzieherin in Kindergarten und Hort, dann in einer Förderschule, später dann Bildungsreferentin im Landesverband NRW, also bei den Pfadfindern, noch später dann selbständige Trainerin, mit allen Wassern gewaschen, mit allem Handwerklichem bestens vertraut. Und nun: Der Antritt ihrer letzten Großen Fahrt, kurz nach ihrem Besuch zum 40jährigen BdP-Jubiläum – dank Zwecke – in ihrer – auch ihrer – zweiten, dritten oder vierten Wirkungsstätte: in unserem ehemaligen Pfadfinderinnenheim, unserem heutigen Bundeszentrum Immenhausen. Sie hat noch einmal so viele gesehen und gesprochen. Und sie hat bei diesem herrlichen Sonnenschein an dem Tag noch einmal so viel von dem, was sie bewirkt hat, wahrnehmen können. So glauben wir wenigstens. …. <p/> Und das Dritte, das ich zum guten Schluss erwähnen will, ist Corkis Bemühen in allen Variationen um dieses Bundeszentrum Immenhausen. Und hier speziell darf der Wölflingssommer – ihre Idee, ihr Kind, ihr Ein und Alles, nicht unerwähnt bleiben. Eine wichtige Institution. Hier sollten die Wölflinge Spaß haben und auch mal über den Tellerrand hinaus andere Wölflinge aus anderen Landesverbänden kennenlernen. <p/> Und das ist mal weniger, aber eigentlich immer mehr, in jedem Jahr gelungen. Sie hat in unnachahmlicher Weise so viel Meutenführungen auf die Sprünge mit ihren Wölflingen geholfen, Sinnvolles und Bleibendes zu unternehmen, immer mehr und gekonnter sich dieser Welt zu stellen, dass es auf keine Kuhhaut ginge, wie der Berliner so schön sagen würde, um alles aufzuzählen. „Als wir 2014 gesagt haben – so schreibt André, unser heutiger stellvertretender Bundesvorsitzender, in einem so schönen Nachruf auf Corki – als wir 2014 gesagt haben, das sei nun unser letzter gemeinsamer Wölflingssommer gewesen, sollten wir Recht behalten haben. Es war ihr letzter in dieser Reihe. … <p/> Ich komme zum Schluss. Aber es gäbe noch so viel zu erzählen, über diese wunderbaren Jahre, über diese Frau, die so vielen Leuten in ihrer direkten Umgebung, ihrer Familie, den Klüngelfrauen, den Buchbinderinnen, aber auch so vielen Mädchen und Jungen in unserem Bund den sprichwörtlichen Weg nicht nur gezeigt hat, sondern ihn auch – und das zeichnete sie aus, sogar dann, wenn es ihr schlecht ging, diesen Weg auch ein Stück weit mit begleitet hat. <p/> Es lohnt sich, an den Anfang zu sehen, fein hinzuhören und Corki ein großes Stück Anerkennung für dieses Leben zu zollen. <p/> Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten , weitergehen …… <p/> Hajo Hornauer, 22. Juli 2016 <hr /> <p/> Im Anschluss zog die Trauergemeinde zu dem vorher bestimmten Platz unter hohen Bäumen. Die Urne wurde mit allen Beigaben (den mitgebrachten Steinen, der Erde aus vielen Gegenden in Deutschland, ja und eben auch Paar ganz kleinen Wollsöckchen, die ihr eine gute Freundin ins Krankenhaus geschickt hatte, damit ihr die Füße nicht zu kalt werden) in den Waldboden gesetzt und dann sprach Tom so eingehende Worte zu den „Spuren, die bleiben“, und er trug ein „Sonett auf Corki“ vor. Hier ist es: <p/> Sonett für Corki <p/> Unter den Bäumen dieses Friedenwalds <br/> stehn wir bekümmert, dankbar und beklommen,<br/> und von den Blättern, Hölzern, Steinen hallt<br/> es donnerstill. Denn Du bist uns entkommen.<br/> <p/> Wir wussten Dich als eine in dem Kreis,<br/> der Macherinnen und Ideenquellen.<br/> Nicht immer einfach, kantig, selten leis',<br/> doch, wenn es nötig war, mit Mut zur Stelle.<br/> <p/> Vor dieser letzten Fahrt jedoch da hast<br/> Du lang' gekämpft mit jener großen Kraft,<br/> die, Corki, Dir aus starkem Willen steigt,<br/> <p/> den wir wohl kannten. Denn in unser Leben<br/> hat dieser Wille ja gewirkt: Bei jedem<br/> ist weiterhin etwas von Dir, das bleibt.<br/> <p/> Tom Levine, 22. Juli 2016
Christiansen, Hannah

Bremen

921
Christiansen, David

924
Christiansen, Brigitte

Dortmund

312
1962
Christiansen, Bernhard

Dortmund

314
Christiansen, Lara

Wuppertal

675
Christiansen, Yannick

Wuppertal

676
Christiansen, Angelika, Erinnerungsstiftung (Corki)

618
Christmann, Peter

Meckenheim

146
Collins, Monika (Sputnik)

Berlin-Lichterfelde

423
1945
Collins, Christopher

Berlin

659
1971
Colmant, Moritz

Dresden

513
Colsman-Freyberger, Henning

Wolfhagen-Viesebeck

328
Conradi, Peter

Stuttgart

268
* 1931
2016
Corban-Wilhelm, Heike

Heidelberg

195
Cordes, Philipp (PC)

Bonn

819
Czarnetzki, Wolfgang

Berlin

230
Dalpke, Simon

Karlsruhe

968
Dalpke, Prof. Dr. Alexander

Neckargemünd

987
Dämmig, Jürgen

Leer

83
2022
<p>Jürgen Dämmig war als Pfadfindervater lange Jahre im Eltern- und Freundeskreis des Stammes Wildgänse Leer. Er wurde Stifter in der Stiftung Pfadfinden mit dem Ziel, die Jugendarbeit zu fördern. Auch als seine Kinder schon nicht mehr aktiv waren, trat er immer noch als Unterstützer hervor.</p> <p>Er hinterlässt nicht nur bei den Wildgänsen eine Lücke, sondern auch bei anderen Stiftungen und Vereinen der Stadt Leer.</p> <p>Wir werden Jürgen mit Hochachtung und Anerkennung im Gedächtnis behalten.</p>
Dannenmaier, Thea (Hops)

Karlsruhe

66
2022
<p>Hops, Thea Dannenmaier, kommt in den 1950er Jahren durch eine Schulfreundin zu den Pfadfinderinnen der Burg Karlsruhe, damals noch im Bund Deutscher Pfadfinderinnen, und wird ihrem Stamm bis ins hohe Erwachsenenalter verbunden bleiben.</p> <p>Als kleine „Pfadi“, die Mädchen benutzen diese Bezeichnung damals tatsächlich mit sächlichem Artikel: das Pfadi, und ihre eigenen Namen eher mit männlichem Artikel, so dass Hops ursprünglich mal „der Hops“ war und erst später zu „die Hops“ wurde... also als „Pfadi“ ist Hops viel unterwegs, sie liebt die Gruppenstunden und Lager, das Wandern mit dem Rucksack ist ihr jedoch verhasst – das Gepäck damals allerdings auch schwerer und unhandlicher als heute…</p> <p>Hops spielt Akkordeon und mag das Musizieren bei den Pfadfinderinnen, obwohl sie sich selbst nicht für eine gute Sängerin hält. Sie begleitet lieber mit der „Quetschkommode“. Leider wird das gute Stück auf dem Bundeslager des BDPinnen 1956 in Immenhausen so massiv durch anhaltenden Regen beschädigt, dass es nicht mehr spielbar ist. Dieser Verlust wird jedoch Zeit Lebens von der Erinnerung an Lady Baden-Powell überstrahlt, die Gast auf eben jenem Bundeslager war und deren Hand Hops schütteln durfte. Von „der Lady“ war sie begeistert.</p> <p>Ab der Pubertät werden dann auch die männlichen Pfadfinder spannend, die gemeinsamen Faschingsbälle sind wohl legendär und auch mit den Nerothern unternimmt man einiges.</p> <p>Später führt Hops ihre eigene Gruppe, ist in der Burgführung und auch auf Landesebene aktiv. Sie ist Anfang der 70er Jahre bei bei den Verhandlungen zwischen dem Bund Deutscher Pfadfinderinnen und dem Bund der Pfadfinder nicht nur auf baden-württembergischer Ebene dabei: eine intensive Zeit des Ringens um den gemeinsamen Bund. Dass die Pfadfinderinnen dabei von den männlichen Pfadfindern nicht immer „für voll“ genommen werden, stört sie sehr. Einzelne „Herren“ haben den pfadfinderischen Respekt wohl mitunter vermissen lassen...</p> <p>Nach der Fussion ist Hops, nun schon über 30, nicht mehr in der Stammesarbeit aktiv. Sie ist „aus dem Alter raus“, denktsie. Dann klingelt 1976 das Telefon und sie erreicht ein Hilferuf aus ihrem Stamm: Der Anfang der 70er Jahre ist auch an der Burg Karlsruhe nicht spurlos vorbeigegangen. So etwas scheinbar spießig-konservatives wie die Pfadfinder ist nicht mehr modern und die Mitgliederzahlen sinken. Es gibt niemanden, der sich um die Gruppe der Wichtel, die ja eigentlich schon Wölflinge heißen, kümmert. Hops wird gefragt und sie sagt zu. Mit der 5-jährigen Tochter im Schlepptau macht sie wieder Gruppenstunden und päppelt den Stamm auf. Nicht alleine, aber doch maßgeblich. Bis in die 80er Jahre hinein ist sie Meutenführerin, bis in die 90er Jahre verwaltet sie die Stammeskasse. Sie ist lange Jahre Ringdelegierte und Zuschussbeauftragte auf Landesebene, auch hier wird sie in den 90er Jahren noch einmal einspringen als im LV Baden-Württemberg niemand für die Zuschussbearbeitungen zu finden ist.</p> <p>Nicht nur für ihre Tochter ist sie noch in den 90er und 2000er Jahren eine ruhige, kompetente und zugewandte Ansprechpartnerin in allen möglichen Pfadfinderfragen. Sie macht „unterstützende Hintergrundarbeit“ ohne Richtungen vorgeben zu wollen.</p> <p>Die letzten fast 10 Jahre ist Hops ans Bett gefesselt, ihr Leben wird enger und muss von ihr ertragen werden. Für die Burg Karlsruhe interessiert sie sich dennoch und einige ihrer Freundinnen bis ins Alter sind „Pfadis“.</p> <p>Hops war Pfadfinderin durch und durch. Es hätte ihr gefallen, dass auf ihrer Beerdigung viele alte „Burgler“, aber auch eine Vertretung der aktiven Stammesführung anwesend war und von einem Akkordeon begleitete Pfadfinderlieder die Aussegnungshalle erfüllten.</p> <p>Auf ihrem Grab liegt ein Stein mit einem Punkt im Kreis: Hops hat das Spiel ihres Lebens beendet und ist nach Hause gegangen.</p> <p>pucki (Burg Karlsruhe)</p>
Dannenmaier, Claudia (Pucki)

Karlsruhe

66
Danz, Thomas

Göttingen

603
1989
Daun, Jenny

Leer.

361
Dege, Michael

Niederkrüchten

637
1966
Denninghoff, Klaus

Fernwald-Annerod

57
1936
2023
<p>Klaus Denninghoff, Stifter Nr. 57, geboren am 6.1.1936, verstorben am 13.12.2023</p> <p>Klaus war gelernter Braumeister und über Jahrzehnte geschäftsführender Gesellschafter des Gießener Brauhauses.</p> <p>Man hat ihn auch als leidenschaftlichen Heißluftballonfahrer und engagierten Fassnachter in Gießen gekannt.</p> <p>Pfadfinderisch hat er sich für den Stamm Arnsburg in Gießen engagiert.</p> <p>So berichtet Antoinette aus Gesprächen mit ihm, die ihn charakterisieren und sein Engagement für die Pfadfinderei beschreiben.</p> <p>„Ich lernte Klaus kennen, als es um den Erhalt seines Stammesheimes an der Liebigshöhe in Gießen ging. Auf dem Grundstück, von der Stadt zur Verfügung gestellt, entwarf und baute der damals 16-jährige Pfadfinder das Stammesheim der Arnsburger überwiegend in Eigenleistung, wie er mir bei einem meiner letzten Besuche anlässlich seines Geburtstags erzählte.</p> <p>Und erzählen konnte Klaus!</p> <p>Als Pedant in Sachen Buchführung lernte er seinen Sippenführern das Fürchten: Mussten diese doch auf den Pfennig genau ihre Abrechnungen vorlegen. Noch als Sechzigjähriger versuchte er seinen Stamm am Leben zu erhalten, indem er ab und an Gruppenaktivitäten durchführte. Klaus war dem pfadfinderischen Leitgedanken, so wie er ihn verstand, immer auf das Tiefste verbunden. Er war überzeugter Pfadfinder, bis zuletzt. Rückblickend würde man ihn gewiss als nachhaltig lebenden Menschen bezeichnen, denn er warf nichts weg. Irgendwo habe er noch achtzig Jahre altes Zeltmaterial gelagert, versicherte er mir.</p> <p>2017 fuhr er zwischen zwei Krankenhausaufenthalten allein in seinem VW-Bus zum Bundeslager Estonteco. Heute unvorstellbar, hatte er im Rahmen eines solchen (ich glaube, es war in Westernohe) den damaligen Teilnehmer*Innen die Möglichkeit geboten, die Braukunst zu erlernen. Nach diesem seinen letzten Bundeslagerbesuch ging es ihm gesundheitlich zunehmend schlechter. Als wir vor einigen Wochen das letzte Mal telefonierten, beunruhigte ihn sehr, sein pfadfinderisches Lebenswerk, das selbsterbaute Heim, in ungewisser Zukunft zurücklassen zu müssen. Wahrscheinlich spürte er bereits, dass ihm die Zeit davonläuft.</p> <p>Eine Erinnerung mit Klaus lässt mich noch heute schmunzeln. Als leidenschaftlicher Ballonfahrer lud er mich vor einigen Jahren ein, doch einmal an einer solchen mit seinem Ballon teilzunehmen. Ich lehnte aufgrund meiner Höhenangst ab, fest in dem Glauben, er wolle mit mir in die Luft gehen. Als sich herausstellte, dass er lediglich eine Fahrerin für den Shuttleservice suchte."</p> <p>Eine von vielen Anekdoten, die es jetzt zu Klaus Denninghoff zu erzählen gibt.</p> <p>Ich wünsche ihm ein letztes Mal<br /> Gut Fahrt.</p>
Deutschmann, Helmut

Flensburg

250
1934
2019
Er war bei den Feldmeistern der Landesmark anerkannt und beliebt und hat in den Jahren 1957 bis 1966 die Pfadfinderarbeit in Schleswig-Holstein mitgestaltet. Auf dem Landesthing im Januar 1957 wurde unter anderem auch HD als Landesführer vorgeschlagen, er lehnte aber ab. Einzig Eiku steht zur Wahl und wird auch gewählt. HD wird Landeskanzler.</p> Im Sommer 1958 muss auf dem Landesthing in Husum gewählt worden sein, denn im Januar 1961 bedankt HD sich für das "in den vergangenen 2 1/2Jahren entgegengebrachte Vertrauen" . Über seine Wahl findet sich nichts in den vorhandenen Unterlagen. Es gab "Gründe nicht mehr zu kandidieren" - vermutlich wollte er am Ende seiner Ausbildungszeit in der Landesarbeit kürzer treten HD führte die Landesmark vom 29.6.1958 bis zum 14.1.1961. In dieser Zeit wurde das Pfadfindergelände "Hirschgrund" in Mönkeberg bei Kiel erworben. Nach seinem Ausscheiden aus der Landesführung wurde HD Beisitzer im Landesehrengericht der Landesmark und war Mitglied des Kuratoriums des Pfadfindergeländes Mönkeberg.</p> Er kümmerte sich um das Liedgut , trat mit seiner Gitarre im Bundeslager Noer 1962 auf (siehe Film) und war für den Gesang im Jamboree Griechenland 1963zuständig (mündlich überliefert) Auf dem Feldmeistertag im Januar 1962 wurde HD zum LB Liedgut gewählt. In seine Zeit fallen auch die legendären Sylvester-Singetreffen 1967/68 und 1968/69 unter anderem in Schloss Grabau, die er (mindestens) mitgestaltet hat.</p> Im Januar 1961 übernimmt Sukuru seine Nachfolge als Landesführer bis ein Jahr später im Februar 1963 HD erneut zum Landesführer bestimmt wird. Mit Datum Oktober 1966 finden sich noch Dokumente, die HD als Landesführer unterzeichnet sind, dann muss es irgendwann eine Neuwahl gegeben haben, denn spätestens ab Juli 67 zeichnet Olaf Vollster als Landesführer und dann begannen auch bald die Umwälzungen im Landesverband (man beachte den Wechsel der Begriffe) Vor seiner Tätigkeit im Land führte HD einen Stamm in Neumünster (mündlich überliefert), nach einer kurzen Zeit in Hamburg (vermutlich ausbildungsbedingt) verschlug es ihn dann nach Flensburg, wo er u.a. (?) als Chorleiter einer Kirchengemeinde tätig war.</p> Er ist Gründungsmitglied des Vereins für pfadfinderische Erziehung, der sich im vergangenen Jahr aufgelöst hat.</p> Jan Evers
die Jurte,

Bochum

660
Die Märchenjurte,

Berlin

568
1953
Die Werkstatt im Bula 22,

Bippen

858
Diener, Jürgen W. (Umba)

Karben-Petterweil

55
* 1932
2009
Jürgen Diener wurde 1932 in Frankfurt geboren. Er erhielt bald den Namen „Umba“, unter dem ihn mehr Menschen kannten als unter seinem richtigen Namen. Umba war der Motor der Pfadfinderarbeit in Petterweil. Er gründete den Stamm Graue Adler. Er baute den Lilienwald zu einem Pfadfinderzentrum auf. Er gab Impulse für die Pfadfinderarbeit in Hessen, im ganzen BdP und auch international. Er war ein Pfadfinder der vielfältigste Spuren hinterlassen hat. Umba starb am 24.8.2009. <p/> Bei der Beerdigung am 31.8.2009 auf dem Friedhof in Petterweil hielt Hans-Peter Kümmel (Kümo) eine eindrucksvolle Trauerrede. Er nannte Umba einen Baumeister. <p/> „Aber Umba – das war noch mehr. Ich glaube, es ist passend, wenn ich ihn als einen Baumeister bezeichne. Er hat ja nicht nur unsere Gemeinschaft oder den Lilienwald aufgebaut. Nein, er baute Brücken zwischen uns und den alteingesessenen Petterweilern, indem er mit ihnen das längst verstaubte und vergessene Petterweiler Brauchtum wieder ausgrub. Er baute auch das Andenken an Robert Blum neu auf, dessen Denkmal hier gegenüber vielen schon nichts mehr sagte. <p/> Er baute auch Figuren auf, deren Geschichten er geschickt mit unserer Petterweiler Umgebung und mit den Lilienwald verflocht. Wer erinnert sich nicht an den Löffelmann, die Lachälter, die Pettermännchen und den haferflockenfressenden Fuchs? <p/> Und er baute handwerklich. Ob historische Musikinstrumente, Marionetten, Figuren seiner Geschichten, Keramik, kalligraphische Kostbarkeiten – es schien keinen Werkstoff zu geben, der unter seinen Händen nicht eine wunderbare, oft symbolträchtige Gestalt annahm. <p/> Später, als seine Enkel Mareike, Till, Nilas und Kim auf die Welt kamen, fand er sich problemlos in die Rolle des liebevollen Großvaters ein – und er baute weiter. Das Computerzeitalter ermöglichte es ihm, die alten Kontakte wiederherzustellen und neue aufzubauen, er baute und baute an dem großen Ideal, das ihn sein Leben lang nicht losließ. <p/> Nun hat der Baumeister sein Werkzeug weggeräumt und sich schlafen gelegt.“ <p/> Als 55. Stifter war Umba einer der Gründer der Stiftung Pfadfinden. Er gestaltete die Stiftungserklärung im Stiftungsbuch der Stadt Frankfurt, die im März 1998 im Römer von der damaligen Bundesvorsitzenden Ika Holler unterzeichnet wurde. Anschließend arbeitete Umba lange Jahre im Kuratorium der Stiftung Pfadfinden und hat durch seine vielfältigen Kontakte den Aufbau der Stiftung unterstützt
Diering, Laura

Verden

873
Dierke, Christine & Tobias

Möhrendorf

901
Dittrich-Brauner, Karin

Hüttenberg

24
1959
Dittrich-Brauner , Karin, Geburtstagsstiftung

Hüttenberg-Rechtenbach

418
Dittrich-Brauner, Karin Geburtstagsstiftung

Hüttenberg-Rechtenbach

978
Dittrich-Krämer, Dr. Brigitte

Mutterstadt

631
1960
Dogs, Timo

Leer

416
Döhle, Gerd

Eschwege

716
Donner, Jürgen

Cuxhaven

883
Döring, Stefan

Markdorf

339
Dreßel, Horst

Hannover

209
Drewes, Karl

Göttingen

397
Duclos, Lothar

Berlin

794
Dunkel, Familie

Bad Homburg v.d.H.

252
Dürscheid, Britta

Köln

889
Dzembritzki, Detlef

Berlin

248
Dzembritzki, Katrin

Berlin

532
Eberhard, Thomas (Ebbo)

Kronberg/Ts.

768
Ebert, Elke (Zwersch)

München

6
Ebert, Edith

Steinbach/Taunus

151
Ebert, Werner

Steinbach

152
Ederer, Sophie

München

537
1985
Edwards, Susanne

Borchen

237
1936
Ehemalige des BDP-Stammes Cornstalk in Düsseldorf,

Neustadt / Holstein

438
Ehemalige des BDP-Stammes Ptersellas Düsseldorf,

Langenfeld

330
Ehemalige des Stammes Schwarzer Drache,

Düsseldorf

194
Ehemalige des Stammes Widukind, Berlin-Gartenfeld,

Berlin

500
Ehl, Hildegard

Altforweiler

164
Ehlert, Enno

Unterhaching

492
Ehrbeck, Hanno

Mannheim

370
Ehrler, Volker

Kappel

144
Eilert, Bernhard (Priester)

München

78
1945
Einert, Dietrich (Fahrrad)

Düsseldorf

219
* 1947
2017
<p>Dietrich, mit dem Pfadfindernamen Fahrrad, verstarb in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar 2017 in Folge einer schweren Krankheit. Seinen 70. Geburtstag am 5. März hat er leider nicht mehr erleben können.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Durch den frühen Tod beider Eltern kam Fahrrad 1957 als zehnjähriger in das Kinderheim Oberlin-Haus in Düsseldorf. Trotz der in der damaligen Heimerziehung schwierigen Rahmenbedingungen konnte er sich mit seinem Wunsch, die Realschule zu besuchen, durchsetzen. Der Rückhalt in seinem BDP-Stamm Ptersellas bestärkte ihn dabei.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Nach dem Abschluss der Realschule konnte er eine Banklehre bei der Westdeutschen Landesbank absolvieren. Anschließend, in der Zeit der Studentenbewegung, nahm er 1968 ein Studium der Sozialarbeit auf. Von dort meldete er sich sofort für ein pädagogisches Praktikum in seinem ehemaligen Kinderheim. Das belegt seine Haltung, nie zu vergessen, welche Lebensumstände verbesserungsbedürftig sind.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Mit einem besonders guten Abschluss des Studiums der Sozialarbeit erlangte er auch die Hochschulreife und nutzte diese Chance sofort für die Immatrikulation in den damals noch neuen Studiengang der Erziehungswissenschaften. Dieses zweite Studium beendete er als Diplom Pädagoge.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Darauf folgten berufliche Stationen als Studienleiter beim Gustav-Stresemann-Institut, als Studienförderungsreferent bei der Hans-Böckler-Stiftung und als wissenschaftlicher Referent beim Bundestagsabgeordneten Volker Jung. Danach ging er zurück zur Hans-Böckler-Stiftung, wo er bis zum Renteneintritt als Leiter des Referates Bewerberauswahl tätig war. Bei allen diesen beruflichen Stationen war - neben seinen hohen fachlichen Qualifikationen, seinem Fleiß und seiner Zuverlässigkeit - seine menschliche Haltung ein hervorstechendes Merkmal. Das haben viele aus seinem Kollegenkreis, aber auch zahlreiche Adressaten seines beruflichen Handelns immer wieder lobend erwähnt.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>In allen Phasen seiner persönlichen Biografie war er beständig sehr auf Familie bzw. Partnerschaft orientiert. So übernahm er auch die Vaterrolle für zwei Mädchen, die ihren Vater verloren hatten. Die Jahre mit seiner Ehefrau Karin Jung waren geprägt durch gemeinsame politische Arbeit in der Sozialdemokratie, soziales Engagement, kulturelles Interesse und Pflege von Freundschaften. Dazu gehörte auch, dass Menschen mit persönlichen und finanziellen Problemen bei ihm nicht nur eine offene Tür vorfanden, sondern auch tatkräftig unterstützt wurden.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Bei den Pfadfindern war er weit über das übliche Maß engagiert und aktiv. Er war unter anderem über viele Jahre der Redakteur der „Buschtrommel“ - einer Publikation vom Horst Düsseldorf des BDP in den 50er und 60er Jahren. Eine Sammlung davon ist noch heute im Pfadfinderarchiv auf der Jugendburg Ludwigstein vorhanden.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Als der Stamm Cornstalk des BDP in Düsseldorf wegen seiner ehrgeizigen Reform der Gruppenarbeit einen personellen Engpass hatte, war es Fahrrad, der das Amt eines Truppführers übernahm. Allen Beteiligten sind noch gut geplante Stadtspiele in Düsseldorf und ein Sommerlager in Hoisdorf (auf einem Gelände von Jochen Senft, dem damaligen Bundesfeldmeister des BDP) in Erinnerung.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Die pfadfinderischen Tugenden hat Fahrrad gelebt. In Erinnerung an seine Jahre im BDP hat er den BdP über die Stiftung Pfadfinden gefördert - als Stifter und durch mehrere Zustiftungen bei Geburtstagen und aus Anlass seines Todes.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Unverzeihlich wäre es, wenn seine Liebe zu Frankreich im Allgemeinen und zur Provence im Besonderen hier nicht erwähnt würden. Er beherrschte die Sprache unserer Nachbarn hervorragend und seine Kochkünste waren so meisterlich, dass er sich in der Provence jederzeit als Inhaber eines drei Sterne Restaurants hätte niederlassen können. Seine zahlreiche Freunde und Bekannte sind ihm dankbar dafür, dass er das nicht gemacht hat, denn so kamen sie selbst öfter in den Genuss dieser Gabe.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Sich an Dietrich zu erinnern, gibt es viele Gründe, die hier nur zum kleinen Teil aufgeführt sind.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Wilbert Gregor (Willibald)</p>
Einert, Dietrich, Geburtstagsstiftung

Düsseldorf

602
1947
2017
Einert, Dietrich, Erinnerungsstiftung

640
1947
2017
Eisel, Barbara

Langenfeld

884
*1943
2018
Eiter, Heike

Moormerland

518
Eltern & Förderverein Idar-Oberstein,

Idar Oberstein

451
Eltern- u. Fördererkreis der Pfadfinder Fürstenhagen e.V.,

Hess. Lichtenau

97
Engel, Marcus (Flipper)

Großen Buseck

628
1989
Engel, Frederick

Leer

604
1991
Engel, Ines (Krödia)

Großen Buseck

627
Engelberg, Sabine

Rhauderfehn

203
Ensgraber, Leopold

Mainz

311
* 1913
2010
„Leo ist tot“ – im Alter von 96 Jahren verstarb im April 2010 der Heimatforscher, Kommunalpolitiker, Pädagoge , Literat, Kunstexperte und vorallem Pfadfinder der ersten Stunde Leo Ensgraber. <p/> Sein Lebenswerk vollständig zu würdigen ist nahezu unmöglich und so sollen nur einige Stationen seines Lebens in Erinnerung gerufen werden: <p/> Geboren wurde Leo am 05. August 1913 in Bingen am Rhein. In seiner Jugend wurde er dort Mitglied einer Jungenschaft. In Frankfurt, Gießen und Paris studierte er Latein, Altgriechisch, Hebräisch und Archäologie. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Kriegsgefangenschaft begann er 1950 seine schulische Laufbahn am Gymnasium in Simmern (Hunsrück), wo er die Simmerner Pfadfinder (heute BdP-Stamm Raugrafen) gründete und für viele Pfadfinder die fehlende Vaterfigur ersetzte. Er baute den BDP-Soongau mit auf und war beim BDP-Bundeslager auf der Schmidtburg 1958 der Chef der Technik. Auf diesem Lager konnte auch Dr. Alexander Lion (Ali) begrüßt werden, mit dem Leo eine persönliche Freundschaft verband. <p/> 1959 zog er nach St. Goar zurück an den Mittelrhein, wo er bis zu seiner Pensionierung am Gymnasium in St. Goarshausen tätig war. 1987 wurde Boppard seine Heimat. <p/> Seit er 1976 dem Hanseorden beitrat, war er dessen „spiritus rector“. Er publizierte ohne Unterlass heimatgeschichtliche Beiträge, gestaltete Vorträge und Führungen auf Burg Rheinfels, organisierte über 150 Kunstaustellungen und gründetet das Weinkollegium Boppard. <p/> Für sein starkes Engagement für die deutsche Pfadfinderarbeit wurde Leo Ensgraber 1972 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. <p/> Bedeutend ist auch Leos politische Tätigkeit als Mitglied der FDP und als Stadtrat in Simmern, später in St. Goar, als Kreistagsabgeordneter des Rhein-Hunsrück-Kreises und als pfadfinderischer Vertreter im Bundesjugendring. <p/> Stets hat er sich für die pfadfinderische Jugendarbeit eingesetzt und war immer interessiert an der Fortentwicklung der Pfadfinder in Simmern und darüber hinaus. Gerne erinnern wir uns an die imposant Rede, die Leo als Ehrenstammesführer zur Einweihung des neuen Pfadfinderheims 1989 gehalten hat. <p/> Kurz nach seinem 95. Geburtstag im Jahr 2009 hat Leo uns mit sichtlich freudiger Erregung beim BdP-Bundeslager besucht und war mehr als begeistert von dem, was er da sah.
Erben, Max

Köln

232
Erdogan, Anette

Breidenbach

829
Erinnerungsstiftung, 30 Jahre Mia Pusch

763
Erinnerungsstiftung, Harald Hecker

Schwabach

916
Erinnerungsstiftung Dr. Horst Stukenberg,

953
Erinnerungsstiftung Dr. Reinhard Schmoeckel,

960
Erinnerungsstiftung Jochen Koenig,

Wetzlar

785
*1938
2021
<p>Jochen Koenig war ein Kind des 2. Weltkriegs und der schwierigen Nachkriegszeit. Der Vater war im Krieg und später in langjähriger Gefangenschaft. Die Mutter suchte Schutz bei Verwandten und auf dem Land. Jochen besuchte wechselnde Schulen. Trotz der schwierigen Umstände entwickelte er sich gut, machte Abitur und studierte Betriebswirtschaftslehre in Köln. Außergewöhnlich war, dass er sogar ein Trimester in den USA verbrachte.&nbsp;</p> <p>Nach dem Studium stieg Jochen in das elterliche Steuerberatungsbüro in Wetzlar ein, das er bis zu seiner Pensionierung erfolgreich führte. Dabei war er wegweisend, was Weiterentwicklungen und technische Innovationen betraf. Er probierte diese Dinge gerne aus, hatte immer wieder den neuesten Computer, die aktualisierte Softwareversion, das erste Faxgerät und natürlich auch ein Autotelefon. Und das zu Zeiten, als für einen Computer noch ganze Räume gebaut werden mussten.&nbsp;</p> <p>Sein Sohn Jens beschreibt ihn: „Mein Vater war eine Frohnatur. Ich kann mich nicht erinnern meinen Vater längere Zeit übellaunig, unwirsch, verärgert erlebt zu haben. Stets sah er das Positive, das Fröhliche, die künftigen Möglichkeiten in einem Menschen oder einer Situation. Extrem großzügig war er, dabei für sich selbst bescheiden. Auseinandersetzungen vermied er und suchte nach Kompromissen und gangbaren Lösungen, so dass sich niemand als Verlierer fühlen musste.“</p> <p>Jochen war als Kind bei den Pfadfindern in Wetzlar. Besonders aktiv wurde er aber, als seine eigenen Kinder Henrike und Jens in den 70er-Jahren zu den Pfadfindern im Stamm Greif in Wetzlar gingen. Zu der Zeit war der Stamm mit über 150 Mitgliedern sehr rege und erfolgreich. Das lag auch an einer großen Gruppe an Eltern, die die Aktivitäten des Stammes mit allen Kräften unterstützen. Dazu gehörte Jochen. Unsere Freunde von damals haben ihn noch gut in Erinnerung, wie er im grünen Overall überall dabei war, wo Hilfe benötigt wurde.</p> <p>Ein Höhepunkt war das Bundeslager 1981 in Westernohe. Dazu erinnert sich seine Tochter Henrike: „Das Motto waren alte Handwerkszünfte. Der Stamm Greif hat sich überlegt ein neues Heim zu bauen, die Dachkonstruktion dafür sollte auf dem Lager entstehen. Gesucht wurden daher Handwerker unter den Eltern, die uns unterstützen. Es fanden sich ein Schmied, Dachdecker, Schreiner, Maurer und ein Steuerberater. Er hatte die Holzbalken für das Dach günstig besorgt, war handwerklich geschickt und hat mich auf das Lager begleitet und 10 Tage im Westerwald mit den anderen Eltern und den Pfadfindern an „unserem“ Haus gebaut und im Zelt gewohnt. Bekannt war er nach kurzer Zeit auch dafür, dass er gerne spät abends mal in die Küchen schaute ob es noch Reste gab, die hat er zur Freude aller noch verarbeitet und leckere Mitternachtssnacks auf dem Holzfeuer gezaubert. Dies gab ihn im Stamm Greif den Spitznamen Küchenjockel. Mein Bruder fand das nicht so toll, wurde er doch bei seinem ersten Besuch der Meute mit den Worten ach das ist ja der Sohn vom Küchenjockel begrüßt.“</p> <p>&nbsp;Anlässlich der Trauerfeier von Jochen Koenig spendeten die Trauergäste für die Stiftung Pfadfinden. Damit wurde die Erinnerungsstiftung 785 errichtet. Herzlichen Dank für die Zuwendungen.</p>
Ernst, Ingo

Hamburg

231
1938
Ernst, Michael

Dortmund

391
Erxleben, Karl-Wilhelm

Ahrensburg

688
Espich, Dr. Horst (Vatter)

Buseck

435
* 1938
2014
Nachruf auf unseren Stifter Dr. Horst Espich (Vatter), der am 18.08.2014 im Alter von 76 Jahren starb. <p/> Als ich Horst, oder „Vatter“, wie wir Pfadfinder ihn seit Jahrzehnten nannten, zum letzten Mal im Mai d.J. sah, hatte ich ein ungutes Gefühl, das nun leider traurige Wirklichkeit wurde. <br/> Er ging ganz leise, so wie auch sein ganzes Leben geprägt war von leisen Tönen, aber wegweisenden Taten. <p/> In den frühen 50ger Jahren, als viele Jugendliche ohne Väter und wirtschaftliche Perspektive aufwuchsen, führte Vatter eine Reihe von Jungen aus dem Gießener Umland in seiner ersten Sippe in eine zielgerichtete Zukunft. Er vermittelte Werte von Toleranz, Menschlichkeit und Verantwortungsbewusstsein, aber leistete auch ganz praktische Hilfestellung, indem er viele seiner Sipplinge unterstützte, Ausbildungsstellen zu finden und einen Beruf zu erlernen. Fahrten ins europäische Ausland, bis dato kaum verbreitet, erweiterten die Horizonte aller Beteiligten und prägten sie für immer. <p/> Als Stammesführer des Stammes Deutschritter Gießen über mehrere Jahre und als LB „Ausland“ der damaligen Landesmark Hessen engagierte sich Horst bis 1966 aktiv in der Pfadfinderarbeit und setzte bedeutende Akzente. <p/> Aber nicht nur hier war er richtungsweisend. An der Seite Helmut Jungs und anderer Pfadfinder aus Gießen und dem Umland engagierte sich Vatter seit 1957 für diejenigen, die auf die schiefe Bahn gerieten und von der mit dem Wiederaufbau beschäftigen Gesellschaft außen vorgelassen wurden - den jugendlichen Strafgefangenen in der damaligen Jugendstrafanstalt in Rockenberg bei Butzbach. Eine dort gegründete Pfadfindergruppe - die erste und vermutlich einzige in Deutschland - war nur der Beginn seines Engagements für diejenigen, außerhalb der Gesellschaft. Schnell wurde deutlich, dass die Pfadfinderarbeit in der JVA zwar hilfreich und nützlich für die jungen Menschen war, eine erfolgreiche Resozialisierung aber erst nach der Haftentlassung möglich ist. Nach einigen sehr engagierten Versuchen, dies auf ehrenamtlicher Basis zu bewerkstelligen, war Vatter erneut, gemeinsam mit Helmut Jung, 1968 einer der Gründungsväter der „Aktion Junge Menschen in Not“, der heutigen Aktion Perspektiven, dessen 2. Vorsitzender er für vier Jahre war und danach den Vorstand auch weiterhin aktiv unterstützte. <p/> Aber nicht nur in der „Aktion“, sondern auch in Rockenberg selber setzte Vatter, nach Abschluss seines Studiums und Referendariats seine Arbeit fort, indem er dort als Lehrer auch täglich Wissen vermittelte und Orientierungshilfe über die Pfadfinderarbeit hinaus leistete. <p/> Seine Liebe zur Natur, dem hohen Vogelsberg, seinen Menschen und die Geselligkeit Gleichgesinnter brachte Vatter immer wieder zum Pfadfinderblockhaus in Meiches. Sein Engagement um die Hütte, aber auch seine Kontakte zu den Bauern im Dorf ist beispielslos. Als Vorsitzender des Pfadfinder-Förderkreises Meiches war er für über 14 Jahre Hausherr unseres Blockhauses. Regelmäßig traf er sich dort mit alten Pfadfinderfreunden aus längst vergangenen Jahren bei einem Glas Rotwein und einem kräftigen Hammelbraten genauso wie zu notwendigen Reparaturen und Verbesserungen. <p/> 2010 entschied sich Vatter, die Pfadfinderarbeit im BdP auch langfristig zu unterstützen und wurde Stifter der Stiftung Pfadfinden. Gerne erinnere ich mich an das Bundeslager 2013 in Immenhausen, wo sich am Stiftungstag viele Ehemalige trafen und wir zum Teil bis in die Nacht über alte Zeiten plauderten. <p/> Vatter machte um seine Person nie großes Aufheben, er wollte kein Rampenlicht, seine Worte waren leise aber pointiert. Seine Kritik, insbesondere wenn es um Ungerechtigkeit ging, war stets fair und mit einem Schuss Humor versehen, aber nie verletzend und gerade deshalb so treffend. <p/> Baden Powell hatte für über 100 Jahren die Losung für Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf der ganzen Welt ausgegeben, „Die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als wir sie vorgefunden haben“. <p/> Vatter, hat diese Welt ein gutes Stück besser verlassen, als er sie vorgefunden hast, dafür danken wir ihm im Namen von hunderten Menschen, die er mit seinem Tun positiv beeinflusst hat. „Getreu dem alten Waldläuferzeichen, Vatter du hast deine Aufgabe erfüllt und bist nach Hause gegangen“. <p/> In diesem Sinne danke für alles und „Gut Pfad“. <br/> Hans Kühn
Evers, Jan

Hamburg

171
1949
Fabian, Philipp

Hamburg

812
Fabricius, Jorrit (Frodo)

Hamburg

744
Fabricius, Jochen

Reichelsheim

985
Fahrtengruppe Adria/11 der Windrose,

Wesel

477
Färber, Dr. Christian

Saarbrücken

220
Fass, Henrik

Breitnau

598
1975
Fellenberg, Franka

Marburg

849
Ferstl, Alex

Augsburg

588
1968
Fichtner, Helmut

Northeim

269
Fiedler, Roland

Frankfurt/M

1
*1960
2020
Der Menschenfreund<br> Zum Tode von Roland Fiedler<br><br> Roland ist tot. Ihr kennt ihn nicht? Doch, doch. Den Mann im rosa Prada Shirt, sanft lächelnd, sanft Regie führend in der Markthalle, den habt ihr sicher mal gesehen in den Bundeslagern der letzten Jahrzehnte. Roland war Markthallen-Chef, seit er sich die Markthalle mehr oder minder selbst ausgedacht hatte. Sie war sein großartiges Bundeszuhause. Aber es wäre schade, trotzdem, wenn wir ihn nur deshalb in Erinnerung behielten. <br><br> Roland Fiedler hat nämlich viele Spuren im BdP hinterlassen. Er war ein Menschenfreund, der unsere Gemeinschaft und die Menschen darin so liebte, dass er sich in vielfältigster Weise für das Miteinander engagiert hat. Er hat mitgedacht, hat angefasst, die Initiative ergriffen, hat geordnet und beraten. Und er hat für uns gesorgt. Häufig kulinarisch, oft sehr großzügig, nicht selten in ganz persönlicher Hingabe.<br><br> Wer war dieser Roland Fiedler? Es ist schwer, ihm in der Kürze dieser Zeilen gerecht zu werden. Geboren 1960, ist er groß geworden im Stamm Deutschritter in Gießen, Landesverband Hessen. Als Stammesführer leistet er seinen Zivildienst im Bundesamt, damals in Gießen beheimatet. Mit 23 wird er Landesvorsitzender, viel jünger als die meisten seiner Kolleginnen und Kollegen. <br><br> Und auch sonst ein bisschen anders. Schon in jungen Jahren ist Roland bewusst geworden, dass er Männer liebt. Das ist damals alles andere als trivial. Das gibt man nicht offen zu, mancher noch nicht einmal sich selbst gegenüber. Schwulsein gilt in der damaligen Gesellschaft als tabu. Roland ist mit sich im Reinen. Er wird sich nicht verstecken: Er wird der Welt erklären, dass es normal ist so zu lieben wie er. Die Landesleitung steht schon mal hinter ihm, gerade weil er offensiv für Akzeptanz wirbt, die uns heute selbstverständlich ist. <br><br> Im Bundesarbeitskreis für Politische Bildung wirbt er dafür, sexuelle Orientierung im BdP zum Thema zu machen. Also machen wir das. 1995 entsteht gegen manchen Widerstand das Forum „ganz normal anders“, das Beratung anbietet, bei Veranstaltungen präsent und Ansprechpartner für Lesben und Schwule ist. Für eine große Zahl an jungen Frauen und Männern hat diese Initiative immense Bedeutung gehabt. Hier ist ihnen Halt für den eigenen Lebensweg geboten worden. Man kann das in der Wirkung kaum überschätzen. <br><br> Beruflich war Roland leidenschaftlicher Einzelhändler für gesunde Lebensmittel: Er führte über Jahrzehnte die Freya Reformhäuser in Frankfurt. Dort hat er die betriebswirtschaftlichen wie kulinarischen Erfahrungen gesammelt (und die finanziellen Mittel, nicht zu vergessen), die er dann großzügig im Bund eingebracht hat. 10 Jahre Vorsitz des Hausvereins für das Fritz-Emmel-Haus in Kronberg, und dann im Beirat. Geschäftsführung der Bundeskämmerei. Finanzrat des BdP. Und die Lösung der Frage, wie man Bundeslager regionaler, saisonaler, biologischer versorgen kann als durch das Plündern örtlicher Aldi-Märkte. Mit der Markthalle. <br><br> Sein vielleicht nachhaltigstes Werk aber ist die Stiftung Pfadfinden. Roland, der Stifter mit der Stiftungsnummer 1, hat sie von der allerersten Verabredung bis zu seinem Tod begleitet. 19 Jahre hat er dem Stiftungsvorstand angehört. Die Stiftung ist der Inbegriff seiner Haltung zum BdP: Er hat mit ihr höchst großzügig Danke gesagt für das eigene Erleben in der Jugend, indem er dem Handeln der Nachgeborenen ein belastbares wirtschaftliches Fundament erschlossen hat.<br><br> Roland ist tot. So einen wie ihn trifft man nicht alle Tage. Es wird eine Weile dauern, bis wir Wegbereiter ihn nicht in unserem Alltag vermissen. Vergessen werden wir ihn nie. <br><br> Tom Levine, Mitgründer und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Pfadfinden
Fiedler, Horst

Kaiserslautern

162
Fiedler, Roland & Katja, Geburtstagsstiftung

Frankfurt

458
Fiedler, Roland - Erinnerungsstiftung

Frankfurt/M.

734
*1960
2020
<p>Der Menschenfreund<br /> Zum Tode von Roland Fiedler<br /> <br /> Roland ist tot. Ihr kennt ihn nicht? Doch, doch. Den Mann im rosa Prada Shirt, sanft lächelnd, sanft Regie führend in der Markthalle, den habt ihr sicher mal gesehen in den Bundeslagern der letzten Jahrzehnte. Roland war Markthallen-Chef, seit er sich die Markthalle mehr oder minder selbst ausgedacht hatte. Sie war sein großartiges Bundeszuhause. Aber es wäre schade, trotzdem, wenn wir ihn nur deshalb in Erinnerung behielten.<br /> <br /> Roland Fiedler hat nämlich viele Spuren im BdP hinterlassen. Er war ein Menschenfreund, der unsere Gemeinschaft und die Menschen darin so liebte, dass er sich in vielfältigster Weise für das Miteinander engagiert hat. Er hat mitgedacht, hat angefasst, die Initiative ergriffen, hat geordnet und beraten. Und er hat für uns gesorgt. Häufig kulinarisch, oft sehr großzügig, nicht selten in ganz persönlicher Hingabe.<br /> <br /> Wer war dieser Roland Fiedler? Es ist schwer, ihm in der Kürze dieser Zeilen gerecht zu werden. Geboren 1960, ist er groß geworden im Stamm Deutschritter in Gießen, Landesverband Hessen. Als Stammesführer leistet er seinen Zivildienst im Bundesamt, damals in Gießen beheimatet. Mit 23 wird er Landesvorsitzender, viel jünger als die meisten seiner Kolleginnen und Kollegen.<br /> <br /> Und auch sonst ein bisschen anders. Schon in jungen Jahren ist Roland bewusst geworden, dass er Männer liebt. Das ist damals alles andere als trivial. Das gibt man nicht offen zu, mancher noch nicht einmal sich selbst gegenüber. Schwulsein gilt in der damaligen Gesellschaft als tabu. Roland ist mit sich im Reinen. Er wird sich nicht verstecken: Er wird der Welt erklären, dass es normal ist so zu lieben wie er. Die Landesleitung steht schon mal hinter ihm, gerade weil er offensiv für Akzeptanz wirbt, die uns heute selbstverständlich ist.<br /> <br /> Im Bundesarbeitskreis für Politische Bildung wirbt er dafür, sexuelle Orientierung im BdP zum Thema zu machen. Also machen wir das. 1995 entsteht gegen manchen Widerstand das Forum „ganz normal anders“, das Beratung anbietet, bei Veranstaltungen präsent und Ansprechpartner für Lesben und Schwule ist. Für eine große Zahl an jungen Frauen und Männern hat diese Initiative immense Bedeutung gehabt. Hier ist ihnen Halt für den eigenen Lebensweg geboten worden. Man kann das in der Wirkung kaum überschätzen.<br /> <br /> Beruflich war Roland leidenschaftlicher Einzelhändler für gesunde Lebensmittel: Er führte über Jahrzehnte die Freya Reformhäuser in Frankfurt. Dort hat er die betriebswirtschaftlichen wie kulinarischen Erfahrungen gesammelt (und die finanziellen Mittel, nicht zu vergessen), die er dann großzügig im Bund eingebracht hat. 10 Jahre Vorsitz des Hausvereins für das Fritz-Emmel-Haus in Kronberg, und dann im Beirat. Geschäftsführung der Bundeskämmerei. Finanzrat des BdP. Und die Lösung der Frage, wie man Bundeslager regionaler, saisonaler, biologischer versorgen kann als durch das Plündern örtlicher Aldi-Märkte. Mit der Markthalle.<br /> <br /> Sein vielleicht nachhaltigstes Werk aber ist die Stiftung Pfadfinden. Roland, der Stifter mit der Stiftungsnummer 1, hat sie von der allerersten Verabredung bis zu seinem Tod begleitet. 19 Jahre hat er dem Stiftungsvorstand angehört. Die Stiftung ist der Inbegriff seiner Haltung zum BdP: Er hat mit ihr höchst großzügig Danke gesagt für das eigene Erleben in der Jugend, indem er dem Handeln der Nachgeborenen ein belastbares wirtschaftliches Fundament erschlossen hat.<br /> <br /> Roland ist tot. So einen wie ihn trifft man nicht alle Tage. Es wird eine Weile dauern, bis wir Wegbereiter ihn nicht in unserem Alltag vermissen. Vergessen werden wir ihn nie.<br /> <br /> Tom Levine, Mitgründer und Mitglied im Kuratorium der Stiftung Pfadfinden</p>
Fiedler-Löffelholz, Katja

Frankfurt a.M.

154
1960
Fier, Martha

Neuwied

841
Fier, Ida

Neuwied

842
Fier, Friederike (icki)

Neuwied

843
Fier, Boris (bossi)

Neuwied

844
Fier, Willi

Neuwied

840
Fina, Oliver

Köln

469
1971
Finette, Jeannine (Exa)

Köln

498
1974
Fink, Hermine

Aschau-Chiemgau

494
Fink, Walter

Aschau

494
* 1943
2008
Der Lebensweg Walter Finks (9. April 1943 - 25. Dezember 2008) steht beispielhaft für zahlreiche Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die aus einfachen Verhältnissen kommend, in der Pfadfinderschaft eine besondere Förderung und somit wegweisende Lebensorientierung erfuhren. <p/> Walter wuchs als Sohn einer Kriegerwitwe mit seinem älteren Bruder in einem Dorf in der Nähe Gießens heran und nahm nach dem Besuch der örtlichen Volksschule eine Schlosserlehre auf. Während dieser Zeit fand er über einen gleichaltrigen Pfadfinder aus der Nachbarschaft zum BDP. <p/> In der unterschiedlich strukturierten Jugendgruppe von Gesellen, Angestellten, Oberschülern und Studenten, häufig gegenläufiger politischer und weltanschaulicher Richtungen, verschiedener Religionszugehörigkeit sowie allmählich gewachsener Freundschaften im Stamm fiel Walter zunächst als stiller, jedoch sichtlich interessierter Zuhörer auf, der innerhalb seiner Pfadfindergruppe dann Schritt für Schritt deutlich aufrückte. <p/> Walter Fink stand bald mitten im Gruppengeschehen, nahm an zahlreichen Großfahrten und Lagern teil, erlernte das Gitarrenspiel und engagierte sich im Stamm seines späteren BdP Bundesvorsitzenden Helmut Jung auch bei dessen Projekt der ehrenamtlichen Betreuung jugendlicher Strafgefangener in der nicht weit von Gießen entfernten Vollzugsanstalt Rockenberg. <p/> Noch während seiner Pfadfinderzeit begann Walter mit den Vorbereitungen des mittleren Bildungsabschlusses, der ihn dann zur Aufnahme eines Studienganges mit dem Berufsziel des graduierten Ingenieurs berechtigte. Sein besonderes Interesse galt dem seinerzeit neu aufgekommenen Studienschwerpunkt eines Wirtschaftsingenieurs, für den er sich dann am Technikum München qualifizierte. In München fand er auch eine Anstellung als Ingenieur bei einem großen Industrieunternehmen. <p/> Nach einigen Jahren wagte Walter Fink den Schritt in die Selbständigkeit und führte in der bayrischen Metropole erfolgreich eine überschaubare Firma, die er mit dem ihm eigenen anspruchsvollen sozialen Selbstverständnis leitete: „Wenn es mir gut geht“, so sein keineswegs durchgängiges unternehmerisches Bekenntnis, „soll es auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut gehen.“ Entsprechend großzügig waren seine überdurchschnittlich hohen Sozialleistungen im Betrieb. <p/> Ebenso durften sich Institutionen und Vereine in Aschau bei Prien, wo die Familie ihren Wohnsitz nahm, regelmäßiger Zuwendungen erfreuen. Auch Pfadfindergruppen erfuhren mancherlei finanzielle Unterstützung durch Walters soziale Haltung, die auch in finanzielle Bedrängnis geratene Einzelpersonen erreichte. <p/> Eine tückische Krankheit zwang den umsichtigen Firmengründer und einstigen Pfadfinder, sich aus dem Unternehmen zurück zu ziehen. <p/> Die Witwe des Verstorbenen verhalf in dem Bewusstsein, dass ihr verstorbener Mann den „Pfadfindern viel verdankte“ mit ihrer großherzigen Spende der „Stiftung Pfadfinden“ zu weiterer finanzieller Gestaltungsmöglichkeit. <p/> Walter Fink hat, wie der überlieferte pfadfinderische Leitsatz besagt, seine „Aufgabe erfüllt“ und ist „nach Hause gegangen“. <p/> In seiner Pfadfindergemeinschaft, die ihn bereits in frühen Jahren entscheidend prägte, ist unser Freund hingegen posthum wieder angekommen. <p/> <hr /> <p/> Die “Stiftung Pfadfinden” hat besonderen Anlass, sich bei Frau Hermi Fink (Aschau/Chiemgau) für eine namhafte Spende zu bedanken, die sie für ihren allzu früh verstorbenen Ehemann und früheren Pfadfinder Walter der Stiftung übereignete. <br/> Auf Wunsch des Stiftungsrates wurde von Walters ehemaligen Sippenführer Dr. Horst Espich (Vatter) dieser Nachruf auf seinen langjährigen Freund verfasst.
Finke, Rüdiger und Irmlind

Monheim a.R.

302
Fischbach, Alexander (Alex)

Kiel

902
Fitz, Anton

München

931
Flebbe, Annemarie

Schwalbach

413
Flohr, Dr. Gerhard

Giessen

485
Förderer der Pfadfindergruppe Heidelberg e.V.,

Neckargemünd

208
Förderkreis Pfadfinderzentrum Raumünzach e.V.,

Rudersberg

177
Förster-Heinlein, Prof. Dr. Brigitte

Oberhaching

880
Forstner, Simon

Fellbach

673
1993
Frahm, Andreas

Köln

801
Franke, Brita

Altforweiler

612
1963
Franke, Carlotta (Sherlock)

Overath

752
Freder, Harri R. (Loki)

Friedrichsdorf

87
* 1920
2005
Loki wurde 1920 in Berlin geboren. Er starb 85jährig in Friedrichsdorf. 1930 stieß Loki in Berlin zum Deutschen Pfadfinderbund, Stamm Elche. Nach Besuch der Kunstakademie war er als Pressezeichner tätig. 1947 gründete er den Stamm Sturmgesellen in Bielefeld, der zunächst dem Bund Freier Pfadfinder Deutschlands angehörte und dann dem BDP. Seit 1952 war Loki als freier Grafiker und als Kunsterzieher tätig. Er zog nach Bad Homburg und wurde zum 1. Vorsitzenden des Berufsverbandes Bildender Künstler in Hessen gewählt. Aufsehen erregte er bei der Frankfurter Automobilausstellung. Er ließ eine Pyramide von acht VW-Karosserien gekrönt von einem Eselkopf vor dem Frankfurter Römer aufstellen.</p> Auf dem 1. Bundeslager des BdP in Deggendorf schuf Loki als Gast der Grauen Adler „Bulli-Bulli“, den Umweltgötzen. Ein Foto davon erreichte in der deutschen Presse die Auflage von 23 Millionen. Gefeiert wurde er auch mit seiner Schöpfung, dem Laternenfest-Brunnen in Bad Homburg. In der Presse wurde er oft genug als „Hans Dampf der Frankfurter Kunstszene“gefeiert. Der oft unbequeme Künstler gehörte zum Freundeskreis Lilienwald.
Freifrau von Uslar-Gleichen, Louise (Louky)

Bremen

139
* 1930
2002
Haben wir es je geahnt? Wir haben immer geschmunzelt über "unsere Louky", wenn sie in Gummistiefeln und in einer nassen Anorakjacke von irgendwo draußen in die Jurte kam. Sie würde kurz, sehr kurz schimpfen über das vermaledeite Wetter, um dann kurz aufzulachen und milde zu lächeln. Als wollte sie sich für ihren Ausbruch entschuldigen. Als hätte sie es nicht wirklich so gemeint. Oder: Als wollte sie nicht ertappt werden. Denn schon hatte sie doch mindestens den flüchtigen Eindruck hinterlassen, dass die schiere Anwesenheit unter solch widrigen Bedingungen ihr ein großes Opfer abverlangt. Wir haben, wie gesagt, gütig geschmunzelt, wissend und ein klein bisschen von oben herab. Louky passte uns nie wirklich in ein Zelt. Sie hatte ja auch nie behauptet, gerne unter der Leinwand zu wohnen und zu schlafen, gar in einer Kohte. Sie mochte nicht den Qualm und nicht den Dreck, das sah man ihrer Miene an, zumal in Momenten, in denen sie sich unbeobachtet wähnte. Und doch hat sie den Elementen häufig getrotzt. Uns Jüngeren schien es, als füge sie sich aus höherem Interesse. Weil sie sich nun mal engagieren wollte und all diese Unbill eben dazu gehöre, zur Pfadfinderei. Nicht, dass sie etwas von unserer Pfadfinderei teilen würde. Wir haben sie missverstanden. Wir haben nicht richtig hingeguckt. Sie war nicht ungern bei uns. Sie war eine Pfadfinderin durch und durch. Sie ist wirklich eine von uns gewesen, nur eben: eine Besondere. Davon haben wir uns blenden lassen und von ihrem Adel. Wobei das mit dem Adel wirklich etwas ganz Spezielles war. Louise Freifrau von Uslar-Gleichen, geborene von Asch von Wijk, war nämlich eine Adlige nicht nur der Abstammung halber. Sie war adelig, in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes. Louky benahm sich. Louky wusste, was sich geziehmt. Sie wusste, was erwartet wurde, welche Pflichten zu erfüllen und welche zu delegieren waren. Sie traf den Ton. Sie vergriff sich - seltenst. Sie wusste, wann man angemessene Zurückhaltung zeigt, und wann es nützlich war, Initiative zu ergreifen. Louky hat häufig in Diskussionen ganz lange geschwiegen und den lautdenkenden Streithähnen zugehört. Erst am Schluss hat sie sich dann gemeldet. Und sich, wenn ihr etwas wirklich wichtig war, meistens durchgesetzt. Das lag nicht, nicht immer jedenfalls, notwendigerweise an der Überlegenheit ihres Arguments. Sondern daran, dass sie sich allein in ihrer Zurückhaltung Respekt verschafft hatte. Wir wussten, dass Louky es lag, opportun zu handeln, ohne opportunistisch zu sein. Wir wussten also: Es war ihr Ernst. Wir wussten auch: Louky hat Haltung. Das hat ihren Einfluss ausgemacht. Und eben, wie manche oft und gerne recht liebenswürdig über sie sagten, sie zur "Dame" des BdP: Zu einer, die ein bisschen zu Besuch wirkte in unserer dreckigen, rauchqualmenden, unordentlichen Welt. Zu einer, die respektiert wurde, geachtet, aber auch behandelt mit einer gewissen Distanz oder gar Scheu. Weil alle irgendwie dachten, dass Louky eben nur aus Notwendigkeit bei uns war. Wir hätten sie vielleicht einfach fragen sollen nach ihrer Biographie. Louky hat den Dreck sehr wohl gekannt: Sie hatte, im wahrsten Sinne des Wortes, mehr Stallgeruch als manch ein bürgerlicher Sproß, der sich markig durch rauchige Kohten und klatschnasse Nachtlager emporgedient und so den Ruf erworben hat, ein kerniger Pfadfinder zu sein. Von ihrer Hochzeit 1954 bis in die Sechziger Jahre bewirtschaftete Louky mit ihrem Mann einen leidlich großen Bauernhof im Norden Bremens, mit 100 Rindern und 1000 Hühnern. Auf der "Kleinen Dunge", so hieß das Gut, kümmerte sich die junge Louky um alles, was nötig war - ganz unabhängig von Regen oder Sonnenschein. Um die Kälberaufzucht also und die Eier-Verpackung, den Bullenverkauf und die leibliche Versorgung von Familie und Mitarbeitern. Heimart Freiherr von Uslar-Gleichen, ihr vor einigen Jahren verstorbener Gatte, hat diese für Louky so wichtige Zeit, in der auch ihre beiden Töchter geboren wurden, 1996 in einer kleinen Kurzbiographie liebevoll beschrieben. Das war, als ihre Pfadfinderinnen-Laufbahn offiziell zu Ende ging. Nach 38 Jahren Mitgliedschaft, nach 33 Jahren in der Bundesleitung von BDPw und BdP hörte Louky auf, unsere Auslandsbeauftragte für WAGGGS zu sein. Das war schon eine Zeitenwende, damals in Immenhausen. Da wurde eine Konstante aus unserer Geschichte herausgenommen. Es gibt sehr wenige neben Louky, die es in der deutschen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderbewegung nach dem Krieg zu einer ähnlich dauerhaften Präsenz gebracht haben. Dabei hatte Louky durchaus schon einen erstaunlichen Start für ihre Pfadfinderlaufbahn hinbekommen. Im Sommer 1958 - so die Erinnerung ihres Mannes - hatte sie sich dem jungen Bund Deutscher Pfadfinderinnen als Gruppenleiterin angeboten, aber ein ganz anderes Anersinnen zurückerhalten: Sie wurde gebeten, das Amt der Landesmeisterin, also -vorsitzenden in Bremen zu übernehmen. Sie tat, wie empfohlen - und musste sich fortan mit dem Vorwurf auseinandersetzen, nicht wirklich dazu zu gehören. Wobei bald auffiel, dass es nicht dumm war, jemanden wie Louky in der Führung zu haben: Sie hatte Ideen, die denjenigen "im System" nicht so leicht kamen. Und sie stellte zuweilen Fragen, die andere nicht hätten stellen können. Ob es Loukys besondere Art war, mit jüngeren (oder auch gleichaltrigen) Menschen umzugehen, die ihr Zuspruch verschaffte? Wir können es heute nur ahnen. 1963 wurde Louky in die Bundesleitung gewählt, wo sie sich bis 1970 um die Wichtelarbeit und die Führerinnenausbildung kümmerte. Dann übernahm sie - für 26 Jahre - das Amt der Auslandsbeauftragten. Zunächst allein beim BDPw, später im fusionierten BdP als Internationale Beauftragte für den Bereich des Weltpfadfinderinnenverbandes. Sie gehörte bei den Fusionsverhandlungen zum engeren Team der Pfadfinderinnen und hat lange Jahre im Landesverband Niedersachsen-Bremen in der Landesleitung gedient. Eine Karriere, die sich schnell hinschreiben lässt. Wer Louky über eine kleine Wegstrecke begleiten durfte, der ahnt sehr wohl, welche Wirklichkeit sich hinter den Zeilen verbirgt. Die endlose Zahl von Wochenenden im Zug, die kaum noch erinnerbaren Sitzungen von deutlich wechselhafter Qualität, Telefonkonferenzen, Abende an der Schreibmaschine, sinnlose Briefe, dumme Anfeindungen, Vorwürfe. Selbstverständlich auch manch großes Erlebnis, auch die Freude des Mitgestaltens, auch - für Zeiten - die Freundschaft eines Teams. Aber am Ende weiß man das, diese ganz spezielle Art von Pfadfinden: das Führen fern der Gruppe, fern der "lodernden Flammen" also, verlangt etwas ab. Es ist hart, immer nur zu führen. Es ist nicht sehr spontan. Man bekommt nicht viel zurück. Und schnell wird vergessen, was man geleistet hat. Niemand geht in die Bundesleitung aus reinem Pflichtgefühl, jedenfalls nicht für lange. Auch Louky nicht. Louky hat an die Sache der Pfadfinderinnen geglaubt, und später, da darf man sicher sein, auch an die Sache der Pfadfinder. Sie hat ihren Teil an dieser Sache geleistet, und sie hat daran Befriedigung empfunden. Und sie hat sich wohlgefühlt bei uns. Ja, doch. Pfadfinden, vergessen wir es nicht, ist viel weiter als eine Jurte und viel dichter als der Rauch eines Feuers. Vor zwei Jahren war es wohl, da bekam Louky für ihr Engagement bei uns das Bundesverdienstkreuz verliehen - eine nicht eben häufige Auszeichnung für eine Niederländerin, wie sie es zeitlebens geblieben war. Im Rathaus zu Bremen hatten wir Gelegenheit, uns ein letztes Mal ganz öffentlich und offiziell bei Louky für ihr Mittun zu bedanken und auch darüber nachzudenken, was wir lernen können und mitnehmen von ihrem Erbe. Vielleicht, so damals der Schluss, vor allem dies: Dass wir wieder lernen sollten, nicht nur aus dem Moment zu handeln und nicht nur aus einer Leidenschaft heraus. Dass wir mehr Langmut und mehr Langfristigkeit in uns finden sollten, auch Geduld und Pflichtbewusstsein. Dass wir manchmal schärfer nachdenken sollten, bevor wir reden. Und handeln, so wie wir denken. Das war vielleicht ein bisschen groß gedacht, ein bisschen allzu edel und hehr. Louky ist vor allem ein Mensch gewesen. Ein sehr lieber, aber auch ein ganz normaler Mensch, selbst wenn sie in einem besonders schönen und besonders großen Haus gelebt hat, dort oben in Bremen-Nord, am Ende der langen Einfahrt von der Benbeckenstraße aus und hoch über der Lesum. In der Uslar´schen Villa wäre Louky gerne gestorben; das hat sie bis zum Ende Ika erzählt, die sich als treue Seele häufiger auf den Weg ins Pflegeheim nach Bremen aufgemacht hat. Es ist ihr nicht vergönnt gewesen; nicht physisch jedenfalls. Nach langer Krankheit ist Louky am 6. November 2002 in Bremen gestorben. Ganz sicher sind ihre Gedanken am Ende unter den hohen Bäumen ihres Zuhause gewesen. Tom Levine, aus Neue Briefe Nr. 99
Freimaurerloge zur Weissen Lilie 871,

Würzburg

709
Frenzel, Ulla

Berlin

348
1941
Frenzel, Ullrich (Pongo)

Berlin

348
* 1939
2014
Als wir mit dem Scoutingtrain im vergangenen Sommer kurz vor Irkutsk und dem Baikalsee waren, erreichte uns über Facebook die Nachricht, dass Pongo seine letzte große Fahrt angetreten habe. Wir haben uns am selben Abend unter dem weiten sibirischen Himmel und bei einem hellen Mond über der Hausecke unserer Unterkunft zu einem kleinen Abschiedskreis zusammengefunden und haben noch einmal die Gelegenheit gehabt, ein wenig von ihm zu erzählen und ihm auch ein Lied zu singen: 'Von überall sind wir gekommen …'. Dieser Text gab so recht wieder, was Pongo für uns war. <p/> Ja, natürlich, wir hatten damit gerechnet, dass es irgendwann zu Ende gehen würde, aber dann war sein Tod doch auch wieder überraschend, wie so oft. <p/> Pongo, das war für uns Berliner eine Institution, er war immer da, immer konnte man ihn fragen, immer war er bestens informiert, ansprechbar, beratend, einschätzend, aber durchaus auch kritisch und kritisierend, wenn ihm etwas gegen den Strich ging. Und da gab es nicht Weniges. Er konnte wütend sein und seine Wut andere auch deutlich spüren lassen. Dann aber auch wieder auf andere zugehend, auf die vermeintlichen 'Gegner', ein Scherzchen machen oder seine 'Berliner Schnauze' auskostend und damit irgendeine Situation, die brenzlig zu werden drohte, ins Gegenteil verkehren. Aber Pongo konnte durchaus auch stur sein … wenn er etwas nicht wollte, dann wollte er eben nicht. Aber er hatte, mindestens für sich, auch immer gute Gründe. Und er hatte es drauf, andere davon zu überzeugen, sich seiner Linie anzuschließen. Pongo gehörte zu der Gruppe von Menschen, die, wenn sie in einem Raum war, sich so ziemlich alles auf ihn bezog. Unmöglich, ihn zu übersehen, ihn nicht einzubeziehen, nicht danach zu schielen, was er zu irgendeinem Sachverhalten wohl jetzt sagen würde. Und er war ein einzigartiger Ideengeber. <p/> Er ist seit den späten fünfziger Jahren im Bund Deutscher Pfadfinder und später dann im Bund der Pfadfinder und natürlich auch im fusionierten Bund alles gewesen, was man nur 'werden' kann, hat die pfadfinderische 'Karriereleiter' hoch- und runter geturnt. Seine Ämterkette liest sich wie ein Tätigkeitskatalog, der für drei Leben gereicht hätte. Selbst, als er ab 1997 nach einem Hirninfarkt körperlich sehr eingeschränkt war, hat er immer noch, so gut es ging, an diesem 'pfadfinderischen Leben' hier in Berlin und im Bund voll teilgenommen, war ein gesuchter Gesprächspartner, ein Alleswisser und für viele Jüngere auch ein Lebensberater. Man konnte mit Pongo herrlich nicht nur Witzchen machen und Geschichtchen erzählen, sondern auch die kleine und die ganz große Welt bereden, in Gedanken Revolutionen anzetteln, aber auch die ganz praktischen Dinge im Erdenleben voranbringen. Pongo war - und damit schließt sich dieser Kreis - eben eine Institution. Er hat sich zeit seines Lebens um seine Familie, seine Umgebung, seine vielen Freunde, aber natürlich auch und vor allem um 'seinen' Bund und das Pfadfindertum ganz allgemein verdient gemacht. Wir werden ihn nicht vergessen und noch so manches mal auch heimlich eine Träne um ihn weinen. <p/> Hajo Hornauer, Älterengruppe Grabowski, Berlin
Frerichs, Kai

Schriesheim

661
1994
Freund, Bernhard

Berlin

238
Freunde des Stammes Greif,

Hüttenberg-Rechtenbach

329
Friede, Marc (Pfennig)

Marburg

495
Friedrich-Klinger, Iris

Hemsbünde

590
1978
Fritz, Hans-Joachim

Freren

223
*1945
2019
Fritz, Jürgen

Eckernförde

876
Frommherz, Marianne (Mari)

Karlsruhe

601
1986
Galla, Barbara

Bad Homburg v.d.H.

334
1956
Garcia, Dr. Joseph

Lingen

307
* 1925
2015
Dr. Joseph Garcia wurde am 10.11.1925 als Sohn spanischer Gastarbeiter in Villeurbanne/Frankreich geboren. 1943 kehrte er mit seiner Familie zurück nach Madrid. Dort studierte er ab 1946 Jura, Soziologie sowie Wirtschafts- und Geisteswissenschaften. Das autoritäre Franco-Regime vertrieb ihn nach London, wo er 1962 sein Physik- und Mathematikstudium mit dem Bachelor of Science (B. Sc.) abschloss. In Frankfurt am Main arbeitete er dann als Physiker in der Kernenergie, als sich ihm unverhofft doch noch die Möglichkeit bot, seinen Traum zu verwirklichen und Medizin zu studieren. Dies war ihm in Spanien und Großbritannien aus Altersgründen bisher verwehrt worden. Er promovierte 1971. Während seiner Facharztausbildung lernte er auch seine spätere Frau Elke kennen. Von 1977 bis 1991 arbeitete er als niedergelassener Neurologe und Psychiater in Lingen (Ems). <p/> Ein sehnlich gehegter Kindheitswunsch von ihm war die Mitgliedschaft in einer Pfadfindergruppe, die ihm damals aus verschiedenen Gründen versagt wurde. 1987, beim Besuch eines Bundeslagers des BdP im naheliegenden Haselünne, wurde dieser Wunsch wieder wach. Joseph setzte - parallel zu seiner Berufstätigkeit und in einem Alter, in dem andere schon längst an Ruhestand denken - alles daran, eine Aufbaugruppe ins Leben zu rufen. Die ersten Treffen fanden in seinem Privathaus statt. Die Gruppe entwickelte sich unter seiner Leitung zum lebhaften Stamm "Franz von Assisi" und bestand über 15 Jahre. Über das Informationsprinzip beim Aufbau eines Pfadfinderstammes schrieb Joseph seine Gilwell-Arbeit. Besonders am Herzen lag ihm - sicher auch aufgrund seiner Herkunft - der Austausch mit französischen Pfadfindern. <p/> Im Landesverband Niedersachsen werden sich noch viele an Joseph als leidenschaftlichen Stammesführer mit seiner unverwechselbaren Art erinnern. Seine Überzeugung, sein Temperament und sein Ehrgeiz gaben ihm markante Ecken und Kanten, an denen man sich durchaus auch mal stoßen konnte. Dennoch gaben sie ihm auch das Können und die Kraft, seine pfadfinderischen Träume zu verwirklichen. Davon profitierten auch andere. <p/> Joseph hat das Leben derer, die ihn kannten, bereichert. Seine Leistung und sein Einsatz für den Stamm "Franz von Assisi" waren groß und bleiben unvergessen. Baden Powells Aufforderung "Verlasse die Welt ein Stückchen besser, als du sie vorgefunden hast" hat er sehr ernstgenommen; er hat sie erfüllt. <p/> Am 14. März 2015 starb Joseph im Alter von 89 Jahren. Einige Pfadfinder- Weggefährten waren bei der Trauerfeier zugegen, um Abschied zu nehmen. Er hat seinen verdienten Frieden gefunden. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten. <p/> Dr. Benno Schulz
Gassen, Carola

Neuss

355
1957
Gehrke, Dr. Sandra

Füramoos

351
1969
Gehrke, Yolanda

Füramoos

687
2001
Gehrke, Louis

Füramoos

911
Geiger, Florian

Leonberg

292
Geiger, Fania

Leonberg

479
Geiger, Fiona

Leonberg

542
2011
Geiger, Mara

Leonberg

543
2011
Geisler, Eva

München

503
Geiß, Maren & Alexander (Knoppers)

Bremen

856
Gerdes, Klaus & Antje, Geburtstagsstiftung

Leer

646
Gerdes, Antje (Abu)

Leer

646
*1937
2021
<p><strong>Am 03.Juni 2021 verstarb Abu, Antje Gerdes, Stifterin 646, im Alter von 84 Jahren.</strong></p> <p>1954 kam Abu zu den Pfadfinderinnen in Itzehoe. Schon bald übernahm sie Verantwortung als Gruppenleiterin, in Trainings und in der Landesleitung. Ihr Ziel war es, Pfadfinderinnen zur Selbstständigkeit durch vielfältige Kenntnisse und zum sozialen Engagement zu erziehen.</p> <p>In den achtziger und neunziger Jahren war Abu eine sehr prägende Pfadfinderin im Bezirk Weser – Ems und im Landesverband Niedersachsen. Sie war eine der engagierten und charismatischen Frauen in einem damals von Männern geprägten Bezirk und Land.</p> <p>Abu gründete vor 50 Jahren den Stamm Wildgänse in Leer und verschrieb sich der dortigen Pfadfinderarbeit. Durch sie wurden die „Wildgänse“ zu einem sehr aktiven Stamm, sie begleitete viele Generationen in der Pfadfinderei.</p> <p>Diese Begleitung und Förderung trugen dazu bei, dass sich starke Menschen entwickeln konnten, sie galt als „Seele des Stammes“. Bis zuletzt stand sie dem Stamm mit Rat und Tat zur Seite.</p> <p>Nach ihrer aktiven Zeit fühlte Abu sich unserem Bundeszentrum in Immenhausen eng verbunden und war dort auch eine der Macherinnen.</p> <p>Mit ihrem Mann Dr. Klaus Gerdes wurde sie 2017 Stifterin anlässlich des gemeinsamen 80. Geburtstags.</p> <p>Im Pfadfindergeschichtenbuch, das die Stiftung 2011 herausgab schreib Abu:</p> <p><em>„Mit dem Pfadfinderversprechen hatte ich wirklich eine Entscheidung für mein ganzes Leben getroffen. Es freut mich, dass das soziale Engagement, zu dem ich auch beitragen durfte, weiterhin eine wichtige Rolle in der praktischen Arbeit unserer Gruppen spielt.“</em></p> <p>Wir verabschieden uns von Abu mit einem herzlichen Gut Pfad.</p> <p>Du bleibst allen, die dich kannten, in guter und lebendiger Erinnerung.</p>
Gerhard, Gabriele

Fernwald

25
Gerhard Nickel, Erbe

563
Gilde Roland, Geburtstags-Stiftung

Bremen

755
Gilde Störtebeker Verden,

934
Goehl, Benji

bury UK-SPZ 7EW

363
Gold, Hans

Hessisch-Lichtenau

951
Golz, Hubertus

Bossel

119
* 1941
2023
Graeßner, Thomas

Münster

505
Grambitter, Michael W.

Winterbach

533
1969
Gress, Dr. Rolf-Dieter

Karben-Petterweil

56
* 1949
2005
Rolf wurde 1949 in Friedrichsdorf geboren und starb 2005 . Er wählte den Freitod nachdem er von seinem unheilbaren Knochenkrebs erfuhr.</p>Rolf schloß sich 1960 dem Stamm Graue Wölfe an. Nach der Eröffnung seiner Arztpraxis in Petterweil wechselte er 1979 zum Stamm Graue Adler unseres Bundes. Seit dieser Zeit nahm er an vielen Bundeslagern und Auslandsfahrten teil, so z.B. an der legendären Mongoleifahrt. Durchsungene Nächte, Theaterspiel und viele Gespräche über Dichtung, Philosophie prägten sein Leben. Aktiv war er auch im Pfadfinderzentrum Lilienwald. Einen Namen machte sich Rolf sich bei der Bevölkerung durch seinen unermüdlichen und oft selbst bezahlten Einsatz bei Notfällen. Seinem Sarg folgten über 700 Trauergäste. Seine Frau und Kinder führen die Pfadfindertradition fort.
Griebeling, Dr. Armin

Darmstadt

319
*1931
2023
Griemsmann, Kim-Andrea

Niedernhausen

444
Grigull, Hans (Jack)

Bückeburg

409
* 1940
2017
Am 9. Dezember 2017 verstarb Jack, Hans Grigull. Er hat die Stiftung Pfadfinden seit 2009 unterstützt. Er erhielt damals die Stifternummer 409. <p/> Jack war über 50 Jahre Pfadfinder und hat sich vor Ort, im Landesverband, im Bund und auch darüber hinaus in hohem Maße engagiert. Jack war ein Team-Player. <p/> Der Stamm totila in Münster ist Jack zutiefst dankbar für seine menschliche Persönlichkeit. Er war Vorbild, Richtungsweiser und väterlicher Freund. Die aufwachsenden Mädchen und Jungen hat er bis zum erwachsen werden positiv geprägt. Diese Qualitäten strahlen auch weit in seine überörtliche Pfadfinderarbeit hinein. <p/> Der Landesverband Nordrhein-Westfalen des BdP ist Jack in besonderem Maße dankbar für seine Arbeit als Landesbeauftragter für Fahrt und Lager, Landesbeauftragter für die Pfadfinderstufe und als Vorstandsmitglied als Landesschatzmeister. <p/> Auf Bundesebene koordinierte Jack mehrere Bundeslager als Technikchef und war Bundesschatzmeister. Im Jamboree in Kanada gehörte er zur Kontingentsleitung. <p/> Lange engagierte sich Jack auch im Verband Deutscher Altpfadfindergilden. Zuletzt war er an der Organisation der Europakonferenz beteiligt. <p/> Im überbündischen Bereich war er Teamleiter Technik zweier Lager auf dem Hohen Meißner. <p/> Seine unendliche Toleranz und Gradlinigkeit, aber auch seine besondere Gabe, Fahrten und Lager zu planen und zu organisieren oder auch das Finanz- und Kassenwesen zu optimieren, werden allen, für die er Verantwortung trug und seinen pfadfinderischen Teams in Erinnerung bleiben. <p/> Curt-Christian Petschick, Lemgo
Grimberg, Wolfgang

Karlsruhe

63
1945
Groß-Albenhausen, Lars (Plauder)

Neuss

738
Groß-Albenhausen, Arne (Jago)

Neuss

737
Groß-Albenhausen, Bente (Socke)

Neuss

739
Groß-Albenhausen, Thore (Wusel)

Neuss

740
Groß-Albenhausen, Andreas (Aga)

Neuss

741
Groß-Albenhausen, Sabine (Softy)

Neuss

742
Grosse, Lennart

Münster

975
Großmann, Guido

Poing

324
Großmann, Gabriele

Poing

786
Grundmann, Michael (Kakadu)

Offenbach/Main

862
Guggenbichler, Jonathan

Darmstadt

630
Günnewig, Evelyn

Bingen

286
Gutzeit, Jürgen

Bühl

65
1936
Haas, Gerald

Kahl

115
Habenicht, Charlotte

Buseck

710
Hahn-Schwehn, Karin

Asslar

557
Hain, Ingrid

Beckeln

206
*1931
2020
Hain, Hans-Dieter (Mück)

Beckeln

141
* 1928
2014
Zu früh und für uns alle noch unfassbar hat uns Mück (Hans-Dieter Hain) nach kurzer Krankheit verlassen. Wie es seine Art war, wollte er weder um sich noch um seine Krankheit großes Aufheben machen. Und doch hat ein großer Kreis von Freunden und Weggefährten mit ihm und seiner Frau Ingrid gelitten und gehofft, dass doch noch alles gut werden möge. Leider kam es anders. <p/> „Er war ein Guter...“ haben viele von ihm gesagt. Dieser Satz hat sich mir eingeprägt. Ja, ich denke, die meisten von uns werden ihn so in Erinnerung behalten. Der unermüdliche, zielstrebige, immer hilfsbereite und wirkliche Freund. <br/> Generationen von Kindern und Jugendlichen in Achim, Bremen und Cottbus verdanken ihm Momente einer glücklichen Kindheit, vielleicht sogar entscheidende Weichenstellungen für ihr Leben. Die Pfadfinder waren sein Leben. Ohne es jemals groß zu betonen, lebte er 79 Jahre lang nach den pfadfinderischen Idealen der Brüderlichkeit und Hilfsbereitschaft. „Seinen Pfadfindern“ hat er diese Haltung mitgegeben. Ein Dach über dem Kopf, ein Pfadfinderheim zu besitzen, war für Mück eine Herzensangelegenheit, sowohl in Achim als auch in Cottbus. Hier arbeitete er manchmal Nächte lang, um den Pfadfindern einen Treffpunkt zu ermöglichen oder zu erhalten. <p/> Werte im Umgang mit einander waren ihm wichtig. Er hat sie nicht nur vermittelt, er hat sie gelebt. <p/> Vor sechzehn Jahren wurde die „Stiftung Pfadfinden“ gegründet. Auch hier war Mück von Anfang an dabei und hat die Stiftung bis zum heutigen Tag unterstützt. <p/> Für einige war seine gerade, zielstrebige und ehrliche Art im ersten Moment ungewohnt und manchmal schwer zu ertragen. Und doch ließ man sich gerne von ihm mitreißen, (und) auch in schwierigen Situationen konnte man gemeinsam mit ihm einen sicheren Weg gehen. <p/> Baden Powell schreibt in seinem Abschiedsbrief an die Pfadfinder der Welt: <p/> „Das eigentliche Glück aber findet Ihr darin, dass Ihr andere glücklich macht. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt. Wenn dann Euer Leben zu Ende geht, mögt Ihr ruhig sterben im Bewusstsein, Eure Zeit nicht vergeudet, sondern immer Euer Bestes getan zu haben.“ <p/> Ich durfte unseren Mück fast fünfzig Jahre lang mal aus der Ferne und mal ganz nah begleiten und bin überzeugt, dass er dieses Vermächtnis voll erfüllt hat. <p/> Wir alle haben einen guten Freund verloren, aber seine Spuren werden bleiben. Lasst uns gemeinsam unserem Mück ein letztes Gut Pfad nachrufen. <p/> Rainer Nalazek (Dada)
Hain, Hans-Dieter "Achtzig Jahre Mück",

Beckeln

382
1928
Hain, Hans-Dieter Roländer Party,

Beckeln

383
1928
Hammen, Annette

Friedrichsdorf

36
1968
Hamp, Christopher

Bremen

809
Harbordt, Prof. Dr. Steffen

Berlin

240
Harlfinger, Dr. Sebastian

759
Harlfinger, Barbara

Bad Hersfeld

773
Harlfinger, Ursula (kwaak)

Dresden

722
Hartmann, Klaus (Kaha)

Berlin

26
* 1939
2000
Klaus Hartmann wurde am 5.8.1939 in Berlin geboren. Er besuchte die Grundschule in Berlin und Brandenburg und anschließend das Hermann-Ehlers-Gymnasium in Berlin. Nach dem Abitur begann er ein Studium der Physik an der TU Berlin. 1968 schloss er es als Diplom-Physiker ab. Im gleichen Jahr legte er auch das Staatsexamen in Physik und Mathematik ab und wurde Studienreferendar am renommierten Schadow-Gymnasium in Berlin-Zehlendorf. Dort wurde er auch als Studienrat und Studiendirektor tätig. Er prägte nachhaltig als Fachbereichsleiter den naturwissenschaftlichen Unterricht an dieser Schule und war auch als Fachseminarleiter in der Lehrerausbildung tätig. Klaus Hartmann verstarb am 16.3.2000 nach einer schweren Krebserkrankung. Bereits 1947 hatte Klaus auf Initiative seines Klassenlehrers Gelegenheit, an einer Fahrt nach Sylt teilzunehmen, wobei er erstmals mit pfadfinderähnlichen Lebensweisen in Berührung kam. Pfadfinder gab es zu dieser Zeit in Berlin noch nicht. Die Alliierten hatten nur der Gründung eines Bundes Deutscher Jugend zugestimmt, aus dem aber einige Jahre später der BDP hervorging. Im Laufe der Jahre entwickelte Klaus zahlreiche Aktivitäten und stieg zum Stammesführer des Stammes schwarz-weiße Meeradler in der Jungenschaft Seeadler auf. Darüber hinaus war er auch im Bezirksjugendring Berlin-Steglitz als Vertreter der Pfadfinder tätig, wo er sich intensiv für die Interessen der bündischen Jugend einsetzte. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Pfadfinderleben (mit Beginn seiner Berufstätigkeit), verfolgte er ständig die Entwicklung des BDP, insbesondere während der Spaltungsaktivitäten um 1968. Er förderte Singewettstreite und finanzierte zahlreiche Preise für die Siegergruppen. Durch seine Initiative fanden sich die alten Seeadler, mit Ehepartnern und nunmehr Eltern zahlreicher Kinder, bei einem ersten Treffen 1978 in der Lüneburger Heide erstmalig wieder. Seither finden diese Treffen regelmäßig alle zwei Jahre an unterschiedlichen Orten statt, z.B. 2006 in Thüringen. Inzwischen sind viele der Teilnehmer bereits Großeltern. Aber es ist faszinierend, dass dem Ruf dieser Treffen regelmäßig zwanzig bis dreißig Personen folgen. Erwähnt werden sollten noch zahlreiche Fahrten mit Pfadfindergruppen und freien Gruppen auf Einladung der Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung auf die Burg Hohenzollern bei Hechingen. Welcher Junge hat schon Gelegenheit, drei Wochen auf einer gewaltigen Burg zu leben. Diese Fahrten waren dank des Ideenreichtums von Kaha stets ein tolles Erlebnis. Peter Barth Klaus Hartmann gehörte zu den ersten Stiftern der Stiftung Pfadfinden und hat die Stiftung darüber hinaus in seinem Testament bedacht. Der Erlös aus dem Verkauf seiner Wohnung im Harz hat das Kapital der Stiftung deutlich aufgestockt.&nbsp; Mit seinen Freunden und Angehörigen trauern wir um Klaus, der trotz seiner Krankheit bis zuletzt an der Entwicklung der Stiftung Anteil genommen hat. Wir werden mit dem Erlös seiner Zuwendung besonders musische Aktivitäten fördern, die ihm besonders am Herzen lagen. (aus einem Brief an alle Stifter im Jahr 2000)
Harzmann, Dr. Julian

Erlangen

13
* 1960
2002
Der Schock sitzt tief: Unser Julian lebt nicht mehr. Am 28. Oktober (2002) nahm er sich das Leben. Für viele von uns unverständlich. Der Julian, der Starke, der Abgeklärte, der locker große Gruppen mit seinen Ideen anstecken konnte, der als Versammlungsleiter auf Bundesversammlungen stoisch die noch so kompliziertesten Geschäftsordnungsanträge entwirren konnte, der immer für einen guten Rat da war und der uns allen im Landesverband Bayern ein so großes Vorbild war. Julian kam aus Erlangen und erwies sich als motivierter Sippen und Gildenführer im Stamm Asgard. Dann prägte er viele Jahre lang das im Bund oft gescholtene TILOP einen Kurs, der für damalige Zeiten ein äußerst innovatives Konzept hatte. Damals erschienen die Inhalte (z. B. Partnerschaft und Sexualität) für den BdP zu modern, heute werden sie auf Kursen als selbstverständlich angesehen. 1997 wurde Julian Landesbeauftragter für die Ausbildung und baute langsam, aber beharrlich, die Ausbildungslandschaft in Bayern nach seinen Ideen und Vorstellungen um. Kurse wurden verändert, neue Konzepte entwickelt und Informationsmaterialien erstellt. Julian schaffte es, pro Kurssaison 120 Personen für ein Engagement auf der Ausbildungsebene zu motivieren. Er war vor und während der Osterferien für andere Themen kaum ansprechbar, was zeigt, wie sehr er sich mit "seinen" Kursteams und den Kursen identifizierte. Ganz besonders lag ihm die Ausbildung von Kursteamern am Herzen, für die er die legendäre LATUni entwickelte, die bis heute noch in vielen Landesverbänden als Akademie, Uni oder K.U.R. durchgeführt wird. Julian wirkte für Außenstehende in seinem Tun immer etwas chaotisch, zu unkonventionell waren seine Arbeitsweise und sein Auftreten. Für die Pfadfinder, die Julian kannten, hatte aber alles einen Sinn. So erstellte Julian schon 1990 eine komplexe Untersuchung über "das Ausbildungsverhalten von BdPMitgliedern im Landesverband" und konnte damit auf Probleme in Strukturen aufmerksam machen, über die der BdP erst zehn Jahre später anfing nachzudenken. Julian hatte eine Vision von einer "modernen Pfadfinderarbeit". So schrieb er 1992 eine Ausarbeitung zur Gildenarbeit, die auch heute noch in Kreisen der Pfadfinderstufe als Standardwerk gehandelt wird. 1998 zog sich Julian langsam aus der Ausbildung im Landesverband zurück. Sein endendes Arztstudium vereinnahmte ihn zusehends. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, als kompetenter Leiter der Bundesversammlung oder als Arzt auf dem Bundeslager seine Art von Pfadfinderei im BdP zu leben. In den letzten zwei Jahren verloren viele seiner alten Weggefährten den Kontakt zu ihm. Julian war krank, und sehr gute Freunde sprachen von einer gewissen Traurigkeit, die ihn immer wieder heimsuchte. Er zog sich gänzlich zurück, hörte auf zu arbeiten und meldete sich nur ab und an :"Hallo, ich bin noch da!" Julian lebte immer in Extremen: War er von einem Pfadfinderprojekt überzeugt, ließ er auch mal das Medizinstudium für drei Monate sausen und kümmerte sich ausschließlich um dieses. Lernte er auf irgendwelche wichtigen Medizinprüfungen, tat er das Tag und Nacht. In seinem Beruf arbeitete er bis zur Erschöpfung, bei Pfadfinderveranstaltungen war er meistens der Letzte, der ins Bett ging. Die Gegenwart ist nur schwer zu akzeptieren, aber die vielen schönen Erinnerungen mit Julian werden für immer bleiben. Markus Valk, aus Neue Briefe 98
Hatzfeld, Dr. Christian (Pu)

Eschborn

663
* 1982
2018
Am 2. August 2018 trugen wir Pu in Eschborn zu Grabe. Sein Tod macht uns alle bestürzt und sehr traurig. Wir verlieren mit ihm eine Persönlichkeit, die die Pfadfinderidee vorangebracht hat. Pu blieb auch nach seiner ganz aktiven Zeit sehr verbunden und unterstützte den BdP an vielen Stellen. <br/> Pu kam bereits 1989 mit 7 Jahren zu den Pfadfindern in den Stamm Vaganten in Schwalbach. Miriam Böhm erzählte bei der Beisetzung von vielen schönen gemeinsamen Erlebnissen aus der Zeit als Wölfling. Pu hat die Zeit im Stamm auch sehr genossen und blieb seiner Gruppe treu. Ab der Jahrtausendwende übernahm er Verantwortung als Stammesführer, Stammesschatzmeister und Delegierter für den Stamm.<br/> Außerdem beteiligte sich Pu an der Ausbildung von Gruppenleitern in Kursteams und lernte so die Arbeit im Landesverband Hessen kennen. Ab 2007 engagierte sich Pu fünf Jahre lang in der Landesleitung. Aus dieser Zeit kennen wir im Stiftungsvorstand ihn auch persönlich. Pu wandte sich immer wieder an die Stiftung Pfadfinden und bat um Unterstützung. Wir wussten, dass die Dinge, die er anpackte, Hand und Fuß hatten. Wir förderten deshalb sehr gerne die Projekte, die er anregte und voranbrachte. Und er kam auch immer wieder zu Treffen des Kuratoriums, um diese Aktivitäten voranzubringen und Unterstützer zu gewinnen. <br/> Als Landesvorsitzender war Pu auch sehr mit dem Fritz-Emmel-Haus verbunden. Im August 2010 gestaltete er die Jubiläumsfeier zum 50jährigen Bestehen des Hauses mit und sprach Grußworte als Landesvorsitzender. Auch als Pu nicht mehr aktiv in der Landesleitung tätig war, verfolgte er die Aktivitäten interessiert und begleitete den BdP als Kassenprüfer, was sicher eine anspruchsvolle Aufgabe war. <br/> Bei der Trauerfeier berichtete Miriam, dass Pu auch den Stamm Vaganten weiter unterstützte, in dem er im Förderverein die Kasse führte. Das zeichnete Pu wirklich aus, dass er zuverlässig war und zupackend die Dinge erfolgreich voranbrachte. Im vergangenen Jahr 2017 entschied sich Pu, die Stiftung Pfadfinden auch finanziell zu unterstützen. Im Juli zahlte er den Stiftungsbeitrag und wurde damit Stifter 663. <br/> Auch beruflich hinterlässt Pu eine Lücke. Die TU Darmstadt trauert um einen ihrer renommiertesten Nachwuchsforscher und schreibt in einem Nachruf: „Christian Hatzfeld war seit mehr als 10 Jahren am Fachgebiet Mess- und Sensortechnik am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik tätig. Im Team fanden seine fachlichen und menschlichen Qualitäten immer hohe Anerkennung. Anfang 2018 wurde der angesehene Nachwuchswissenschaftler als Athene Young Investigator ausgezeichnet. In Christian Hatzfeld verlieren wir nicht nur einen hervorragenden Forscher, sondern auch einen hilfsbereiten und zuvorkommenden Kollegen.“<br/> Pu hinterlässt seine Frau Leonie und seine zwei Töchter Coralie und Louanne. <br/> Wir sind sehr traurig, dass Pu so früh von uns gehen musste und werden ihn in lebendiger Erinnerung behalten. <br/> Karin Dittrich-Brauner
Hauck, Gerd

Pullach

379
Hauck, Steffen Gerd

München

629
1976
Haus- u. Fördererverein der Pfadfinder Braunfels,

Braunfels

70
Hecker, Harald

Schwabach

511
*1973
2023
Heidrich, Wolfgang

Darmstadt

327
1941
Heimbach, Robert

München

341
Hein, Johannes

Königsee

971
Heinrich, Cedric (Whitney)

Eggenstein-Leopoldshafen

826
Heinritz, Prof. Dr Günter

Dachau

249
Hellweg, Joona

Bremen

887
Helm, Jonathan

973
Helmes, Anke

Niedernhausen

134
Helmes, Alexander

Niedernhausen

228
Hempel, Prof. Wolfgang

Gaggenau

244
Henke, Heinz

Mölln

183
1939
Henke, Liese-Lotte

Düsseldorf

424
Henke, Prof. Dr. Margareta

Mölln

875
Henn, Jannis

Buseck

585
Henn, Mathis

Buseck

550
* 1995
2013
Mathis Henn hat sich am 01.05.2013 im Alter von nur 18 Jahren das Leben genommen – völlig unerwartet und immer noch unfassbar für seine Familie, seine Pfadfinderfreunde und sein ganzes übriges soziales Umfeld. <p/> Zusammen mit seinem älteren Bruder Jannis war Mathis der Grund für eine Stammesgründung im BdP, weil der Vater seine beiden Söhne nicht zu den DPSG-Pfadfindern schicken wollte, der einzigen Pfadfindergruppe zu dieser Zeit in der Wohngegend der Familie. Mathis gehörte somit zu den ersten Mitgliedern des Stammes Wikinger des BdP, der 2001 in Buseck-Beuern (Hessen) gegründet wurde. Damals war Mathis 7 Jahre alt und hat selbst die Stammesgründung aktiv mit angeschoben. Denn um dem noch etwas zögerlichen Vater auf die Sprünge zu helfen, schenkten ihm die Brüder eine Zeitungsanzeige zum Geburtstag, in der ein kostengünstiger Bauwagen gesucht wurde. Eine derartige oder vergleichbare erste Unterkunft sah der Vater, selbst alter Pfadfinder, als Minimalvoraussetzung für eine Stammesgründung. Zweieinhalb Wochen später stand ein stark renovierungsbedürftiger Bauwagen vor der Garageneinfahrt der Familie und noch am selben Tag saßen die ersten ca. 15 interessierten zukünftigen Wölflinge darin, bevor sie zu ihrem ersten Treffen mit einem Bollerwagen in den Wald aufbrachen. <p/> In den elf Jahren seiner Pfadfinderzeit versäumte Mathis kaum eine Fahrt oder ein Lager und ließ sich vor allem für das Kanufahren und Segeln, das Werken mit Holz und Leder und ganz besonders das Gitarrenspiel begeistern. Als Posaunist war er zudem Teil der jüngsten und ersten Big-Band, die sein Stamm zum „AllesDrin“ 2008 auf die Burg Königstein schickte. Später wurde Mathis Sippenführer, nahm am Bundeslager 2009 in Buhlenberg und 2011 am Jamboree in Schweden teil. Seinen Stamm bereicherte er vor allem durch seine große Freude an der Musik und seine Begeisterung für das Kochen auch außergewöhnlicher Gerichte am Lagerfeuer. <p/> Dennoch war Mathis nicht der 100%ige Pfadfinder, der allein in diesem Rahmen aufging. Für viele seiner vielfältigen Interessen (Sport, Jazz-Musik, Philosophieren, Freundschaften usw.) suchte er auch andere Orte, Gruppen und Personen auf. Seine bisweilen auch kritisch-distanzierte Haltung zur Pfadfinderei basierte auf Erfahrungen, die sich leider auch manchmal in pfadfinderischen Gruppen erleben lassen: Unverbindlichkeit, Selbstgefälligkeit und/oder politische Profillosigkeit. <p/> Trotzdem betonte Mathis immer wieder als die für ihn wichtigste Erfahrung im Rahmen seines Stammes das soziale Miteinander, das seine Person sehr prägte. <p/> Zurück lässt Mathis seine Familie und viele gute Freunde, die ihn nie vergessen werden, und für die es immer ein unerklärliches Geheimnis bleiben wird, wieso ein so vielseitig interessierter, liebenswerter und sozial gut eingebundener junger Mensch am Leben scheitern kann. <p/> Jörg Schudy
Henry, Lucas

Kleve

762
Henry, Silvia

Wettenberg

378
1963
Henry, Laurence

Wettenberg

908
Henry, Marc

Wettenberg

729
Henschel, Dr. Horst-Volker

Darmstadt

246
1933
2022
Herberg, Joaquin

Madrid/Spain

187
Hermes, Erika (Hexe)

Immenhausen

27
* 1926
2017
Hexe – Erika Hermes – 90-jährig im Januar 2017 verstorben – war eine große Pfadfinderin in Deutschland. Ihren „Spitznamen“ bekam sie schon ihres großen Gesichtserkers wegen in frühester Pfadfinderjugend verpasst. Sie hat ihn mit Anstand und Ehre, und sicherlich manchmal auch nicht ohne einen gewissen Stolz getragen. Manche oder mancher wussten sicherlich auch gar nicht, wie sie mit bürgerlichem Namen hieß. Nur einmal in all den gemeinsamen Jahren habe ich es erlebt, dass sie zu mir sagte: Nenn mich bitte nicht Hexe … das war bei einem offiziellen Termin bei den französischen Pfadfinderinnen. Für sie war sie die „Erika“, bei uns auch weiterhin immer nur „Hexe“. Oder besser gesagt: „Die Hexe“. Komisch, wie solch eine Kleinigkeit über all die Jahre sich erhalten hat und nun wieder da ist. Die Erinnerung kommt zurück. <p/> Das konnte man von diesem kalten Vormittag im Friedwald mitten im Reinhardswald – nahe der Sababurg – auch sagen, als wir uns – gut vierzig Leute – am Samstag, den 11. Februar 2017, in dem offenen Unterstand am Beginn des Weges zu „ihrem“ Baum, an dem später dann die Urne in die Erde kommen sollte, versammelt haben. Freundinnen und Freunde aus früherer Zeit, Weggefährtinnen und Weggefährten ihres „Pfadfinderinnenlebens“, von einem der ersten Gruppenmitglieder aus Hexes Düsseldorfer Anfangsjahren, Küken, bis hin zur Familie Pilsl, Heidi und Klaus und deren Kindern Maike und Markus, die in so unnachahmlicher Weise Hexes Weg durch all die Jahre – auch nach ihrem Ausscheiden aus dem beruflichen Pfadfinderweg 1991 – und vor allem in ihrem Ruhestand bis in den Januar 2017 begleitet haben. <p/> Heidi war mit Hexe oft in diesem Teil des Reinhardwaldes zum Spazierengehen, und irgendwann einmal, erzählte Heidi jetzt in der Trauerfeier, hatte Hexe den Wunsch geäußert, hier ihre letzte Ruhe zu finden, wenn es denn einmal so weit sein sollte. Ein langer Weg bis dahin war ihr vergönnt. <p/> Aber wie fing das nach dem Krieg alles an? Heidi hat es uns, der Trauergemeinde, erzählt: <p/> „In Düsseldorf im zweiten Weltkrieg ausgebombt, Abitur im Internat, eingesetzt bei der Luftabwehr auf der schwäbischen Alb und Aufenthalt am Bodensee, dann Rückkehr nach Düsseldorf, Ausbildung als Hilfslehrerin. Schon 1946 erste Kontakte zu den Pfadfinderinnen, ein Jahr später das Versprechen abgelegt und dann nie mehr „losgelassen“. Die Hilfslehrerinnnen-Tätigkeit gab sie auf, ging in leitender Stellung für nahezu zwanzig Berufsjahre zur Wirtschaftsvereinigung der Eisen- und Stahlindustrie.“ <p/> 1967 wechselte Hexe ihr Tätigkeitsfeld, ging als „Bundesmeisterin“ (Bundesvorsitzende) und als Heimleiterin nach Immenhausen ins Pfadfinderinnenheim, das der Bund Deutscher Pfadfinderinnen Mitte der fünfziger Jahre am Rande des Reinhardswaldes erworben und ausgebaut und später sozusagen als „Mitgift“ in die Fusion zwischen dem Jungen- und dem Mädchenbund eingebracht hatte. Immenhausen war – mit all den anderen Frauen aus den Ländern und der Bundesleitung – Hexes Leben, überall war zu spüren, dass sie gestaltend bei allem mit dabei war, dass sie das Haus zum Mittelpunkt des Mädchenbundes gemacht hatte. <p/> Anfang 1976 gab es den nächsten „Einschnitt“: Der Bund Deutscher Pfadfinderinnen fusionierte mit dem Bund der Pfadfinder von Helmut Jung und bildete nun den „Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder“. Hexe war natürlich an den jahrelangen Vorbereitungen zu diesem Schritt an vorderster Stelle beteiligt, wurde dann von Anfang an beruflich – bis 1991 – die für den Vorstand kooptierte Generalsekretärin, und eigentlich viel mehr als das: Das Herz, der Mittelpunkt, die neben Helmut immer präsente Figur im Bundesgeschehen, die es verstand, diesen neuen Bund in all seinen Facetten bedeutsam weiterzuentwickeln, seine Stellung zu stärken und in der gemeinsamen Arbeit mit allen verantwortlichen Frauen und Männern in der Bundesleitung, ab 1981 dann auch mit dem neuen Bundesvorsitzenden, mit Wolf Kuhnke aus Siegen, und mit allen Tätigen aus den Landesverbänden, den Bund voranzubringen. Hexes Ideen, ihr Mittun, waren immer gefragt, ihre Vorschläge in allen nur möglichen und unmöglichen Bereichen wurden oft (Bundes-)Wirklichkeit. Und sie wusste sich durchzusetzen! Eine kleine Episode ist mir aus dem Treffen anlässlich ihres beginnenden Ruhestandes 1991 noch gut in Erinnerung: Sie plauderte mit den „großen, alten Damen“ aus dem Bund Deutscher Pfadfinderinnen am Tisch. Und da fiel der Satz: „Weißt Du, Hexe, ich habe dich mein ganzes Pfadfinderleben lang geschätzt, habe zu dir aufgeguckt und war dir zugetan. Aber wenn es etwas zu besprechen, zu verhandeln, abzustimmen gab, so hatte ich, wenn wir dann nach dem Gespräch aufstanden, immer das Gefühl, verloren zu haben.“ Das war nicht böser Sinn, nicht Machtvollkommenheit oder irgendetwas anderes – das hätte sie eigentlich nie jemanden spüren lassen -, es war einfach so und wurde von vielen akzeptiert. Natürlich hat Hexe nicht alles richtig gemacht, natürlich sind auch ihr Fehler unterlaufen oder sie hat Leute links liegen gelassen, die für den Bund vielleicht noch Bedeutendes zu leisten in der Lage gewesen wären. Aber sie hat es vermocht, nicht nur immer da zu sein, sondern auch Strömungen früh zu erkennen, unterschiedliche Leute an einen Tisch zu bringen, und so den Bund – inzwischen „ihren“ Bund“ – wachsen und gedeihen zu lassen. <p/> Zurück zu Heidis Trauerrede an diesem trüben und kalten Tag im Februar 2017: „Drei Jahre vor deinem Ruhestand, Hexe, wurde dir das Bundesverdienstkreuz verliehen, das machte deutlich, wie viel Anerkennung und Achtung dir in all den Jahren entgegengebracht worden war. 1991 hast du dich aus der aktiven Arbeit zurückgezogen, aber den BdP nicht aus den Augen verloren. Deine Kräfte noch einmal mobilisiert hast du für die Gründung der Stiftung Pfadfinden. Das war dir wichtig. – Uns beide, Hexe, hat eine tiefe Freundschaft seit 1967 verbunden. Du hast mir Wege aufgezeigt, die es für mich zu erobern galt. Ja, du hast mein Leben geprägt, mich aber auch losgelassen und bist doch immer ein Teil meines Lebens geblieben. (…) Ab 1999 haben wir, nach deiner schweren Krankheit, die Rollen getauscht. Meine Familie und ich, Heidi, waren dann ab 2010 immer mehr für die alltäglichen Dinge deines Lebens da. (…). Danke, dass es dich in meinem Leben gegeben hat.“ <p/> So weit Heidis Trauerrede in diesem Friedwald. Bewegend und schön, traurig und doch auch irgendwie zukunftsgewandt. Von leiser Musik begleitet, von leisen Gesprächen auf dem langen Weg zu „ihrem“ Baum, mit Schnee und Eis, auch oft in aller Stille, den Erinnerungen an einen großen Menschen nachhängend und beinahe froh darüber, dass es ihn, dass es Hexe, gegeben hat. <p/> Hajo Hornauer, März 2017
Herold, Hans

Überlingen

96
Herrling, Burkhard

Oerlinghausen

28
*1961
2019
Heyer, Jobst Hermann

Haan/Rhld.

69
1958
Hinkel, Paul-Thomas

Würzburg

336
1955
Hirsch, Renate

Oldenburg

297
1954
Hirschberg, Dr. Klaus

Kronberg/Ts.

239
Hochland, Jugendsiedlung

Königsdorf

879
Hofmann, Florian

Kirchseeon

294
1971
Hofmann, Antoinette

Lich - Bettenhausen

696
1965
Höhle, Caspar

Eschwege

947
Holler, Marika

Leer

45
1941
Holler, Riekje

Leer

907
Hollricher, Rudolf (Holly)

Braunfels

54
* 1928
2017
Liebe Familie Hollricher, liebe Freunde und Verwandte, <p/> liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder, liebe Trauergäste, <p/> ich bin Karin Dittrich-Brauner, Vorsitzende der Stiftung Pfadfinden. Gemeinsam mit euch, mit Ihnen möchte ich mich an Rudolf Hollricher erinnern, in unseren Pfadfinderkreisen nannten wir ihn Holly. <p/> Ich selbst kenne Holly seit den 70er Jahren. Damals war ich Pfadfinderin in Wetzlar und besuchte mit meiner Gruppe die Datscha, den Zeltplatz an der Lahn in der Nähe des Lahnbahnhofs. Dort war Holly immer wieder der perfekte Gastgeber und Unterstützer. Einmal hatten wir zu einem Elterntag auf die Datscha eingeladen, aber der vorbereitete Eintopf war sauer geworden. Ruckzuck half uns Holly aus, indem er Brötchen und Würstchen von irgendwoher beschaffte. <p/> Die Datscha war eines der großen Projekte von Holly. Ende der 50er Jahre erwarben die Pfadfinder die Datscha. Von da an bis 2004, also fast 50 Jahre lang war Holly der unermüdliche Kümmerer.   <p/> Doch Hollys Spuren bei den Pfadfindern reichen viel weiter zurück. Roland von Oettingen, genannt Rollo, berichtet aus der direkten Nachkriegszeit: <p/> Wir kannten ihn nur unter Holly, ein cooler Typ, der immer da war, und mit seinem Charisma uns Jungen zu fast allem begeistern konnte. Kurz nach dem Krieg strichen viele Jungen durch Braunfels und waren sich selbst überlassen. Holly, der als 17-jähriger den Schluss des Krieges an der Front miterlebt hatte, suchte nach einem neuen Anfang. Er hatte Kontakte zu Amerikanern, zu alten Boy Scouts, die sein Interesse für die Pfadfinderei weckten, eine Lebensart, die damals für die Braunfelser Jugend genau das Richtige war. <p/> Raus in den Wald, Wochenenden am Lagerfeuer mit Tschai, Geländespiele, klettern, neue Lieder mit der Klampfe, aber auch Erzählungen über die Pfadfinderbewegung. <p/> Holly verstand es, in den ersten Jahren durch seine guten Beziehungen, Zelte, Essen, Kochgeschirre, Decken und Rucksäcke zu organisieren, damit seine wilde Truppe auf Fahrt gehen konnte. Es ist erstaunlich, wie Holly als junger Werklehrer mit uns schnitzte, zeichnete, botanisierte und uns an den Wochenenden und im Sommer auf Fahrt schickte. Unermüdlich war er unterwegs, um mit anderen Pfadfindergruppen Kontakt auf zu nehmen. Mit denen trafen wir uns zu Pfingsten. Es war oft kalt und nass, aber die Erbswurstsuppe hat geschmeckt. Soweit die Erinnerungen von Rollo. <p/> Ich habe die frühe Geschichte des Stammes Feuerreiter nachgelesen und war wirklich beeindruckt. Auf Initiative von Holly waren die Pfadfinder in ganz Deutschland, aber auch England, Frankreich und Italien unterwegs und knüpften Beziehungen zu anderen europäischen Pfadfindergruppen. <p/> Holly sagte einmal, dass ein Pädagoge seine Aufgabe dann erfüllt, wenn er sich überflüssig macht. Das hat er auch in Braunfels geschafft. Er kümmerte sich um Nachfolger und übergab 1976 seinen Stamm Feuerreiter, dem damals 120 Mädchen und Jungen angehörten, in jüngere Hände. <p/> Hollys Engagement für die Pfadfinderbewegung blieb nicht auf die Braunfelser Gruppe beschränkt. Der bereits verstorbene Jürgen Diener, genannt Umba, schrieb: Holly setzte sich im Bezirk und in der Landesmark Hessen ein. Er wurde Feldmeister und erwarb das Woodbadge, ein Zeichen hoher pfadfinderischer Qualifizierung. Der Feldmeisterkreis der Hessen war damals noch ein Freundeskreis, der keiner Formalitäten bedurfte, denen Holly sowieso immer skeptisch gegenüberstand. <p/> Anfang der 70er Jahre waren die Pfadfinder von politischen Turbulenzen stark gebeutelt. Umba erinnerte sich: Holly war einer von uns sieben Freunden, die in der denkwürdigen Nacht des 30. Januar 1971 auf der Treppe der Jugendherberge in Frankfurt den Bund der Pfadfinder gründeten. Wenn es um das Entwickeln von Zukunftsplänen ging, war Holly immer dabei. Er hatte ein Gespür für Chancen und sinnvolle Weiterentwicklungen. <p/> Als Mitglied der Bundesleitung setzte er sich in der ersten Hälfte der 70er Jahre für eine Zusammenführung mit dem Bund Deutscher Pfadfinderinnen ein. Im neu fusionierten Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder entwickelte er federführend die pädagogische Konzeption mit Grundaussagen für eine moderne pfadfinderische Erziehung. <p/> Diese Konzeption setzte er auch praktisch um durch seine Mitarbeit im Bundesausbildungsteam. Insbesondere bei Gilwellkursen warb Holly bei den Gruppenleitern für die pädagogisch modernen und anspruchsvollen Ziele des damals jungen BdP. <p/> Auch im Medienbereich war Holly innovativ. 1977 und 1981 produzierte er Bundeslagerfilme. Er stieß damit eine lange Tradition an, diese Großlager des BdP zu dokumentieren und uns als historische Erinnerung heute zugänglich zu machen. <p/> Ich möchte noch einmal auf die Datscha zurückkommen. Während der gesamten Zeit seines pfadfinderischen Engagements sorgte Holly für Auf- und Ausbau der Datscha. Viele Gruppen verbrachten dort, in dem „einfachen Gruppenheim am Fluss“ Wochenenden, Pfingstlager oder ganze Sommerferien. Viele kamen auf Wanderungen oder Bootstouren vorbei. <p/> Die wirtschaftliche Existenz der Datscha zu sichern war eine kontinuierliche Herausforderung. Nach fast 50 Jahren gab Holly die Verwaltung der Datscha an den Hausverein Fritz Emmel ab. <p/> Ben – Andreas Bender – der Vorsitzende erinnert, dass Holly mit sehr viel Engagement, Idealismus und voller Identifikation über Jahrzehnte hinweg dieses Projekt erfolgreich verantwortet hat. Er tat dies im Interesse vieler Pfadfinder-generationen in der Region und darüber hinaus. <p/> 1998 gründeten wir die Stiftung Pfadfinden. Beim Bundeslager in Cottbus war Holly selbst dabei und machte Mut für dieses Vorhaben. Denn es war ein Projekt ganz in Hollys Sinne, langfristig gedacht und die Zukunft der Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Blick. Holly engagierte sich als Gründungsstifter mit der Stifternummer 54. Er war zwar nicht mehr selbst in der Stiftung aktiv, aber begleitete das Wirken mit großem Wohlwollen. <p/> Das sind wirklich vielfältige Spuren, die Holly bei uns Pfadfinderinnen und Pfadfindern hinterlassen hat. Und sie prägen auch heute noch die Aktiven. Öffentlich gewürdigt wurden sie im Jahr 2000 durch die Verleihung des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Holly. <p/> Wir danken Holly für sein pfadfinderisches Lebenswerk. Ich sage dies ausdrücklich im Namen <br/> • des Bundesvorstandes des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, <br/> • des Vorstandes des Hausvereins Fritz Emmel <br/> • und im Namen des Vorstandes und Kuratoriums der Stiftung Pfadfinden. <p/> Liebe Familie Hollricher, wir trauern mit Ihnen, mit euch, um einen ganz großen Pfadfinder. <p/> Gut Pfad, Holly
Hollricher, Rudolf, Erinnerungsstiftung

652
Höllrigl, Manfred

Seibersbach/Hunsrück

357
Holm, Benjamin (Benny)

Hamburg

830
Holz, Johannes (Mola)

Kiel

621
Holzwarth, Winfried

Offenbach

278
Homberger, Gerold

Berlin

937
Hopfmüller, Joseph

Gröbenzell

967
Höpner, Sebastian

Oldenburg

284
Hoppensack, Dr. Hans-Christoph

Bremen

189
* 1939
2023
Hornauer, Hansjörg (Hajo)

Berlin

29
1945
Hornauer, Susanne

Berlin

562
1958
Hornauer, Miriam

Berlin

582
1985
Hornauer, Michael

Berlin

583
1989
Hornauer, Manuel

Berlin

584
1991
HORNNISSEN GbR, Julia Nissen

Berlin

732
Hörter, Annerose

Hannover

928
Hortmeyer, Jens

Wolfsburg

317
1976
Hortmeyer, Dagmar

Wolfsburg

914
Hoyer, Uschka

Oldenburg

20
Immig, Rüdiger

Bönnigheim

229
Ingerowski, Dr. Jan Boris

Ahlerstedt

827
Jaeger, Natascha (Pocke)

Berlin

822
Jäger, Sarah (Gutemiene)

Bonn

616
1981
Jahn, Rüdiger

Bobenheim am Berg

132
Jahn, Michaela

Bobenheim am Berg

133
Jakubowski, Ralf

Siegen

577
1968
Jamboree Troop Brüder Grimm 2007, Michael

Hanau

398
Jamboreesippe Wikinger 1951,

Beckeln

214
Jamboreeteilnehmer Thailand 2002/2003,

Mainz

274
Jäntsch, Ralf

Bubenreuth

120
Jantzen, Sven (Quassel)

Kiel

691
Jetschmann, Joachim

Berlin

226
1943
Jiritschka, Manfred (Männe)

Hamburg

18
*1949
2023
<p>MANFRED JIRITSCHKA</p> <p>18. April 1949 – 9. März 2023</p> <p>Bundesvorsitzender von 1991 – 1996</p> <p>Männe ist tot. Da war am Freitag der vorvergangenen Woche abends diese Nachricht …. die mich etwas im Unglauben ließ. Tatsächlich?&nbsp; Männe? Der ist doch erst Anfang 70, immerhin vier Jahre jünger als ich.</p> <p>Also, ich brauchte eine Weile. Aber so ging es wohl vielen anderen vielleicht auch. Schnell gingen dann doch die Gedanken zurück. An die vielen Besuche im Hause Jiritschka nach den Singewettstreiten in der Hamburger Uni … Männe hatte immer einen kleinen Kreis von Leuten aus dem Bund eingeladen, nach der Euphorie des Singens und Zuhörens zu sich in sein Haus in Finkenwerder zu kommen. Ein opulentes Mitternachtsmahl begrüßte uns jeweils und eine halbe - oder ganze - Nacht zum Reden, zum Schwafeln, zum (Bundes-)Politik machen, und, und, und …. Es war herrlich. Unvergesslich.</p> <p>Männe war mit seiner Frau Marlies ein wunderbarer Gastgeber, eingehend auf viele Wünsche, eingehend auch auf etliche Animositäten, immer interessiert, immer nah dran am Pulsschlag des Bundes. Und über neue Aktivitäten wurde geratscht, Gedankenspiele veranstaltet, der Bund schlechthin in dieser oft sehr illustren Runde ein Stück weitergebracht. Der Versuch, Strömungen zu erkennen, Gegenläufigem entgegenzutreten und / oder auch nur einfach Spaß zu haben.</p> <p>Männe, kein „BdP-Urgestein“, kam Anfang der achtziger Jahre zum Bund, geholt von Helmut Jung, unserem ersten Bundesvorsitzenden und „Spiritus Rektor“ für so vieles, für die Arbeit als Bundesbeauftragter für Politische Bildung“ und dann bestens in den Bund integriert, bis er 1991 die Nachfolge von Wolf Kuhnke antrat und selbst an die Spitze gewählt wurde.</p> <p>Seit Männes Tod sind auf Bitte von Karin Dittrich-Brauner und der Stiftung Pfadfinden etliche Kurzkommentare ins Netz gestellt worden. Einige von ihnen seien hier in diesem Nachruf - zum Teil nur sinngemäß - zitiert. Matthias Röcke schreibt unter anderem: „Ich habe immer Männes feinsinnigen Humor bewundert, fußend auf Menschenkenntnis und Lebenserfahrung.“&nbsp; Und Tom Levine ergänzt: „Männe war jemand, der sich selten aufregte (doch, doch, das konnte er auch), sondern meistens mit etwas leiser, hoher Stimme die Dinge sortierte und einordnete … Er zwang die damaligen „Jungen Wilden“, immer wieder mit seinen nachbohrenden Fragen, Risiken mindestens zu benennen …“. Ika Holler, Männes Nachfolgerin im Bundesvorsitz, schrieb unter anderem: „Wir hatten so viele gemeinsame, wunderschöne, aber auch nachdenkliche Begegnungen. … Männe und ich unternahmen zum Beispiel eine Reise nach Eisenach, wo der DPV mitten in der Stadt sein Bundeslager durchführte. Eine interessante Lageridee, die uns beide, Männe und mich, begeisterte.“ So war das offenbar mit vielen Aktionen im Bund: Anfangs immer ein wenig skeptisch, bevor dann der Funke übersprang und Männe mitzog. Dazu noch einmal Tom Levine: „Es war nicht immer einfach, ihn von Neuerungen zu überzeugen, aber wenn man es geschafft hatte, stand Männe wie ein Fels hinter einem. Das war bei der Aktion „Ganz normal anders“ so, aber natürlich vor allem bei der Stiftung. In der Bundesleitung gab es damals schier endlose Bedenkenträgerdebatten. Aber als das Konzept stand, war Männe einer der ersten, der sagte: „Wir machen das. Wir gehen das Risiko ein, dass es nicht klappt.“</p> <p>So war er. Als Berliner würde ich sagen: Er musste sich erst einmal „hineinfummeln“, zum Beispiel beim Jamboree 1995 in Holland. Nie hatte Männe zuvor ein solches Großereignis von Nahem gesehen, und so war ich als sein Stellvertreter in der Kontingentsleitung derjenige, der ihm vieles nahezubringen hatte. Den politischen Teil überließen wir Björn Seelbach, der konnte das mit seinen riesigen Erfahrungen viel besser, während Männe und ich uns darauf beschränkten, das Kontingent bei der Vortour und im Lager selbst gut zu managen und die menschliche Komponente zu bestärken.</p> <p>Zwersch (Elke Ebert) schreibt unter anderem über ihren Bundesvorsitzenden - Zwersch war kooptierte Generalsekretärin im Bundesvorstand: „Männe war bei unseren dienstlichen Gesprächen ruhig und besonnen und ich zuweilen hitzig, ungeduldig und unwirsch. Das passte prima und sorgte für einen Ausgleich und Männe ging den Dingen auf den Grund, schnelle Lösungen waren nicht gefragt, vor allem wurde alles von vielen Seiten beleuchtet, damit sinnvolle und gerechte Lösungen gesucht wurden.“ Charlotte Mania (Wupp) schreibt zu Männe: „Dank seiner immer gründlichen Vorbereitung und Planung, seiner offenen Kommunikation und der zwischen uns allen entspannten Atmosphäre hatten wir eine hervorragende Zusammenarbeit in diesem (politischen) Arbeitskreis.“</p> <p>Und Dada aus Bremen ergänzt aus seiner langjährigen Zusammenarbeit mit seinem „Nachbarn“ Männe: „Er war ein Guter. … Der unermüdliche, zielstrebige, immer hilfsbereite und wirkliche Freund.“ Ehrgeizig war er auch, wie Bernhard Eilert (Priester) von den privaten Wanderungen über die Alpen gemeinsam mit Männe und anderen erzählt: „Wir waren immer wieder erstaunt, welch schwierige Routen er sich ausgesucht hatte …. Unsere Wanderung über die Birnlücke hatte es ihm so angetan, dass er sie mit seinen Freunden auch noch einmal nachvollzogen hat. Und: Von den Freunden auf der Hütte war er der emsigste Skifahrer !“</p> <p>So weit die Texte. Viele andere hatten sicherlich ähnliche Gedanken und sind still geworden, als sie die Nachricht bekamen. Die versammelte „Jubiläumsgemeinde“ zum silbernen Stiftungsjubiläum im Emmelhaus in Kronberg hat am 1. April d.J. in einer Schweigeminute des ehemaligen Bundesvorsitzenden gedacht. Diese „Zukunftswerkstatt“ Stiftung Pfadfinden am Samstagvormittag mit acht Arbeitsgruppen und unterschiedlichen Fragestellungen und der Überlegung, wie es in der Zukunft mit der Stiftung Pfadfinden weitergehen könnte, was notwendig, was entbehrlich, was zukunftsweisend sein könnte, das alles hätte Männe bestimmt auch gefallen, und er hätte mitgehalten, was die Ergebnisse betraf.</p> <p>So schloss sich da vor ein paar Tagen mit dem großen Rund im Emmelhaus der Kreis und das Abschiedslied zum Schluss tat sein übriges: Männe hat dem Bund viel bedeutet. Und unser Bund war ihm ein Stück Zuhause. Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit ihm verbringen durften.</p> <p>Hajo Hornauer, Berlin</p> <p><a href="https://stiftungpfadfinden.de/fileadmin/PDFs/Stiftung_Pfadfinden_Nachruf_Maenne.pdf" target="_blank">Viele Weggefährten von Männe haben uns geschrieben, wir haben die Erinnerungen zusammengestellt und ihr könnt sie hier herunterladen.</a></p>
Joos, Dr. Gudrun

Immenhausen

178
1941
Joos, Dr. Dieter

Überlingen

179
Joos, Sigrid

Lübeck

186
Joos, Dr. Gudrun, Erinnerungsstiftung

Lübeck

474
Jordan, Britta

München

724
Jung, Karin

Düsseldorf

368
Junior, Walther

Bad Homburg

182
Jurisch, Matthias

Weissach

803
Kähler, Bernd J. P.

Hamburg

114
Kähler-Dost, Heidi

Hamburg

156
Kahrs, MdB Johannes

Hamburg

432
Karg, Majon

Hamburg

210
1970
Karsten, René (Cricket)

Erkrath

893
Karsten, Nils (Tétis)

Erkrath

892
Kaster, Dirk

Bovenden

591
1948
Kautzmann-Kübel, Ruth

Haslach i.K.

301
Kelsch, Harald

Schönefeld

651
Kemper, Ulli; Knoll, Michael und Wilhelm, Jörg  ,

Dilsberg

279
Kesselheim, Harald

Berlin

104
Kessler, Dirk

Lausanne, Schweiz

372
Kieb, Jessica (Kürbiss)

Leipzig

881
Kiefer, Otto

Saarbrücken

411
* 1930
2010
Unser Pfadfinderbruder Otto Kiefer ist am 21. Juli in Saarbrücken verstorben. Er wurde 8o Jahre alt. Otto war ein „Urgestein“ der interkonfessionellen Pfadfinderszene in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Ende der 1940er Jahre kam er zum Stamm „Ingo“ des BDP in Konz am Zusammenfluss von Saar und Mosel. 1949/50 gründete er eine Aufbaugruppe in Trier, aus der später der Stamm der „Treverer“ hervorging. Später ließ sich Otto berufshalber in Saarbrücken nieder. Bis zuletzt besuchte er regelmäßig die Treffen der dortigen Altpfadfinder, hielt aber auch engen Kontakt zu seinen Freunden in Konz. Generationen von Pfadfindern war Otto ein väterlicher Freund und ein lebenslanger Begleiter. Sein Humor und seine Lust am Disput sind Legende. Otto blieb ein Leben lang den Pfadfindern eng verbunden. Ihnen galt seine ganze Hingabe. 2009 besuchte er das Bundeslager des BdP im Hunsrück und den Stiftertag. Beeindruckt von der aktuellen Pfadfinderarbeit und dem Zusammentreffen mit alten Freunden trat er noch an Ort und Stelle unserer Stiftung bei. <p/> Am 29. Juli 2010 wurde Otto in Saarbrücken auf dem Hauptfriedhof im Beisein der Familie und vieler Pfadfinderfreunde beigesetzt. Wir trauern um einen aufrechten Pfadfinder der ersten Stunde. Wir werden sein Andenken bewahren.
Kiel, Claudia

Siegen

350
Kiel, Dr. Jürgen

Köln

373
Kirsch, Petra

Oldenburg

711
Kirschner, Gerhild

Braunfels-Bonbaden

448
Kittel, Stephan

Erlangen

404
Klattenberg, Holger

Aurich

605
1976
Klaus Schulz, Ehem. des Stammes Edelweiss

Schorndorf

266
Kleinknecht, Oliver

Untergruppenbach

904
Kling, Oliver

Hamburg

767
Klinger, Oliver (Ollie)

Hemsbünde

446
* 1970
2015
Geboren am 30.1.1970, gestorben am 17.04.2015 im Alter von nur 45 Jahren <p/> Auch wenn der Tod von Oli nun schon einige Zeit zurückliegt, sind wir immer noch bestürzt und traurig. Gedanken an ihn begleiten uns in Gesprächen, Mails und beim Schreiben von Erinnerungen an ihn. Wir verloren mit ihm eine Persönlichkeit, die der Pfadfinderidee auch als Erwachsener sehr verbunden blieb und die Aktiven an vielen Stellen unterstützte. Damit ist Oli ein Vorbild für viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder. <p/> Ich persönlich kenne Oli seit 2010. Im Oktober wurde er Stifter mit der Nummer 446. Ich erinnere mich noch an ein sehr nettes Telefonat, das wir damals führten. Ihm war wichtig, Pfadfindererfahrungen auch weiterhin vielen Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. In der Folgezeit begleitete und unterstützte Ollie die Stiftung Pfadfinden einerseits durch finanzielle Beiträge und andererseits durch aktive Mithilfe. Daher freuten wir uns sehr, dass Ollie 2012 zusagte, als Kurator für die Stiftung tätig zu werden. <p/> Im März 2014 verbrachten wir mit Vorstand und Kuratorium ein sehr produktives Wochenende im Fritz-Emmel-Haus in Kronberg. Ollie konnte besonders bei Fragestellungen zu Datenbanken, Homepage und sozialen Medien seine Kompetenzen beisteuern. <p/> Nach Olis Tod habe ich mich genauer mit seinem pfadfinderischen Lebenslauf befasst. Oli war seit 1977 in Hamburg und Lübeck im Stamm aktiv. Auch dort hatte er schon Verantwortung als junger Stammesführer übernommen. Danach arbeitete er in vielen Projekten mit, bereitete Lager vor und renovierte das Stammesheim Burgtor. In den Bundeslagern des BdP und auch des VCP engagierte er sich im Technikteam und auch im Sanitätsbereich. 2005 im Bundeslager in Wolfsburg leitete er das Sanitätsteam. <p/> Viele der Freunde aus Schleswig-Holstein und aus dem ganzen Bund erinnern sich noch lebhaft an die gemeinsame Zeit. <p/> Olaf Tschirner aus Lübeck schreibt: Das ist eine sehr traurige Neuigkeit für mich. Oliver war einer meiner besten Freunde der Pfadfinderzeit. Mit Oliver habe ich mehrere Großfahrten und unzählige weitere Aktionen gemacht, zuletzt habe ich ihn dazu überredet, im Bula 2005 den Sanitätsbereich zu übernehmen. <p/> Elke Ebert, Zwersch, ehemalige BdP-Generalsekretärin, erinnert sich: Ich habe Oli während meiner Arbeit im Bundesamt Anfang der 90er Jahre kennengelernt. Oli fiel mir auf als ein "Macher", der ganz viele Ideen und Pläne im Kopf hatte und ich habe ihn auch als sehr kritischen Menschen kennengelernt. Er hatte viele Anregungen für mich, was für den BdP noch getan werden müsste und wir haben uns auch einige hitzige Diskussionen darüber geliefert. Es war schön, dass wir bei einem der vielen Bundeslager danach die Gelegenheit hatten, über diese "alten Zeiten" gemeinsam sinnieren zu können und auch feststellen durften, dass wir viele gemeinsame Ziele hatten, aber doch so unterschiedliche Wege für den BdP gesehen und beschritten haben. <p/> Roland Fiedler, Schatzmeister der Stiftung Pfadfinden: Der plötzliche Tod von Oliver hat mich sehr bewegt. Ich kann mich sehr gut an die Kuratoriumssitzung im Jahr 2014 erinnern. Wir haben sehr intensiv über die Frage des Sinns des Engagements für unsere Sache, aber auch über seine Familie und seinen Beruf gesprochen. Der Satz auf seinem Kuratorenfragebogen „Ich möchte dem BdP die Möglichkeit geben, noch viele Generationen von Pfadfindern das Erlebnis und die soziale Prägung zu geben, die mir widerfahren ist“ ist so unglaublich authentisch und sicher auch genau das, was uns alle treibt, was uns wichtig ist. <p/> Im Rahmen der Trauerfeier wurde uns nochmal deutlich, an wie vielen Stellen sich Oli engagierte. Mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern trauern die Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe, die Rettungshundeführer, Rot-Kreuzler, Kollegen aus dem Krankenhaus und dem Ärzteverein und viele weitere. <p/> Besonders gilt unser Mitgefühl Olis engen Freunden und seiner Familie, Iris und den vier Kindern Mia Kim, Sören Kjell, Sinje Kai und Runa Kris. <p/> Wir trauern um einen besonderen Menschen, einen großen Pfadfinder. Gut Pfad, Oli. <p/> Karin Dittrich-Brauner
Klinger, Mia Kim

Hemsbünde

606
2005
Klinger, Sören Kjell

Hemsbünde

607
2008
Klinger, Sinje Kai

Hemsbünde

608
2012
Klinger, Runa Kris

Hemsbünde

609
2014
Kluge, Dieter

Marburg

757
Kniel, Helmut

Karlsruhe

326
Kniese, Wolfgang

Königswinter-Ittenbach

321
Knittel OT, Frater Korbinian

Weyarn

536
1980
Knoth, Alexander

Berlin

846
Knüppel, Prof. Dr. Helmut

Bielefeld

263
Kobjoll, Klaus

Nürnberg

159
Koch, Wolf

Wuppertal

291
Koenig, Dr. Henrike (Henne)

Hamburg

774
Kolb, Christoph

Gießen

678
Köngeter, Sebastian

Holzgerlingen

515
1985
König, Tobias

München

103
König, Eva

Damstadt

719
Konrad, Marc

Erlangen

617
1992
Koppermann, Rolf

Kriftel

381
* 1940
2010
Rolf wurde am 4.12.1940 in Schwerin geboren und kam in den Wirren der Nachkriegszeit über Lübeck nach Düsseldorf. Dort war er - zusammen mit vielen anderen Schülern der Realschule an der Luisenstraße – seit 1952 Mitglied im Stamm CORNSTALK des Bund Deutscher Pfadfinder (BDP). In den Jahren bis 1960 beteiligte er sich an zahlreichen Großfahrten nach Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und in die Schweiz. <p/> Den Lehrjahren als Schreiner folgte seine Zeit bei der Bundeswehr, die er als Unteroffizier bei den Pionieren beendete. Danach vervollständigte er seine professionelle Qualifikation. Das erfolgte neben der vollen Berufstätigkeit, weil ihm seine emotionale Unabhängigkeit wichtiger war als die finanzielle Unterstützung aus dem Elternhaus bei der Finanzierung eines Studiums. Rolf arbeitete viele Jahre freiberuflich als Bauingenieur und Bauleiter und gestaltete dabei erfolgreich große Bauprojekte in Düsseldorf, Dortmund, München, Berlin und zuletzt beim Ausbau des Flughafens in Frankfurt. <p/> Seine künstlerischen Interessen und gestalterischen Fähigkeiten wirkten stilbildend in seiner Pfadfindergruppe. Rolf war dabei, wenn sich die Freunde aus der Sippe ADLERHORST auch noch nach über 50 Jahren trafen. Aus fortbestehender Verbundenheit mit den Pfadfindern wurde er der Stifter Nr. 381 der Stiftung Pfadfinden. <p/> Nach kurzer schwerer Krankheit ist Rolf Koppermann am 23.4.2010 verstorben. Wenige Woche vorher war er noch einmal zu seiner letzten großen Fahrt, nach China, aufgebrochen. <p/> Heinz Henke - in Abstimmung mit anderen Mitgliedern der Sippe ADLERHORST
Korbun, Thomas

Berlin

184
1968
Kort, Katharina

Milano

366
Kradfahrer im BdP,

Telgte

33
Krall, Andreas

Mainz

300
1969
Krämer, Tim (Helmi)

Brieselang

779
Krämer, Juliane (Jule)

Brieselang

780
Krämer, August

Neu-Isenburg

84
Krämer, Dr. Wilhelm

Mutterstadt

632
Krause, Dr. Dierk

Scharbeutz

265
Krauß, Rolf

Neumünster

422
Krauße, Lars

Blankenburg

972
Krautmacher, Jörg

Köln

667
1957
Kreikenbohm, Bernhard (Bobo)

Lübeck

101
* 1940
2024
Kreim, Lars-Olof (Lok)

Darmstadt

614
1986
Kremer, Laurenz (Smiley)

Reiskirchen

749
Kreuzer, Julia

Berlin

478
1986
Krietemeyer, Peter

Ramstein

149
Krietemeyer, Carolin

München

641
1987
Krietemeyer, Björn

München

642
1983
Krisam, Herbert

Mühlheim a.d.Ruhr

257
Kroegel, Richard

Würzburg

834
Kröger-Lehmann, Tim

Harsefeld

480
1991
Krohn, Juliane

Ludwigshafen/Rh.

575
1974
Krömer, Christian

Hanau

289
Kuck, Ralf

Brunsbek

367
* 1965
2017
Ralf Kuck wurde in Ahrensburg geboren und war nach der Neugründung des BdP Stammes Inka dort in der Pfadfinderstufe aktiv. Er nahm bereits am ersten Bundeslager des BdP 1977 in Kirchberg teil. Früh übernahm er Verantwortung im Stamm, sei es als Lagerkoch 1980 auf der Großfahrt in Finnland, als Sippenführer oder später als Stammesführer (1983-1988). Er schaffte es in dieser Zeit, bis zu 150 Jugendliche für die Pfadfinderarbeit im Stamm Inka zu begeistern und eine lebendige Stammeskultur aufzubauen. Ihm ist es zu verdanken, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen der Lebenshilfe e.V. in Ahrensburg und dem Stamm Inka etabliert und damit schon früh durch gemeinsame Aktivitäten Inklusion gelebt wurde. Auch, dass diese wertvolle Zusammenarbeit, weiterhin in einem gemeinsamen Haus stattfinden konnte, ist ein Verdienst von Ralf. Neben seinem Engagement auf Stammesebene übernahm er Verantwortung auf Ebene des Landesverbandes, sei es als Teamer auf unzähligen Kursen oder als Landesbeauftragter für die Pfadfinderstufe. Viele Pfingstlager sind ohne ihn unvorstellbar, da er mit seinem Organisationstalent immer eine praktikable Lösung fand. So manch einer wird sich an Ralfs Humor erinnern, der insbesondere in stressigen Situationen dazu verhalf, den „Druck“ abzubauen. <p/> Nach seiner aktiven Zeit als Pfadfinder blieb Ralf der Pfadfinderidee verbunden. Seinen Nachfolgern in der Stammesführung war er ein wichtiger Ansprechpartner und Berater. Auch in seinem beruflichen Umfeld lebte er diese Ideale. Als Geschäftsführer und Partner der C. Hochberg GmbH & Co.KG, - (das Stormarner Tageblatt bezeichnete ihn in einem Artikel, aus dem Jahr 2010, als „Herr der Flohmärkte“) – war er, seinen Mitarbeitern nicht nur ein sozial engagierter Chef, sondern auch ein Freund. Insbesondere kümmerte er sich darum, jungen Menschen, durch eine Ausbildung, eine berufliche Perspektive zu bieten. Für viele von ihnen war er – auch nach Ausbildung und Tätigkeit - eine Bezugsperson, die ihr Leben nachhaltig prägte. Dies gilt auch für seinen großen, generationsübergreifenden Freundeskreis, der bei ihm stets ein offenes Ohr, eine offene Tür und, wenn nötig, bedingungslose Unterstützung fand. Ausgangspunkt für die vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten, die Ralf für sich und seine Freunde plante, war die Alte Schule in Brunsbek, sein Zuhause in den letzten Jahren, das er mit Freunden und Mitgliedern seiner Familie teilte. <p/> Am 23. Januar 2017 verstarb Ralf Kuck unerwartet in Brunsbek an einem Herzinfarkt<br/> Majon Karg
Kuck, Christian

917
Kuhfahl-Kriegel, Bernd

Weissach i.T.

615
1948
Kühn, Hans

Giessen-Allendorf

298
1949
Kuhnke, Wolf

Siegen

625
1943
Kujaw, Dr. Jörg

Westerstede

88
* 1939
2015
Vor einigen Tagen erhielten wir die Nachricht von Jörgs Tod. Gedanken an ihn begleiten uns in vielen Gesprächen, Mails und beim Schreiben von Erinnerungen. Sein Tod macht uns alle bestürzt und sehr traurig. Wir verlieren mit ihm eine Persönlichkeit, die der Pfadfinderidee sein ganzes Leben lang verbunden blieb und die Aktiven an vielen Stellen unterstützte. Damit ist Jörg ein Vorbild für viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder. <p/> Jörg trat 1950 in den BDP-Stamm "Eiche" in Westerstede ein. Von 1955 bis 1958 war er dort Meutenführer und Stammesführer. Ab 1958 führte ihn das Studium der Philologie nach Bonn und in die USA. 1966 heiratete Jörg und wechselte aus beruflichen Gründen nach Frankfurt an die Goethe-Uni. Vor der Pensionierung war er dort als zuletzt Akademischer Oberrat tätig. 2012 kehrte Jörg zurück in seinen Geburtsort Westerstede. Dort schloss er sich dem "Freundeskreis der Westersteder Pfadfinder (BdP) e. V." an. <p/> Ich persönlich kenne Jörg seit Gründung der Stiftung Pfadfinden 1998. Jörg gehörte als Stifter 88 zu den Gründungsstiftern und machte mit seinem Engagement den Start der Stiftung Pfadfinden möglich. Von Beginn an begleitete er als Kurator die Entwicklung der Stiftung und war bei vielen pfadfinderischen Veranstaltungen präsent. Beim Durchschauen der Bilder von Stiftungsveranstaltungen entdeckte ich Jörg immer wieder - oft etwas ruhiger im Hintergrund, aber stets zur Stelle, wenn Hilfe erforderlich war. <p/> Regelmäßig war Jörg bei den Kuratorentreffen im Fritz-Emmel-Haus in Kronberg dabei. 2007 feierten wir das 100jährige Bestehen der Pfadfinder in Berlin. An der Veranstaltung Scouting 100 nahm Jörg teil und packte tüchtig an. Jörg nahm an den Stiftungstagen im Bundeslager teil und unterstützte die Ausstellung und die Aktivitäten der Stiftung. <p/> Jörg engagierte sich viele Jahre im Kongo. Bei unseren Kuratoriumstreffen berichtete er immer wieder davon. Er verstand es, beide Felder seines Engagements so zu verbinden, dass alle davon profitierten. Wir bewunderten Jörgs Initiative und seine Entschlossenheit, die schwierigen Probleme im Kongo durch finanzielle Hilfe und eigenes praktisches Handeln vor Ort anzugehen. <p/> 2013 trat Jörg als Kurator zurück. Er wollte Jüngeren Platz machen. Wir bedauerten das, aber respektierten seinen Entschluss und verabschiedeten ihn im Februar 2013 beim Kuratoriumstreffen in Oberursel. <p/> Karin Dittrich-Brauner <br/> Vorstandsvorsitzende der Stiftung Pfadfinden
Kunz, Achim

Simmern

155
Kupny, Gunter

Berlin

465
*1944
2023
Kurek, Matthias (Kleiner Mann)

Frankfurt a.M.

802
Kuschick, Mio Jonathan

Möhrendorf

643
1994
Kutscher, Stephan

Hengersberg

956
Lalovic, Nikola

Karlsruhe

979
Lamontagne, Lilou

Bochum

851
Lamontagne, Christian

Bochum

949
Landesjamboree Baden Württemberg e.V.,

Holzgerlingen

483
Langenbrinck, Dr. Gregor

Berlin

839
Langhans, Annette

Baiersdorf

501
1964
Langhans, Bernd

Baiersdorf

502
1959
Langhans, Felix

Bubenreuth

664
1994
Langhans, Rieke

Marburg

665
1992
Langhoff, Elke (Caesar)

Essen

17
2020
<p>Caesar / Elke Langhoff</p> <p>13. Nov 1948 – 13. Jan 2020</p> <p><em>„Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,</em></p> <p><em>ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.“</em></p> <p>Caesar ist nach längerer Krankheit gestorben.</p> <p>Für viele war sie eine gute Freundin, Beraterin und Mentorin. Ihre rationelle Art brachte viele emotionale Diskussionen wieder zurück auf die Sachebene. Wenn etwas für Caesar wichtig war, machte sie es und diskutierte nicht lange.</p> <p>Caesar wurde im Jahr 1962 Pfadfinderin in der BDPw Burg „Sparrenburg“ Bielefeld.</p> <p>Sie war eine der Frauen der ersten Stunde unseres Bundes, verhandelte und begleitete den Zusammenschluss vom „Bund Deutscher Pfadfinderinnen“ und dem “Bund der Pfadfinder“ auf Landes- und Bundesebene aktiv mit. Im neuen LV NRW unseres Bundes bildete sie mit „Molle“ (Lothar Molin) und „Jack“ (Hans Grigull) den ersten Vorstand von 1976 bis 1977.</p> <p>Nach der ersten Amtszeit wechselte sie zusammen mit „Zwecke“ (Norbert Tautorat) in die Rolle des LB Pfadfinder und legte den Grundstein für die ersten Ausbildungskurse der Stufe auf LV-Ebene. Aus diesen Sippenführertrainings entstanden die heutigen Basiskurse.</p> <p>Aber eigentlich waren Ämter und Posten ihr nie wirklich wichtig, dafür hat sie in der zweiten Reihe viel bewegt. So hat sie auf einigen Bundeslagern im Hajk-Team (`01, `05 &amp; `09) gearbeitet, Lagertechnik im LV NRW (Bundeslager `85, `89 und `93) sowie auf vielen Pfingstlagern gemacht und angepackt wo es gebraucht wurde. Zum Jamboree `87 in Australien leitete Caesar den NRW-Trupp. Auf dem Jamboree `95 in den Niederlanden war sie als Servicestaff im Lagerladen tätig.</p> <p>Als Roland, Klopfer und Tom die Stiftung Pfadfinden aufbauten war sie auch sofort dabei. Nicht nur als Stifterin unterstützte sie finanziell das Pfadfinden über viele Jahre, von 1998 bis 2021&nbsp; auch als Kuratorin.</p> <p>1999 war Caesar tatkräftig bei der Gründung des neuen Stammes Roter Löwe beteiligt. Bis zuletzt war sie dort Mitglied im Freundeskreis Statler &amp; Waldorf.</p> <p>Caesar nahm sich nie wichtig, auch ihr Leben nicht. So hat sie die schwere Krankheit angenommen und ertragen, ohne zu klagen. Fehlen wird ihre zupackende Art und ihr trockener, manchmal bissiger, Humor.</p> <p>Auf ihren Wunsch wurde Caesars Asche im Rahmen einer Trauerfeier unter Anteilnahme vieler Pfadfinderfreunde verstreut.</p> <p>Gut Pfad auf deinem letzten Weg. Wir vermissen dich und lächeln!</p> <p>Softy, Carmen, Cricket, Anders &amp; Aga</p> <p>Freundeskreis Statler &amp; Waldorf</p>
Langhoff, Dr. Josef

Dinslaken

199
Langhoff, Wolfgang

Dinslaken

433
Lautenschläger, Rainer

Mühltal

320
*1943
2015
Rainer gehörte ab etwa 1960 dem „Horst Hohe Tanne“ in Darmstadt an (eine Liste von Altpfadfindern führt ihn in einer Gruppe mit dem Namen „Gabelweihe“.) Sein Freund Gerd-Dieter Allmann schreibt in seinem Nachruf: „Ich habe mit Ihm als langjährigem guten Freund in den 60 er und anfangs der 70er Jahre auf Lagern, Fahrten sowie per Anhalter alle erdenklichen und unerdenklichen Situationen durchlebt, die wir gemeinsam immer wieder bestens bestanden.“ <p/> Ich selbst lernte Rainer als einen der damals schon „Älteren“ kennen, mit denen wir Mädchen vom Bund Deutscher Pfadfinderinnen uns ab dem Frühjahr 1968 über eine mögliche Zusammenarbeit in Darmstadt austauschten. Die gemeinsamen Aktivitäten in der Folgezeit (ich erinnere mich noch schwach an einen Singeabend und eine Wanderung) fanden jedoch leider mit den Auseinandersetzungen innerhalb des Bundes Deutscher Pfadfinder ihr Ende. Die Darmstädter Pfadfinder waren nach meiner Kenntnis die einzigen in Hessen, die sich nicht dem 1971 neugegründeten „Bund der Pfadfinder“ anschlossen. <p/> Nach Auflösung des „Horst Hohe Tanne“ traf man sich weiter im „Freundeskreis Ehemaliger Pfadfinder, Darmstadt“, auch ich trat diesem Kreis später bei und freute mich, einige „alte“ Bekannte, darunter auch Rainer, wieder zu treffen. Neben seinen Aufgaben als Kassenwart des später umbenannten „Freundes- und Fördererkreis der Darmstädter Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V.“, betreute Rainer lange Jahre das „Horstarchiv, half die "Tannennadeln" (das Rundschreiben des Freundeskreises) zu drucken und war bei allen die Gadernheimer Hütte betreffenden Arbeitseinsätzen immer in vorderster Front aktiv“ (Gerd-Dieter). <p/> Als ich über die Gründung der Stiftung Pfadfinden im Freundes- und Fördererkreis informierte, war Rainer einer der ersten, die Stifter wurden (Stifternummer 320). Gelegentlich trafen wir uns zufällig in Darmstadt und er war immer interessiert, Neues von der Stiftung zu erfahren, Besonders das Projekt „scouting train“ faszinierte ihn und war wohl Anlass für seine letzte Zustiftung im Herbst 2015. Er gehört damit zur silbernen Stifterrunde und hätte hierfür anlässlich des Jubiläums im Mai 2016 in Immenhausen eine besondere Ehrung erhalten sollen. Dies ist nun leider nicht mehr möglich. <p/> Charlotte Mania (Wupp)
Laux, Susanne

Königswinter

863
Ledig, Dr. Johannes

Braunschweig

983
Leffler, Dr. Oliver

München

281
1959
Legler, Rudi (Roy)

Karlsruhe

48
* 1934
2008
Ich habe meine Aufgabe erfüllt, ich bin nach Hause gegangen. <p/> Dieses Waldläuferzeichen konnte man auf Roy’s (Rudi Legler) Todesanzeige sehen. <p/> Im Alter von 74 Jahren hat Roy seinen Kampf gegen seine heimtückische Krankheit leider verloren. Ich durfte Roy zweimal ins Klinikum nach Freiburg begleiten und wir waren voller Hoffnung und Zuversicht, dass er es schaffen würde und er bald wieder ganz der „Alte“ sein würde. Wir erzählten uns aus früheren Zeiten, aus den Anfängen der Pfadfinder nach dem Kriege, als Roy als zwölfjähriger Junge zu den christlichen Pfadfindern kam, bald aber seine neue Heimat beim Bund Deutscher Pfadfinder fand und 1948 zum Stamm Bundschuh überwechselte. <p/> Schon 1952 übernahm Roy sein erstes Amt als Beauftragter der Pfadfinderstufe des Horstes Karlsruhe. Im gleichen Jahr fuhr er mit weiteren 15 Pfadfindern per Fahrrad auf seine 1. Auslandsfahrt nach England. <p/> Im Dezember 1955 wurde Roy zum ersten Mal als Stammesführer des Stamm Bundschuh gewählt. Roy hat sich mit seinem Stamm im Sommer 1956 auf einem Lager des Stadtjugendausschusses Karlsruhe in Baerenthal/Frankreich verdient gemacht, als es galt Soldatenfriedhöfe zu pflegen und systematisch Gräber in den Wäldern von Baerenthal zu suchen und ausfindig zu machen.<br/> Von Anfang an verstand es Roy seine Familie für die Pfadfinder zu begeistern. So war Zöpfli, seine Frau (mit Säugling „Schlappi“), auf dem Sommerlager 1958 in Baerenthal für die Verpflegung der Karlsruher Pfadfinder und den Pfadfindern aus St. Albans (England), die hier unter Roys Leitung Kriegsgräberpflege durchführten, zuständig. <br/> Wenn es galt dem Stamm zu helfen, war er immer zur Stelle, so war er mehrere Amtsperioden als Stafü des Stammes tätig und hat viel dazu beigetragen, dass der Stamm vor 3 Jahren sein 60jähriges Jubiläum feiern durfte. An allen Aktionen hat er seine Familie beteiligt und er hatte deren volle Unterstützung. <p/> 1968 wurde er Landesbeauftragter der Pfadfinderstufe beim BDP Landesmark Baden. <p/> Auch beim BdP wirkte er in verschiedenen SFT und Grundkursen als Ausbilder mit und war ein immer sehr beliebter Mitarbeiter, der sein Fachwissen gerne an die Teilnehmer weitergab und diese zu begeistern wusste. <p/> Als der Landesverband Baden Württemberg das Pfadfinderzentrum Raumünzach 1974 anmietete, gehörte Roy zu den Gründungsmitgliedern des Förderkreises und arbeitete beim Aufbau der ehemaligen Schule aktiv mit. <p/> Internationalität war für ihn immer selbstverständlich, so pflegte er Kontakte zum Schwyzer Stern Bern, nach Luxemburg, Dänemark und England und führte viele gemeinsame Lager mit den verschiedensten Gruppen durch. Als die Mauer fiel begleitete er den neu gegründeten Stamm in Halle, der Partnerstadt von Karlsruhe, beim Aufbau und unterstützte deren Arbeit. 1999 führte er im Sommer mit den Hallenser Pfadfindern ein Lager in unserem Pfadfinderzentrum Raumünzach durch. Roy hat an allen Bundeslagern mit seinem Stamm teilgenommen und als Leiter des Bundesamtkaffees war er auch im ganzen Bund bekannt und beliebt. <p/> Schon sehr früh übernahm er die Verteilung des Friedenslichtes in Karlsruhe, so dass immer in der Weihnachtszeit das Friedenslicht beim Bundesverfassungsgericht, im Rathaus der Stadt Karlsruhe sowie beim Regierungspräsidium leuchtete. Vielen Pfadfindern und Freunden überbrachte Roy das Licht persönlich. <p/> Als die Stiftung Pfadfinden 1998 gegründet wurde, wurde er sofort Stifter und hat viele Ehemalige und Freunde unermüdlich überzeugt der Stiftung als Stifter beizutreten. <br/> Nicht nur bei den Pfadfindern engagierte sich Roy, so auch beim Stadtjugendausschuss Karlsruhe und im Seniorenrat der Stadt Karlsruhe. Seine Hilfsbereitschaft war überall bekannt und er sagte selten nein. <br/> Im Dezember 1999 wurde ihm auf Grund seiner Leistungen für die Pfadfinder und der Allgemeinheit die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundespräsidenten verliehen. <br/> Roy war mit Leib und Seele Pfadfinder, viele Jahre hat er die Arbeit des Stammes Bundschuh mitbestimmt und den Stamm geprägt. Die Karlsruher Pfadfinder haben ihm viel zu verdanken und Dank seines Einsatzes haben die Karlsruher Pfadfinder überall einen guten Ruf und Namen. <p/> Roy hat überall Zeichen gesetzt und Spuren hinterlassen auf die wir immer wieder treffen werden. Roy hat seine Aufgaben wahrlich mit ganzem Herzen gut erfüllt, er fehlt uns, wir haben viel zu früh einen sehr guten Freund verloren, wir sind sehr traurig. Roy ist uns nur vorausgegangen, sicherlich bereitet er jetzt unser nächstes Meeting vor. <p/> Etzel, Ezard Schöler, Stamm Sankt Jörg
Legler, Klaus

Karlsruhe

15
1957
Legler, Hildegard

Kalrsruhe

163
1937
Legler, *Goldene Hochzeit Roy & Zöpfli*

Karlsruhe

333
Lehmann, Hubert, Erinnerungsstiftung

754
*1937
2020
Lehmann, Hubert

Landau

387
*1937
2020
Wir trauern um Hubert Lehmann<br> Hubert war in den 60er Jahren Stammesführer des BDP Stammes "Die Gefiederten" in Landau. Aktiv war Hubert darüber hinaus im damaligen Gau Pfalz. <br> Seine Verbundenheit zu den Pfadfindern blieb auch nach der Auflösung des Stammes bestehen. Als Stifter 387 unterstützte der die Stiftung Pfadfinden. Auf Einladung der Stiftung besuchte er immer wieder die Bundeslager und nahm an Stiftungstagen teil. <br> Hubert war vielfältig engagiert. In Landau war er als Schulleiter tätig. Er gehörte 25 Jahre, von 1969 bis 1994, der CDU-Fraktion des Stadtrats an. „Mit Hubert Lehmann verliert die Stadt Landau einen besonderen Menschen und engagierten Kommunalpolitiker“, sagte Oberbürgermeister Thomas Hirsch.<br> Als Vorsitzender des Thomas-Nast-Vereins setzte sich Hubert mit großem Engagement dafür ein, das Erbe und die Erinnerung an den berühmten Sohn der Stadt Landau aufrechtzuerhalten und das Andenken an den bedeutenden Künstler und Karikaturisten zu bewahren.<br> Wir sind dankbar, dass Hubert sich bei Pfadfindern, in Politik und Gesellschaft so nachhaltig eingebracht hat. <br> Gut Pfad, Hubert<br> Links zu den Nachrufen: <br> <a target= "_blank" href="https://www.landau.de/Start/Tr%C3%A4ger-der-Ehrennadel-der-Stadt-Landau-Trauer-um-Vorsitzenden-des-Thomas-Nast-Vereins-Hubert-Lehmann.php?object=tx,2644.5&ModID=7&FID=2644.6034.1" > Träger-der-Ehrennadel-der-Stadt-Landau-Trauer-um-Vorsitzenden-des-Thomas-Nast-Vereins-Hubert-Lehmann </a> <br> <a target= "_blank" href="https://www.rheinpfalz.de/lokal/landau_artikel,-nast-experte-hubert-lehmann-im-alter-von-82-jahren-verstorben-_arid,5109040.html"> nast-experte-hubert-lehmann-im-alter-von-82-jahren-verstorben </a>
Lehmann, Hubert, Geburtstagsstiftung

679
*1937
2020
Lehmann, Till

Dortmund

684
1995
Leicher, Luca

Köln

866
Lepper, Stephanie (Steff)

Nördlingen

264
* 1915
2010
Im Juni 2009 hatte ich die Gelegenheit, mich mit Steff – wie Stephanie Lepper in Pfadfinderkreisen genannt wurde – am Rande eines Altpfadfindertreffens angeregt zu unterhalten. Zuvor hatte ich bereits von ihr gehört. Und wir waren übereingekommen, den Kontakt nicht abbrechen zu lassen. Da war Steff schon 94 Jahre alt. Zu weiteren Gesprächen kam es dann leider nicht mehr. Steff verstarb am 05. April 2010 in Nördlingen. <p/> Steff wurde am 27. Januar 1915 geboren. Seit 1929 bis zur Auflösung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 war Steff in Schlesien Pfadfinderin in der Gruppe „Hagsal“ im Bund Deutscher Pfadfinderinnen (Schachbrett- Abzeichen). Der nach dem II. Weltkrieg neu gegründete Bund Deutscher Pfadfinderinnen (BDP/BDPi) hatte keine Traditionslinie zum älteren Namensträger. <p/> Erst anlässlich des Meissnertreffens 1963, zu dem Steff mit zwei ihrer Schülerinnen, die Pfadfinde-rinnen waren, reiste, suchte sie wieder Anschluss bei den Pfadfindern. Von Bedeutung sollte sich in der Folge für sie die Begegnung mit Otto Bergfeld erweisen. Diesem Umstand war es zu verdanken, dass Steff im Jahre 1967 zu den Gründungsmitgliedern der Zentralgilde im Verband Deutscher Altpfadfindergilden e.V. (VDAPG) - der Mitglied im Weltverband ISGF ist - zählte. 2008 wurde ihr die Ehrenmitgliedschaft der späteren Neuen Zentralgilde verliehen. <p/> Seit 2003 engagierte sich Steff als Stifterin in der Stiftung Pfadfinden und trug zum Aufbau der Stiftung bei. <p/> Mitglieder der DPSG und hier insbesondere die Altpfadfinder vom „Club der Pfadfinderfreunde“ des DPSG-Stammes „Nordilo“, Nördlingen, kümmerten sich um Steff in ihrem letzten Wohnort Nördlingen – einen BdP-Stamm gibt es dort nicht. <p/> Die Zugehörigkeit zur weltweiten Schwesternschaft der Pfadfinderinnen hat Steff nach eigener Aussage nie bereut. Pfadfindergesetz und Versprechen sind für sie Lebensgesetz geworden. <p/> In der Todesanzeige stand unter der KleeblattLilie der deutschen Altpfadfinder der Satz von Robert Baden-Powell „Der wahre Weg, das Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu machen.“ In den Monaten zuvor hatte Steff in den Publikationen des VDAPG die Gedanken von Jochen Senft hierzu gelesen. Sie konnte deren Quintessenz nur bestätigen. Steff ging nicht mit dem Gedanken von uns, zu versuchen, die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als sie sie vorgefunden hatte. Vielmehr hatte sie die Worte vom Glück im selben Abschiedsbrief von BP an die Pfadfinder als wesentlich erkannt. <p/> Alle, die Steff kannten, werden sie ganz sicher nicht vergessen. Darüber hinaus wollen wir ihr in der Stiftung Pfadfinden ein ehrendes Andenken bewahren. (Ingrid Berg)
Levine, Tom

Berlin

12
1964
Levine, Maya

Berlin

359
Levine, Nina

Berlin

468
2007
Levine, Tom, Geburtstagsstiftung

Salzburg

570
Liedtke, Markus

Hambühren

950
Liehr, Dirk

München

112
Lietz, Yomira

München

891
Lietz, Andrea Siegl und Andreas

München

261
Linker, Karolin

Zürich

725
Lipfert, Alexander

Wiesbaden

853
List, Helmut

Wolfsburg

463
Lohfink, Michael

Stuttgart

566
1973
Lohmann, Gerhard

Bad Homburg v.d.H.

196
1926
Lohmann, Axel

Sprockhövel

241
Lörcher, Stefan

Hanau

376
Lörcher, Hartmut

Hanau

395
Lübeck, Dipl.-Ing Günter

Grünwald

255
Luchtenberg, Gerd

Leichlingen

310
1940
Lücke, Dietrich

München

80
Lüders, Peter Jürgen (PJL)

München

110
* 1922
2003
Seit den frühen Tagen eines unserer Vorgängerbünde hat Peter - oder PJL, wie ihn viele nannten - an verantwortlichen Stellen gestanden, er hat prägend und ideengebend unseren, "seinen" Bund mitgestaltet und hat sich nie gescheut, Zivilcourage nicht nur zu predigen, sondern sie in hohem Maße auch selbst gelebt. Mehr als zwanzig Jahre ist Peter in den siebziger und achtziger Jahren ununterbrochen unser Bundesschatzmeister gewesen, dann auch BB Soziales, und Anfang der 90er Jahre stand er der Bundesleitung noch als Berater zur Verfügung. Verantwortlich für alles Geld, waren es vor allem die Bundeslager - von Kirchberg im Hunsrück angefangen -, für die Peter selbstverständlich nicht nur die finanzielle Seite im Griff hatte, sondern als Mitglied der Bundesleitung auch immer eine Vielzahl von anderen Bereichen erfolgreich beackerte. Auch die Ausbildung junger Gruppenleiter, vor allem auch die Ausbildung von Stammesführerinnen und Stammesführern, lag ihm am Herzen. Und so ist er oft Kursleitungsmitglied in den Stammesführergilwells in Immenhausen gewesen. Noch viel mehr Punkte kennzeichnen Peters Weg in unserem Bund und im von ihm gelebten Pfadfindertum: die bayrischen Behindertenlager, Abenteuer Technik, Abenteuer Berufswelt, die Stämme Faber und Marco Polo ... vieles, vieles andere, wo er sich einbrachte, was er an hervorragender Stelle mitmachte. Ein reiches Leben, sagte der Pfarrer in der Münchener Apostelkirche am Mittwoch vor Ostern, als etwa 250 Trauergäste bei herrlichstem Sonnenschein und warmen Temperaturen nach München Solln gekommen waren, um Peter Dank, Anerkennung und der Familie ein Mitgefühl zu übermitteln. "Ich habe den Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben gehalten", dieses Wort aus dem Neuen Testament stand über Peters Leben und diesem Abschied. Peter wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben, er gehört zu diesem Bund und seiner Geschichte wie nur wenige andere. Hajo Hornauer, aus LOGO 1-2003
Luthardt, Frieder

Grebenstein

538
Mäcking, Anna Helene

Frankfurt a.M.

288
Maidhof, Katharina (Pfiff)

Karlsruhe

815
Main-Kinzig GmbH, (Main-Kinzig GmbH)

Hanau

74
Malich, Markus (Otto)

München

726
Mania, Charlotte (Wupp)

Griesheim

68
1951
Mania, Uwe

Griesheim

287
1945
Mania, Charlotte, Geburtstagsstiftung 2011

Griesheim

455
1951
Manschke, Elke

Norderstedt

929
Manschke, Uli

Norderstedt

930
Märker, Wolfgang

Bammersdorf

443
*1946
2021
<p>Am 23.04.2021 ist unser Stifter Wolfgang Märker bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.</p> <p>Wolfgang Märker wurde Stifter, da er bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand 2010, das gesammelte Geld einem sozialen Zweck zuführen wollte. Unser Stifter Peter Nowak (Geyer) hatte ihm die Stiftung vorgeschlagen. Wolfgang Marker nie Pfadfinder, konnte aber unser Anliegen überzeugt mittragen und war auch immer sozial engagiert.</p> <p>Nach seiner Pensionierung ist er oft durch Altenheime „getingelt“ und hat mit einem ehemaligen Kollegen zusammen Musik gemacht.</p> <p>Wir selbst kannten Wolfgang Märker nicht, aber Geyer berichtet:</p> <p>„Ich hatte ihn immer als sehr menschlichen Abteilungsleiter kennengelernt. Ich habe sehr gerne mit ihm zusammengearbeitet. Sein großes dienstliches Steckenpferd war die Durchführung eines Kraftwerkseminars für Neueinsteiger im Kraftwerksbereich. Das hat er großartig gemacht.“</p> <p>Wir verabschieden uns von Wolfgang Märker und wünschen den Hinterbliebenen viel</p> <p>Kraft und Zuversicht.</p>
Martin, Frithjof

Westerstede

813
Martinola, Eric (ND)

Comar

835
Masai Mara - Törööö,

Hanstedt

860
Maßmann, Nadine

Kirchberg

493
1981
Maßmann, Mali Fiona

Mastershausen

957
Matzl, Margret

Berlin

94
Mayer, Gustav

Bischberg

899
Mayer, Beate & Robert

Wetzlar

624
1966
Meffert, Markus

Eberdingen

656
1972
Meffert, Dr. Elisabeth

Eberdingen

657
1976
Menczingar, Ullrich

Vaterstetten

874
Meschke, Julius

Hamburg

769
Methusen Baden-Württemberg,

926
Metzler, Dr. Michael

Ober Ramstadt

558
Metzler, Geburtstagsstiftung, Dr. Michael Mi

Ober-Ramstadt

708
Meusinger, Paul

Rees

234
1944
Meyer, Henning

Dresden

185
Michalke-Jaki, Sabine

Linkenheim

943
Michalke-Metzler, Susanne

Ober-Ramstadt

525
1959
Michelfelder, Andreas

München

547
1984
Mißy, Thomas

Wuppertal

695
1970
Mlasowsky, Kay & Hardy

Bonn & München

758
Montua, Anne & Daniel (Anne & Monti)

Königswinter

808
Morasch, Kai

Innerzell

784
Mörs, Rosemarie

626
Moskopp, Heike

Leverkusen

747
Moyzes, Johann P. (Hannes)

Varel

242
* 1936
2024
Mück, Einnerungsstiftung

546
Muesfeldt, Thorsten

Biebelnheim

792
Mühlmann, Ursula

Frankfurt am Main

439
Müller, Hartmut-Joachim (Harry)

Krefeld

771
Müller, Dr. Herbert

Essen

161
* 1932
2015
Herbert Müller wurde 1932 in Nahbollenbach bei Idar-Oberstein geboren und war wohl zuerst auch dort Pfadfinder im BDP. Ich lernte ihn 1954 an der Universität in Frankfurt kennen. Er gehörte damals schon als Gründungsmitglied der "Studentischen Pfadfinderrunde an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität" an, der dann auch ich beitrat. Unsere Roverrunde entwickelte in den folgenden Jahren beachtliche Aktivitäten und nahm auch mit einigen Mitgliedern wichtige Aufgaben in der hessischen Landesmark des BDP wahr. Unter anderem gehörte dazu der Bau des Fritz-Emmel-Hauses in Kronberg. Noch heute gibt es einen Stammtisch dieses Kreises, der sich alle 4 Wochen in Frankfurt trifft. <p/> Bei der Gründung der Stiftung Pfadfinden engagierte sich Herbert und erhielt die Stifternummer 161. <p/> Herbert Müller verließ bald nach seinem Studium Frankfurt und war viele Jahre in leitender Stellung als Betriebswirt bei AEG und anderen großen Firmen, zuletzt in Essen, tätig. Dort ist er jetzt auch verstorben. Er gehörte mit seiner inzwischen ebenfalls verstorbenen Frau über Jahrzehnte zu den besten und engsten Freunden von mir und meiner Familie. <p/> Richard Speich
Müller, Jörg

Sankt Augustin

7
Müller, Saskia

Waldshut-Tingen

552
1986
Müller, Christina

Oldenburg

571
1974
Nalazek, Malte

Bremen

855
Nalazek, Rainer und Christa

Bremen

148
1947
Neff, Florian

Unterschleißheim

878
Neu, Wolfgang

Castrop-Rauxel

685
Neu, Dietmar

Castrop-Rauxel

692
Neuheuser, Andreas

Bergisch-Gladbach

976
Neumann, Axel

Lasbek

713
Neyer, Dr. med. Uwe

Wachtberg

217
Nickel, Gerhard

Berlin

30
* 1927
2013
<p>Ein ganzes Pfadfinderleben lang war Gerhard bei uns – und wir bei ihm. Vier Jahre nach dem zweiten Weltkrieg kam er in Berlin mit dem Deutschen Pfadfinderbund in Kontakt, stieg schnell die „Karriereleiter“ herauf, gründet den Stamm „Phoenix“ und wurde von Michael (Walther Jansen) zum Jungfeldmeister ernannt. Sein Stamm gehörte etwas später zum „Gau Jörg“, der seinerzeit mit einigen Umwegen zum Bund Deutscher Pfadfinder unter dem neuen Bundesfeldmeister Kajus Roller stieß. Dann Gaufeldmeister, 1957 ernannte ihn Kajus zum Feldmeister, nachdem er im April 1957 am ersten Feldmeisterlager des Bundes unter Leitung von Kajus in Heiligenborn bei Schlüchtern teilgenommen hatte. Danach war Gerhard fast regelmäßig in den dann folgenden Gilwellkursen des Bundes, meist in Geretsried, für den Tagesblauf als Truppkornett zuständig. In den acht Kornettlagern der Landesmark Berlin unter Rudi Hoppe war er bis 1963 immer der stellvertretende Lehrgangsleiter und hatte viel Kontakt zu den Berliner Stämmen, arbeitete auch in nicht wenigen ganz aktiv mit. Im neu gegründeten Bund der Pfadfinder unter Helmut Jung fand er wieder Gruppierungen, für die es sich nach seiner Ansicht lohnte, seine ganze Kraft und sein Können einzubringen. 1975 war er bei der Gründungsversammlung des fusionierten Bundes dabei und stieg dann auch im neuen Bund als Berliner Landesbeauftragter für Ausbildung in die ihm gewohnte Arbeit ein. In dieser Funktion war Gerhard nicht nur &gt;Mitglied der Berliner SFT-Mannschaften unter Leitung von Hajo Hornauer, sondern auch Teammitglied der Grundkurse für junge Stufenführungen der Region Nord. Einfach klar, dass er nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Gruppenarbeit ab 1985 zu den Hajkmannschaften in allen Bundeslagern (1985, 1989, 1993 und 1997) und zur Mannschaft des Stadthajks des Jamborettes auf dem Berliner Maifeld am Olympiastadion, immer unter der Leitung von Hajo Hornauer und Acki Beinert gehörte. Seine „pfadfinderische Heimat“ fand Gerhard in den letzten fast dreißig Jahren in der Älterengruppe „Grabowski“, zu der auch Werner Weber, Pongo und Ulla Frenzel und Hajo gehörten bzw. noch gehören. Nicht vergessen darf man Gerhards Engagement für unser Bundeszentrum in Immenhausen. Schnell wurde ihm dies zur zweiten oder dritten Heimat, er machte dort häufig Urlaubsvertretungen, gründete den Freundeskreis Immenhausen mit, kümmerte sich um so vieles, wozu der Alltag der Heimleitung keine Zeit oder Kraft ließ. Zu erwähnen ist natürlich noch, dass Gerhard ab Gründung 1997 zur Stiftung Pfadfinden gehörte, der er testamentarisch nach seinem Tod sein Haus und Grundstück in der Berlin-Tempelhofer „Fliegersiedlung“ im Wert fast einer halben Million Euro vererbte.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Bei dieser langen Reihe der Aufgaben und Ämter im Bund kann man gar nicht denken, dass Gerhard noch einen bürgerlichen Beruf hatte …. Doch: Nach dem Krieg Maurerlehre, nachgeholtes Abitur, verhinderter Tierarzt, später dann Hauptamtlicher in der Landesmark Berlin, dann Schuldienst und auch hier die „Karriereleiter“ im Sonderschulwesen …. Lange Jahre bis zu seiner Pensionierung Leiter eines großen Sonderschulzentrums.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Viele haben Gerhard sehr viel zu verdanken, und wir werden uns lange an „unseren Gerhard“ erinnern.</p> <p>&lt;p/&gt;</p> <p>Hajo Hornauer</p>
Nielebock, Heiner

Westerstede

260
*1931
2019
Nienhaus, Dirk

Münster

4
* 1963
1998
Dirk kommt mit 13 Jahren zu den Pfadfindern. Der Stamm Kreuzfahrer in Münster ist von da an Mittelpunkt seiner Freizeit. Dirk hat zwei besondere Begabungen, die dem ganzen Stamm sehr zugute kommen. Er ist musikalisch und spielt Klavier und Gitarre. Bei Heimabenden und auf Fahrten greift er immer wieder zur Gitarre und animiert die anderen zum Singen. Außerdem interessiert sich Dirk für mathematische Themen und das kann er praktisch anwenden im Umgang mit Karte und Kompass. Im Stamm Kreuzfahrer wird er Sippen- und Gildenführer. Es gelingt ihm gut, andere anzuleiten und zum Mitmachen zu motivieren. Nach dem Abitur verlässt Dirk Münster und geht zum Studium nach München. Zunächst Maschinenbau und später dann Luft- und Raumfahrttechnik sind seine Studienfächer und Leidenschaften. Mit 35 Jahren stirbt Dirk völlig überraschend. Dirk&nbsp; war immer ein fröhlicher Mensch. Er war durch nichts zu erschüttern und hat andere begeistern und mitnehmen können. Karin Dittrich-Brauner, aufgeschrieben aus den Erzählungen von Herbert Berheide (Klopfer)
Niethammer, Michael

Ilsfeld

19
Nietzer, Christian

Königswinter

670
1990
Nissen, Rosa

Berlin/Schöneiche

941
Noll, Dagmar

Wenzenbach

594
1967
Nottelmann, Frida Lieselotte

Bremen

936
Nottelmann, Enno Eike

Bremen

127
Nowak, Peter & Hanne (Geyer)

Erlangen

215
1952
Nowak-Schwerdtfeger, Heike

Erlangen

516
1983
Nüchel, Marco

Aachen

668
1991
Oeftiger, Dr. Adrian

Meyrin

573
1990
Olschewski, Hans

Berlin

270
1936
Olschewski, Ingrid

Berlin

309
Olschewski, Hans, Geburtstagsstiftung

Berlin

611
Ordelheide, Michael

Bochum

681
1984
Orths, Stephan

Freiburg

136
Osteroth, Rainer

Quierschied

337
Otero, Claudio

Freiburg

401
Paetsch, Frank

Frankfurt a.M.

58
1967
Pahl, Ralf B. (Chappi)

Erkner

795
Papsdorf, Andre

Bielefeld

906
Patsch, Oliver

Königsbrunn

981
Payr, Christian

Schweinfurt

91
Penzel, Ernst

Pfarrkirchen

283
Petry, Jens

Vaterstetten

470
1983
Petschick, Curt-Christian

Lemgo

31
Petzholdt, Johannes

Kirchzarten

316
Peuker, Brigitte

Berlin

751
Pfadfinder Petterweil e.V.,

Karben

59
Pfadfinderbildungsstätte Fallingbostel,

Lindwedel

222
Pfaff, Kathrin (Kater)

Bippen

857
Pfaff, Stefan

Rudersberg

405
Pieper, Matthias

Elmshorn

717
Pieper, Stephanie

Berlin

638
1972
Pieper, Reinhard

Bremen

730
Pilsl, Klaus R.

Immenhausen

53
Pinl, Dr. Harald

Langenhagen

393
1942
Pitz, Frederik

Leipzig

974
Pitzer, Dr. Frank (Spargel)

Bonn

47
Podleschka, Peter (Jumbo)

Gaggenau

124
2019
Pohlmann, Ulf

Wienhausen

977
Pollehn, Sibylle

Riemerling

869
Pollem, Niels

Bremen

247
Pollem, Ole

Hannover

251
Pollok, Karen

Northeim

517
1971
Preiss, Lena

Langen

825
Probst, Bernd (Bepro)

Kronberg

111
Pusch, Mia

426
* 1990
2010
<p>Mia Pusch (* 27.06.1990; † 5.1.2010) vom Stamm Wüstenfüchse (Homberg/Ohm)&nbsp;</p> <p>Mia, ich denke an dich als Pfadfinder, Freund und Partner. Wir lernten uns im Troop „Brüder Grimm“ kennen, der 2007 das Jamboree in England besuchte, auf dem wir als Paar&nbsp;zusammenkamen. Du hast dich in dieser Gruppe wohlgefühlt und dafür gesorgt, dass auch nach dem Jamboree Kontakt gehalten wurde und es, in kleinerem Rahmen, noch mehrere Treffen gab.&nbsp;</p> <p>Doch deine Zeit im BdP beginnt schon viel früher. Seit frühen Kindheitstagen nahmen dich deine Eltern auf viele Pfadiveranstaltungen mit. So hast du schon vor deiner Zeit als Wölfling bei Bundesversammlungen das Mikrofon getragen, bevor du dann selbst als Delegierte auf eine Bundesversammlung gefahren bist. Wahrscheinlich wurde auch deshalb der BdP, die Pfadfinderei, wie eine zweite Familie für dich, in der dich viele kannten und schätzten und die dir sehr wichtig waren.&nbsp;</p> <p>Nicht nur auf Landes- und Bundesversammlungen bist du für deine Meinung eingetreten und hast dich dabei nicht verbiegen lassen. Deine Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit haben zu deiner Authentizität beigetragen und dich charakterisiert. Der gelben Stufe gehörte dein Herz, sowohl in deinem Stamm als Meutenführung als auch im Landesverband und im Bund. Mit viel Energie, Kreativität und Akribie hast du dich den anstehenden Projekten gewidmet und sie zum Leben erweckt. Davon profitierte jeder, der das Glück hatte mit dir zusammenzuarbeiten. Sei es auf dem Landessippenhajk in deiner Rolle des „Till Eulenspiegel“, bei der Renovierung unseres Stammesheims (Graue Bären, Oberursel), der Kursrunde „Wüstenstein“,… – du warst stets mit ganzem Herzen dabei.&nbsp;</p> <p>Zusammen mit meiner Sippe waren wir 2008 in Österreich auf Stammesgroßfahrt: Eine Kuh&nbsp;versperrte uns erst den Gebirgspfad und verfolgte uns dann, wir badeten im eiskalten Achensee und an meinem Geburtstag übernachteten wir in einer Pension, die uns netterweise Obdach gewährte und uns sogar in Pensionszimmern schlafen ließ, weil sie keine Scheune hatten, in der sie uns unterbringen konnten. Die Fahrtenchronik, die wir dort liegen ließen, haben wir beide ein Jahr später abgeholt. Es sind viele kleine Geschichten und Abenteuer wie diese, die uns allen in Erinnerung bleiben. Auch dank deiner Fotokünste, die diese Sommerfahrt und einige andere Veranstaltungen in Videos festhalten, die du mit viel Liebe zum Detail selbst geschnitten hast.&nbsp;</p> <p>Gerne erinnere ich mich an die „Härtewoche“ meines Stammes, die so eine „richtig“ harte Veranstaltung werden sollte – Überlebenstraining inklusive Flussüberquerung über die Ohm. Als Teil des „Tacticalteams“ hast du uns geholfen, die Idee eines solchen Lagers umzusetzen. Du hast uns als Chefköchin versorgt und die notwendigen Fahrdienste gemacht hast, die wir als sehr junge Stammesführung eben noch nicht machen konnten. Uns auszuhelfen, wo es nötig war, war für dich eine Selbstverständlichkeit. Und oft hast du mehr auf das Wohl anderer geschaut als auf dein eigenes.&nbsp;</p> <p>So kam es auch, dass unsere beiden Stämme sich auf dem Bundeslager 2009 eine gemeinsame Küche teilten, die du sehr engagiert vorbereitet hast. Die Grundlagen der Küchenplanung für ein Lager habe ich damals von dir gelernt. Davon profitiere ich heute noch!&nbsp;</p> <p>Ab Herbst 2009 umrundetest du Neuseeland mit dem Fahrrad und erfülltest dir damit einen Traum. Anfang Januar 2010 erfasste dich nahe Bulls (zwischen Wanganui und Wellington) ein LKW und setzte deinem frohen Lebensmut und Tatendrang ein unerwartetes Ende.&nbsp;</p> <p>Mia, du bist viel zu früh von uns gegangen und du fehlst uns hier! Doch du und deine Art werden nicht nur mich ein Leben lang bereichern. Danke!</p> <p>Jonathan Guggenbichler</p>
Raabe, Robert Karl

Lembruch

674
1993
Rabes, Karl (Carlos)

Erlangen

488
1984
Radebold, Prof. Dr. Hartmut

Kassel

442
*1935
2021
<p>Als Kind erlebte Hartmut Radebold die Schrecken des Krieges in Berlin, Bombennächte, Flucht, Gewalt. Sein Vater fiel, sein Bruder geriet in Gefangenschaft, seine Mutter war stark traumatisiert. Er selbst verschloss diese schrecklichen Erlebnisse in sich.&nbsp;</p> <p>Ende der 1940er Jahre schloss sich Hartmut den Pfadfindern an und wurde Mitglied im Stamm Kurmark in Berlin-Friedenau. Schnell übernahm er eine Sippe und dann auch die Stammesführung. Gerold Homberger, sein ehemaliger Sippling, erinnert sich an großartige Fahrten. „1953 fuhren wir mit den Fahrrädern nach Dänemark, das war zu der Zeit sehr ungewöhnlich. Im Jahr darauf trafen wir uns mit italienischen Pfadfindern in Bayern. Da ich als Flüchtling nicht durch die DDR reisen durfte, organisierte Ratze für mich einen Flug nach Nürnberg. Dort schloss ich mich wieder meiner Sippe an. Ich habe Ratze als entschlossenen Macher in Erinnerung.“&nbsp;</p> <p>Hartmut engagierte sich nicht nur im Stamm, sondern auch auf nationaler Ebene in der Bundesrovermannschaft.&nbsp;</p> <p>Detlef Dzembritzki (Mitglied des Bundestages a.D.) erinnert sich: „Hartmut hat Zeichen gesetzt. Er reformierte die „Rover-Mitgliedschaft“ und stellte sie auf eine gesellschaftspolitische verantwortungsvolle Grundlage. Die „Kundschaft in der Natur“ wurde zu einer „Kundschaft in der Gesellschaft“. Das Wissen über politische Strukturen und die Notwendigkeit, sich für das Gemeinwohl einzusetzen waren dabei Leitgedanken. Aber auch die internationale Verbundenheit und das Verstehen anderer Kulturen gehörten zur Philosophie der Roverarbeit.“&nbsp;</p> <p>Und dann schildert Detlef ein persönliches Erlebnis: „Ich erinnere mich immer wieder gern an das BDP-Rover-Lager 1961 in Neheim-Hüsten, das von Menne Diel und Hartmut Radebold geleitet wurde. Die internationale Aufstellung, ich teilte mein Zelt mit Gästen aus Afrika, die gemeinsamen kulturpolitischen Kundschaften durch das Sauerland oder die abendlichen Literatur- und Singekreise z.B. bleiben unvergessen. Unvergessen bleibt aber auch der 13. August 1961. Die Information über den Mauerbau in Berlin erreichte uns im Lager. Hartmut und ich brachen noch am Sonntag unsere Zelte ab und fuhren mit Hartmuts VW Käfer über eine leere Autobahn zurück nach Berlin.“&nbsp;</p> <p>1954 begann Hartmut sein Medizinstudium in Berlin, das er 1960 überaus erfolgreich abschloss. Er promovierte 1964 und wurde Psychiater und Psychoanalytiker. Von 1976 bis 1997 war er ordentlicher Professor für Klinische Psychologie an der Universität Kassel. Er gilt als Begründer und wurde als „Nestor der deutschsprachigen Psychotherapie Älterer“ bezeichnet. Im Rahmen der Ausbildung und der Therapieerfahrungen holten ihn seine Kriegserlebnisse aus der Kindheit wieder ein. Sowohl bei sich selbst, als auch bei seinen Klienten beobachtete er die Auswirkungen der frühen Traumata im Alter. Daraus entwickelte sich einer seiner Forschungsschwerpunkte „Folgen einer Kindheit im 2. Weltkrieg“.&nbsp;</p> <p>Hartmut starb im September 2021 im Alter von 86 Jahren. Er war verheiratet mit der Bibliothekarin, Mitautorin einiger seiner Bücher und Pfadfinderin, Hildegard Radebold geb. Spiegel, die zwei Tage vor ihm starb.&nbsp;</p> <p>Hartmut unterstützte die Stiftung Pfadfinden als Stifter 442. Wir danken Hartmut für sein pfadfinderisches und berufliches Engagement, mit dem er vielfältige Spuren hinterlassen hat. Hartmut Radebold war sein Leben lang Pfadfinder im besten Sinne des Wortes.&nbsp;</p> <p>„Doch der wahre Weg, Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu machen. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“&nbsp;</p> <p>Robert Baden-Powell</p>
Ramadier, Marieluise

Gauting

90
1940
Rasmussen, Jorgen G.

Lenzburg

271
Raum, Helmut (Jack)

Erlangen

256
*1936
2022
<p><strong>Helmut Raum (Jack) , *25.4.36 - †12.11.22</strong></p> <p>Geboren wurde Jack in Sulzbach-Rosenberg. Einige Jahre seiner Kindheit verbrachte er in einer Zollsiedlung beim Vaalserquartier, nahe dem Länderdreieck Belgien, Deutschland und den Niederlanden. 1942 kehrt er nach Sulzbach zurück und ging dort zur Schule. Nach dem zweiten Weltkrieg beendete er seine Schulzeit und fand eine Lehrstelle im Elektrobereich.</p> <p>Er schloss sich 1949 den dortigen Pfadfindern, der BDP Aufbaugruppe Sulzbach-Rosenberg, an. Als&nbsp; Sippenführer der Sippe Seeadler und als Stammesführer war er aktiv. Jack besuchte Kurse und übernahm verschiedene Leitungsaufgaben in der Region Oberpfalz. In den 60iger Jahren leitete er als Gaufeldmeister den Gau Löwenritter / Oberpfalz des Bund Deutscher Pfadfinder (BDP). Wie alle „Seeadler“, war er bei der Wasserwacht und Rettungsschwimmer.</p> <p>Mit anderen organisierte er unzählige Gau- und Bezirkslager. Er besuchte die Bundeslager in Ober-Egg, Noer an der Ostsee, Forchheim, Furth im Wald, Haselünne, Friedeburg, Cottbus, Westernohe und Almke. Zum 7. Jamboree 1951 in Pfandl bei Bad Ischl in Österreich radelte er mit.</p> <p>Seine Fahrten führten ihn, neben einigen Deutschlandfahrten, nach Österreich, Italien, Jugoslawien, Frankreich, Schweiz und USA.</p> <p>In den siebziger Jahren zog Jack aus beruflichen Gründen mit seiner Familie nach Erlangen.</p> <p>1982 gründet er mit Freunden den Pfadfinder - Fördererkreis Nordbayern e V. den er 10 Jahre führte. Darüber hinaus betreute er eine zeitweise die Zeitschrift und die Homepage des Fördererkreises. Sein besonderes Interesse galt der Unterstützung der nordbayerischen Stämme im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) und dem Ausbau und Erhalt des BdP – Bundeszentrum in Immenhausen bei Kassel. Bei den jährlichen Bauhütten des Pfadfinder - Fördererkreis Nordbayern e V. im Bundeszentrum war er immer dabei.</p> <p>Jahrzehntelang trug er eines der größten Archive der bayerischen und deutschen Pfadfinder*innengeschichte von Beginn 1909 bis heute zusammengetragen. Am 1.12.12 fand das umfangreiche Archiv eine Heimat beim Erlanger Stadtarchiv. Hier stehen die Unterlagen zur Einsichtnahme und Forschung zur Verfügung.</p> <p>Eine Zeitlang hatte er sich dem Stamm Asgard in Erlangen angeschlossen, um diesen tatkräftig zu unterstützen.</p> <p>Nach der Wende half er bei der Gründung von Pfadfinder*innengruppen in den neuen Bundesländern mit. Auf seine Initiative hin kam die Unterstützung der vom Jahrhunderthochwasser in Sachsen geschädigten Kindertagesstätte „Spieloase“ in Pirna zustande.</p> <p>Er entwarf und gestaltete Tassen, Postkarten, Einladungen, Stammes- und Lagerabzeichen auf Wunsch der Pfadfinder*innengruppen für verschiedene Veranstaltungen. Darüber hinaus stellte er zu besonderen Anlässen, wie Stammesjubiläen, Unterlagen für Ausstellungen und Chroniken zusammen.</p> <p>Jack, wir werden versuchen, die Archivarbeit in Deinem Sinne fortzuführen. Gut Pfad!</p> <p>&nbsp;&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; Pfadfinder-Fördererkreises Nordbayern e. V., Harald Rosteck</p>
Raveling, Kapitän Keno

Pewsum

622
1978
Reck, Peter

München

2
1961
Reck, Peter, Geburtstagsstiftung

München

459
Recker, Dr. Dorian und Dr. Barbara

Krefeld

296
Redenius, Simon

Lüneburg

814
Reese, Dr. Oliver (doc)

Mannheim

718
Regorz, Arndt

Bochum

419
Reif, Hans-Peter

Erlangen

353
1970
Reinhardt, Svenja

Kernen

756
Reinke, Jens

Erlangen

126
Reitberger, Helmut

TrebbinThyrow

61
1945
Rentz, Smilia

Karlsruhe

969
Retzlaff, Ingeborg (Mohrle)

Berlin

689
1939
Rey, Rüdiger E.

Baiersdorf

431
Richter, Jörg und Hannelore

Jever

52
Richter, Tobias S.

Küsnacht, Schweiz

340
Richter, Johanna (Mälone)

Leiüzig

877
Richter, Martin

Anger

910
Richter-Dunitza, Hans (toklab)

Tübingen

867
Richters, Brigitte & Dietrich

Kelkheim-Fischbach

198
Rieger, Janek

Erlangen

787
Rieß, Christin & Thomas

Bad Oldesloe

648
1961
Ringmayer, Stephan

Heiligenhaus

595
1969
Rinn, Volker

Wetzlar

130
Roach, Tania

Berlin

345
Röcke, Matthias

Sinzig

157
1950
Röcke, Christian

Villingen-Schwenningen

349
*1946
2022
<p>Die Stiftung Pfadfinden trauert um ihren Stifter Christian Röcke, der am 7. September 2022 im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Christian hatte die Stiftung mehrfach großzügig bedacht, motiviert durch seine aktive Pfadfinderzeit in der ersten Hälfte der 1960er Jahre. Im Stamm der Treverer in Trier im damaligen Bund Deutscher Pfadfinder war er unter anderem Stammesführer. Sein Leben lang dankbar blieb er den Pfadfindern für das Erlebnis von Großfahrten nach Griechenland und in die Türkei. Bis in die Türkei (geplant war sogar der Iran) zu fahren, war 1965 für einen jungen Erwachsenen fast utopisch und wohl nur in einer Pfadfindergruppe möglich. Die Erinnerung daran prägten ihn so sehr, dass er noch rund 50 Jahre später darüber einen Vortrag an der Volkshochschule seines Wohnorts Villingen-Schwenningen hielt. Er hat alles auch in dem Buch der Stiftung „54 Geschichten - eine Idee“ (Band II) festgehalten. Mit Christian Röcke verliert die Stiftung Pfadfinden einen durch intensives eigenes Erleben von der Pfadfinderidee überzeugten Stifter.</p>
Rodig, Claus

Erfurt

375
Röding-Karsten, Carmen

Erkrath

890
Roeske, Jürgen

Rimbach

131
Roesner, Rebecca

Lübeck

305
Rohardt, Ingrid

Eutin

576
Rohde, Klaus-Dieter

Berlin

358
1935
Rohde, Klaus-Dieter, Geburtstagsstiftung 80 Jahre Kuriak

Berlin

589
1935
Röhe, Maximilian

Braunschweig

671
1989
Röhl, Peter

Münster

32
Rohrbach, Dr. Marcus

Berkeley, CA, USA

775
Rohrmann, Uwe

Reinbek

414
Rolf, Christian

München

303
Roller, Kajus J.

Stuttgart

143
* 1922
2002
Ich erinnere mich an Kajus: Die frühen Jahre des BDP sind nicht denkbar ohne Kajus Roller. Er war unser erster Bundesfeldmeister und er prägte wie kein anderer das Bild des Bundes in der Zeit des Wiedererwachens des deutschen Pfadfindertums nach dem letzten Kriege... Unbestritten war Kajus damals ganz gewiss nicht. Und er war auch nicht einfach. Kein Wunder angesichts der vielfältigen bündischen und pfadfinderischen Traditionen, auf denen es aufzubauen galt. Jeder, der - wie Kajus auch - schon dabei gewesen war vor den dunklen Jahren des Nationalsozialismus, brachte seine eigenen Erfahrungen und seine eigene Sicht mit, die er in das neue Pfadfindertum einbringen wollte. Es war gar nicht zu vermeiden, dass da manchmal die Fetzen flogen zwischen "Bündischen" und "Scoutisten", denn "Selbstbestimmung in eigener Verantwortung" war unser oberstes Gebot. Doch es bleibt das unbestrittene Verdienst von Kajus, unseren Bund durch manch solche Wildwasser gesteuert zu haben. In zähem Ringen baute er an dem erstarkenden Bund, auch wenn manche abtrünnig wurden. Ich erinnere mich noch an eine solche harte Diskussion in jenen ersten Jahren mit dem "Großen Jäger" in Hofgeismar. Was mich damals schon an Kajus beeindruckte, war sein Streben, das größere Gemeinsame zu sehen, und sein Werben darum, Partikularinteressen hinten an zu stellen. Doch nicht überall fand er hierfür Verständnis. Es folgten Jahrzehnte des Wandels. Aus dem "Großen D" wurde der "Kleine d". Kajus war längst von Bord gegangen. Aber in meinem Beruf begegnete ich immer wieder Kollegen aus seiner Firma, in der er nun arbeitete, und die ihn erwähnten. Und wenn ich dann sagte, dass er einst unser Bundesfeldmeister gewesen war, dann stieß ich auf lebhaftes Interesse und man versicherte mir, dass er deshalb auch heute noch in seinem Hause sehr angesehen sei. Ich war ein wenig stolz, das zu hören. Ich begegnete Kajus wieder, wenn auch nur schriftlich und telefonisch, als wir in der Stiftung Pfadfinden überlegten, wer unseren Stiftungsaufruf unterschreiben sollte. Ich dachte an Kajus, denn er hatte sich bereits als Stifter unserer guten Sache zur Verfügung gestellt. Die Briefe, die ich mit ihm wechselte, und die Telefongespräche, die ich mit ihm führte, zeigten mir wieder jenen Mann, wie ich ihn in Erinnerung hatte: ein wenig kantig, aber beharrlich und mit dem Gefühl einer tiefen Verpflichtung für unsere gemeinsame Sache und für die uns folgenden Pfadfindergenerationen. So wird mir Kajus Roller in Erinnerung bleiben: Nicht nur als vorbildlicher Pfadfinder und Führer in jenen Jahren, sondern auch als Älterer, der seine heutige Verpflichtung für die Pfadfinderei kennt, die das eigene Leben geprägt hat. Ich denke, dass Kajus uns Älteren, die wir aufgefordert sind, die Stiftung Pfadfinden zu unterstützen, auch auf diesem Weg ein Vorbild ist. Richard Speich, aus Neue Briefe 92
Römhild, Dr. Georg

Borchen

427
1943
Röper, Kirsten

Halstenbek

735
Rosenberger, Andreas

Ottobrunn

34
* 1954
2009
Im Alter von 55 Jahren verstarb Andreas Rosenberger am 8.12.2009. Andi war von 1979 bis 1982 Schatzmeister des Landesverbandes Bayern. Er gründete den Stamm Robin Hood in Ottobrunn mit und leitete mehrere Jahre den Stamm. 1979 unterstützte er die Neugründung des Stammes Jean Monnet in Neubiberg. Er leitete mehrere Grundkurse und vertrat fast drei Jahrzehnte den BdP als Vorstandsmitglied im Kreisjugendring München – Land. Auf Bundesebene trat er u. a. als Kassenrevisor in Erscheinung. <p/> Aufgrund seiner kaufmännischen Ausbildung und seines Volkswirtschaftstudiums, welches ihn beruflich zuerst in einen Elektrokonzern und danach in verschiedene Unternehmensberatungsfirmen führte, war er ein gern gesehener Gesprächspartner zu Finanzfragen im BdP. Seine vielfältigen Interessen, manch einer hat sich ein Kochrezept von ihm notiert, führten ihn zu seiner letzten beruflichen Station – als Eigentümer eines Spielwarenladens mit Eisenbahnabteilung. <p/> Die Internationalität der PfadfinderInnenbewegung hatte ihn schon immer fasziniert. Er nahm an mehreren Jamboree’s teil und seine pfadfinderischen Kontakte reichten von USA über Malta bis nach Australien. Die internationale Jugendbegegnung war ihm ein besonderes Anliegen. So war es logisch, dass er 1982 der erste Landesbeauftragte für Internationales im Landesverband Bayern wurde und während der Weltkonferenz der Pfadfinderbewegung 1985 in München die Aufgabe des Organisators des touristischen Programms für die ausländischen Delegierten übernahm. Anlässlich der Weltkonferenz wurde auch eine Pfadfinderbriefmarke herausgegeben. Die Grundlage für das Motiv der Briefmarke bildete ein Photo von einer bayerischen PfadfinderInnengruppe, welches von Andi stammte. Da er neuen Entwicklungen im BdP immer aufgeschlossen war, war es für ihn selbstverständlich als einer der Gründungsstifter die Stiftung Pfadfinden des BdP zu unterstützen. <p/> Lieber Andi wir wünschen Dir auf Deinem letzten Weg – Gut Pfad! Harald Rosteck
Rosteck, Sabine & Harald

Erlangen

102
1957
Rosteck, Verena

Erlangen

895
Rosteck, Svenja

Erlangen

903
Roth, Julia (Emmi)

Berlin

748
Roth, Heike

Potsdam

865
Rothkegel, Andreas

Wolfsburg

331
Röttcher, Prof. Dr. Klaus

Suderburg

285
Röttgers, Dr. Jan

Hamburg

362
Rottok, Kajus

Bad Soden

93
Ruppersberg, Joschko

Basel

694
1989
Rupprecht, Hartmut (Trapper)

Lübeck

197
*1932
2019
<p>In Lübeck starb Hartmut Rupprecht&lt;p/&gt;</p> <p>Trapper - so nennen seine Freunde Hartmut Rupprecht - setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg engagiert für die während der Naziherrschaft verbotene Pfadfinderbewegung in Lübeck ein, gab den Jugendlichen Halt und vermittelte ihnen Ziele. Heute gibt es wieder 250.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland, weltweit sind es 41 Millionen. Auch als langjähriger Vorsitzender des Lübecker Jugendringes vertrat er Ende der sechziger Jahre die über hundert damals in Lübeck tätigen Vereine und arbeitete eng mit den damaligen Jugendpflegern Stooß und Krellenberg zusammen.&lt;p/&gt;</p> <p>Trappers Jugend war durch die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges bestimmt. 1944 wurde er wie alle Zwölfjährigen zum Jungvolk eingezogen und musste einmal pro Woche zum Gruppentreffen. "Außer dem blöden Formaldienst: Antreten, Durchzählen, Links um, Rechts um, Abmarsch, "Ein Lied, drei, vier" auf dem Schulhof und dem politischen Unterricht in den Klassenräumen, wo uns gezeigt wurde, wie das Großdeutsche Reich immer und überall siegte, gab es noch die Geländespiele zur Wehrertüchtigung." All dieses konnte Trapper überhaupt nicht begeistern. Er liebte es vielmehr, mit dem Fahrrad in die nahe Palinger Heide zu fahren; dort gab es ein großes Moor mit Laufstegen aus Holz und einer Hütte. Mit zwei Klassenkameraden gründete er dort heimlich den "Naturbund" und praktizierten so häufig wie möglich die "Pfadfinderei". Inspiriert dazu hatte Trapper ein Beitrag in seinem Englisch-Lehrbuch über die britischen Boy Scouts.&lt;p/&gt;</p> <p>Als endlich am 2. Mai 1945 die britischen Truppen in Lübeck einzogen, war der Weg frei für das Wiedererwachen von Pfadfindergruppen, die allerdings noch unter einem unverfänglichen Decknamen, dem "Späherring" nach dänischem Vorbild, liefen. Es dauerte noch drei Jahre bis die Alliierten die Gründung des Bund Deutscher Pfadfinder genehmigten. Hier fand Trapper seine Heimat und so entwickelte sich aus dem kleinen "Naturbund" in Lübeck der Stamm "Panther" und später unter seiner Leitung der Horst "Lüb'sche Ehr" und in Ostholstein der Horst "Wagrien". Neben den allwöchentlichen Treffen, die der Vermittlung pfadfinderischer Inhalte dienten, waren die Gruppen an den Wochenenden meist mit Fahrrad und Kohte unterwegs, um einander zu gemeinsamen Erlebnissen zu treffen. So wuchs der Kreis der Pfadfinder mehr und mehr. Das lag auch im Interesse der britischen Stadtverwaltung, die in der Jugendorganisation der Pfadfinder eine Möglichkeit sah, die aufgrund des Krieges oft vaterlosen Jungen aufzufangen und nach den internationalen Gebräuchen der Boy Scouts zu formen.&lt;p/&gt;</p> <p>Schnell begriff Trapper aber, dass die Pfadfinderbewegung die Welt noch viel weiter öffnet. Sein Fernweh führte ihn schon früh bis nach Marokko und in den Iran, meist war er per Anhalter unterwegs, denn natürlich mangelte es an Geld. Den heutigen Massentourismus gab es damals noch nicht, und so traf Trapper als "Botschafter seines Landes" überall auf Pfadfinder, die ihn gastlich aufnahmen und ihm Unterkunft und Unterstützung gewährten.</p> <p>Folglich war dann auch der Aufbau internationaler Kontakte ein Schwerpunkt seiner Aktivitäten, die zu engen bis heute andauernden weltweiten Freundschaften und engen Partnerschaften mit dänischen, norwegischen und französischen Pfadfindergruppen führten. Besonders die Frankreichfahrten vermittelten oft Eindrücke, die tief berührten. Der Elysee-Vertrag, der für den Beginn der deutsch-französischen Freundschaft stand, war gerade erst geschlossen.&lt;p/&gt;</p> <p>Diese Erfahrungen und seine vielfältigen Kontakte halfen Trapper auch bei der Gestaltung der Nordischen Jugendtage, zu der die Lübecker Jugend mehrfach die Jugendlichen Skandinaviens eingeladen hatte und die dann für eine Woche das Lübecker Stadtbild bestimmten. &lt;p/&gt;</p> <p>Während der Krise im Bund Deutscher Pfadfinder wurde Trapper gebeten, den Landesvorsitz zu übernehmen. Erfolgreich führte er den Landesverband nahezu vollständig in den neu gegründeten Bund der Pfadfinder, der kurze Zeit später dann mit dem Mädchenbund zum Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder fusionierte. Trapper setzte sich stets engagiert für einen einigen interkonfessionellen Bund in Deutschland ein.&lt;p/&gt;</p> <p>Für mehr als zwei Jahrzehnte war Trapper die treibende Kraft im Norden bis er die Verantwortung 1974 in jüngere Hände legte. Seither pflegte er seine weltweiten Kontakte, war gern gesehener Gast auf Bundeslagern und Jamborees und blieb im von ihm mitbegründeten Freundeskreis der heutigen Pfadfinderbewegung weiterhin verbunden.&lt;p/&gt;</p> <p>Jan Evers</p>
Sabinski, Dr. Eike

Billerbeck

192
Sachs, Tobias

Düsseldorf

374
Sachs, Oskar

Düsseldorf

799
Sachs, Edda

Düsseldorf

831
Sager, Hartmut

Bremen

392
1940
Sager, Jutta

Bremen

859
Salzmann, Detlev

Erlangen

117
1956
Sambale, Gerhard (Samba)

Niederwerrn

82
* 1931
2007
Im schlesischen Glogau erblickt Gerhard Sambale am 12. Juni 1931 das Licht der Welt und wächst dort bis 1946 auf. Als 15-jähriger kommt er über Österreich ins bayerische Murnau. Während seiner Gymnasiumszeit wird in Murnau der Stamm „Seeadler“ gegründet und Gerhard ist dort Wölflingsführer. Als Student widmet er sich der Roverarbeit. Von 1957 bis 1958 ist er Landeskanzler und von 1959 bis 1961 Landesfeldmeister des BDP für Bayern. <p/> Später wird Gerhard im Pfadfinder-Fördererkreis Nordbayern e. V. aktiv und engagiert sich besonders bei den musisch-handwerklichen Treffen. Er übernimmt zeitweise auch den Vorsitz des Förderkreises, bis er dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen wieder aufgeben muss. Mit der Stifternummer 82 ist Samba einer der ersten, der die Stiftung Pfadfinden unterstützen. Nach längerer Krankheit stirbt Gerhard am 26. Mai 2007 im 76. Lebensjahr. <p/> Alle die ihn kannten, werden Gerhard für sein Engagement, seine Freund­schaft und Hilfsbereitschaft in der gemeinsamen Pfadfinderzeit in ehrender Erinnerung behalten."
Samuelsson, Nicklas

Barsinghausen

820
Sander, Ferdinand

München

121
Sarfert, Dr. Dieter

Mainz

174
Sawitzky, Dieter (Westmann)

Nordenhamm

* 1933
2014
Westmann war in Pfadfinderkreisen bekannt für seinen Aufbau des Zentralarchivs der deutschen Pfadfinderbewegung, das er mit großem Engagement zusammen getragen hat und im September 1995 schweren Herzens an die Burg Ludwigstein ins Archiv der deutschen Jugendbewegung abgegeben hat. <p/> Hannes Moyzes hielt anlässlich der Trauerfeier am 8.8.2014 im Namen der VDAPG und des AdJb folgenden Nachruf (in Auszügen): <p/> „Seit Mitte der 50er Jahre hat es zwischen mir und Westmann zahlreiche Begegnungen und viele Anlässe zu einer freundschaftlichen und fruchtbaren Zusammen-arbeit innerhalb der Pfadfinderbünde gegeben. <p/> Besonders eine Begegnung möchte ich hervorheben, weil es dabei für Dieter Sawitzky um einen Abschied ging, um einen Abschied von einem sehr wichtigen Teil seines Lebens. Es war am 22. Sept. 1995: <p/> Fast der ganze Bestand des Zentralarchivs der deutschen Pfadfinderbewegung (ZAP) wird von Dieter Sawitzky, Hannes Moyzes und Dr. Mogge (vom Archiv der deutschen Jugendbewegung) in große Kartons verpackt. Diese werden den ganzen Tag durch drei „Männer für alles“ aus dem Dachgeschoß des Heimat-Museums in Nordenham heruntergetragen und in vier Bahn-Container eingeladen. <p/> Dieter Sawitzky betrachtet den ganzen Tag alles wehmütig, denn für ihn geht damit ein wichtiger Lebensabschnitt zu Ende. <p/> Seit 1967 hatte er das Zentralarchiv der deutschen Pfadfinderbewegung aufgebaut. Von dieser Aufgabe galt es nun Abschied zu nehmen, denn nach fast 30 Jahren waren die Bestände so stark angewachsen, dass weder Dieter Sawitzkys ehrenamtliche Tätigkeit für alle Aufgaben genügte, noch die Räume für die Unterbringung ausreichten. Außerdem sollten baldmöglichst die Räume von der Stadt neu an das Heimatmuseum vergeben werden. <p/> Wenige Tage später kommen die Bahn-Container auf der Burg Ludwigstein in Witzenhausen (Hessen) an und 12 m³ bzw. 3 t Archivgut wird im Archiv der deutschen Jugendbewegung (AdJb) auf drei Räume verteilt. <p/> Welche Dokumente hatte Westmann in Nordenham seit 1967 zum Themenbereich „Pfadfinder-Bewegung in Deutschland seit 1911“ sammeln können? <p/> Es ging um Schriftgut (Akten, Korrespondenzen), Berichte, Chroniken, Jubiläumsschriften, Zeitschriften, Gruppenzeitungen, Fahrtenberichte, Fotos, Foto-Alben, Dias, Filme, Videobänder, Schallplatten, Tonbänder, Bücher, Abschlussarbeiten, Zeitungsausschnitte, Pfadfinder-Briefmarken, Objekte, Gegenstände: Pfadfinder-Abzeichen, Pfadfinder-Tracht, Wimpel, Fahnen, Fahrten-Gerät und -Ausrüstung, Werk- und Kleinkunst-Gegenstände.* <p/> Welche Aufgaben hatte Westmann während der fast 30 Jahre wahrgenommen? Er betätigte sich als Sammler und Archivar, Wegweiser und Führer durch das Archiv: „Findbuch“ Westmann, Chronist und Dokumentar, dokumentarischer Fachjournalist (ca. 400 Artikel in Pfadfinder-Zeitschriften). … <p/> Eine Riesenaufgabe hatte Westmann mit dem Aufbau des ZAP in Angriff genommen und fast drei Jahrzehnte bewältigt. Dazu gebührt ihm ein bleibendes Gedenken! <p/> Hannes Moyzes
Schabarum, Maximilian (Galahad)

Oerlinghausen

800
Schädel, Steffi

Oberhaching

705
Schäfer, Prof. Dr. Hans-Peter

Ahrensburg

428
Schäfer, David

Oldenburg

952
Schall, Franz Albrecht (Sonus)

Postmünster

60
* 1913
2001
Am 15. September 2001 ist Sonus (Franz Albrecht Schall) für immer von uns gegangen. Sonus wurde am 22. Januar 1913 in Altenburg/Thüringen geboren und verbrachte dort auch seine Kinder- und Jugendzeit. 1932 legte er sein Abitur ab. Im Anschluss absolvierte er eine dreijährige Lehre als Schreiner um danach an der Universität Jena für das Lehramt an Berufsschulen zu studieren. Mit Auszeichnung schloss er 1937 sein wissenschaftliches Studium ab. Sonus war Kriegsteilnehmer und wurde auch verwundet. Nach dem Krieg verschlug es ihn als Berufsschullehrer für Schreiner zunächst nach Stade. 1951 wechselte er nach Rothenburg ob der Tauber, wo er bis zu seiner Pensionierung an der dortigen Berufsschule tätig war. Bereits 1925 trat Sonus als Zwölfjähriger den Neupfadfindern bei. In den dreißiger Jahren kam auch er,wie viele andere Jugendführer, zur Hitlerjugend. Kurz nach dem Krieg suchte er bald wieder Kontakt zu den Pfadfindern und gehörte zu den ersten Mitgliedern des neugegründeten Bund Deutscher Pfadfinder. Aktive Gruppenarbeit betrieb Sonus in Mittelfranken als Stammesführer und Gaufeldmeister. Sehr früh engagierte er sich auch auf Bundesebene. Viele Jahre war er Mitglied der Bundesführung unter Kajus Roller. Als Bundesbeauftragter für Werken führte er zahlreiche Werklager auf Bundes-, Landes- und Stammesebene durch. Er etablierte das Werken, mit der Vermittlung handwerklicher Grundfertigkeiten, als tragende Säule der musischen Bildung im BDP. Vielen Ältern im Bund ist er in diesen Zeiten ein besonderer Weggefährte gewesen. Aber auch im Schrifttum des Bundes (Jungenleben und Briefe) hat sich Sonus mit vielen Beiträgen eingebracht und zu Wort gemeldet. Im Jahre 1978 stieg er als bereits 65-jähriger noch einmal ganz aktiv in das Projekt "Obermeierhof" ein. Er war maßgeblicher Mitarbeiter beim Konzept "Musische Bildungs- und Begegnungsstätte Obermeierhof". Mit großem persönlichem Einsatz vermittelte er auch viele Privatspenden für den Ausbau des Hofes. Seine letzten Jahre verlebte Sonus in einem Altenheim in Niederbayern, wo er dann auch verstarb. Sonus widmete sein ganzes Leben der jungen Generation. Sowohl als Lehrer wie auch als Pfadfinderführer engagierte er sich für die Belange und Interessen junger Menschen. Dabei ging es ihm immer um den ganzen Menschen (Kopf, Herz und Hand). Ihm war der direkte Kontakt, das persönliche Gespräche und das gemeinsame Tun ganz besonders wichtig. Sein Einfühlungsvermögen, die Fähigkeit zuhören zu können, seine hohe fachliche Kompetenz und sein besonderer Humor haben bei vielen Menschen, denen er in seinem Leben begegnet ist, sehr positive Eindrücke und dankbare Empfindungen hinterlassen. Er war ein begnadeter Pädagoge. Die Aufforderung von Baden Powell "Verlasse die Welt ein Stück besser als du sie vorgefunden hast" war ein wesentlicher Ansporn für sein jahrzehntelanges nimmermüdes Wirken und Schaffen. Helmut Reitberger, aus: Neue Briefe 95
Scheder, Jan

Husby

888
Scheel, Wolfgang

Lübeck

150
*1933
2022
<p><strong>Nachruf auf Wolfgang Scheel (Krebs)&nbsp; &nbsp; </strong>von Ingrid Berg</p> <p>Am 14. Dezember 2022 ist Wolfgang Scheel (Krebs), so entnahm ich der Traueranzeige, „nach einer langen erlebnisreichen Reise, durch die Wellen und Täler des Lebens (…) nach kurzer kabbeliger See ohne viel Leid“ in Lübeck im Alter von 89 Jahren gestorben.</p> <p>Krebs gehörte seit 1946 dem nach dem Zweiten Weltkrieg in Lübeck gegründeten „Späher-bund“ (Deckname, da Pfadfinder zu der Zeit in der Britischen Zone noch nicht zugelassen waren) an. Das war die Keimzelle, aus der 1949 der Stamm „Panther“ im Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) hervorging. &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp;</p> <p>Als Erwachsener folgte die Mitgliedschaft im 1963 gegründeten „Freundeskreis zur Förderung interkonfessioneller Pfadfinder e.V.“, einer Vereinigung von ehemals in den Jahren 1948 bis 1962 aktiven Lübecker BDP-Pfadfindern. Einerseits sollten die nachfolgenden jugendlichen Pfadfinder gefördert werden. Und damit blieb Krebs mit der heutigen Pfadfinderbewegung verbunden. Aber ebenso lag die&nbsp; Betonung auf „Freundeskreis“. Mit diesen Freunden nahm Krebs begeistert an den jährlichen Herbstwanderungen, die sich später nicht nur auf eine Jahreszeit beschränkten, teil. Altersbedingt hieß es dann in den letzten Jahren für ihn, leider Abstriche machen zu müssen.</p> <p>Als sich 1988 aus diesem Freundeskreis heraus eine Altpfadfindergilde (APG) – benannt nach dem ehemaligen BDP-Horst „Lübsche Ehr“ – bildete, schloss sich Krebs gleichfalls dieser Gilde an. Kurz danach wurde diese Gilde Mitglied im Verband Deutscher Altpfadfindergilden e.V. (VDAPG). In diesem Dachverband bekleidete Krebs acht Jahre lang das Amt des Schatzmeisters.</p> <p>Krebs beteiligte sich rege am Leben der Altpfadfinder, egal ob in Deutschland oder im Ausland. Die erwachsenen Pfadfinder und Pfadfinderinnen fühlten sich in seiner Gesellschaft wohl, nicht zuletzt, wegen seiner humorvollen Art, die stets zur guten Stimmung mit beitrug. Seine kleinen lustigen „Krebs-Geschichten“ erschienen in loser Folge seit 2008 zehn Jahre lang in der VDAPG-Verbandszeitschrift „die gilde“. Sie handelten oftmals von Erlebnissen, die sich im Pfadfinder-„Freundeskreis“ auf den Herbstwanderungen zugetragen hatten. Die auch ab und zu in plattdeutsch verfassten Geschichten von „Vadderkrebs“ waren nicht nur zum Schmunzeln (Döntjes) und mit einem Augenzwinkern versehen. Sie legten seine Erkenntnisse offen und regten seine Leser aus dem Kreis der Altpfadfinder zum Nachdenken an.</p> <p>Krebs unterstützte die Stiftung Pfadfinden als Stifter 150. Von 2008 bis 2015 war er als Kurator tätig.</p>
Scherf, Uwe (Elch)

Weilheim

854
Schertler, Thomas

Ulm

224
Scherzer, Rainer

Bischberg

272
Schicha, Saskia

Lörrach

733
Schießl, Eike

Groß Meinsdorf

167
Schik, Elke

Raisdorf

170
1939
Schimmelpfennig, Michael

Hanau

371
1971
Schlaak, Detlef

Bargteheide

95
1964
Schlaak, Tom

Bargteheide

847
Schlaak, Jirka

Bargteheide

848
Schlachter, Thorsten

Gondelsheim

406
Schläfke, Christiane (Chris)

Berlin

323
* 1944
2012
Chris wurde 1944 geboren. Bedingt durch den Krieg und die Nachkriegszeit wuchs sie in einem sehr schwierigen Umfeld auf. Der Vater war TBC-krank und daher arbeitsunfähig. Die Mutter mußte als Erzieherin oft bis in den späten Abend arbeiten. Somit mußte Chris frühzeitig die Verantwortung für den Haushalt und ihre beiden jüngeren Brüder übernehmen. Um finanziell unabhängig zu werden, verließ sie nach der elften Klasse das Gymnasium und besuchte eine zweijährige Wirtschaftsschule. Ihr Berufsleben begann zunächst bei einer kleinen Bank. Dort geriet sie zufällig in den Grundstücksbereich. Das war dann bestimmend für ihren weiteren Berufsweg als Hausverwalterin und später Sanierungsberaterin. Diese Tätigkeit bereitete ihr viel Freude, denn helfen zu können war ihr immer ein großes Anliegen. Die Musik war ein Hobby von ihr. Erst sang sie im Schulchor des Gymnasiums, dann war sie lange Zeit im Berliner Mozartchor, bis sie schließlich Mitglied des Berliner Oratorienchors wurde. <p/> Zu den Pfadfindern kam sie 1968 durch ihren Bruder Peter. Sie engagierte sich in der Kinder- und Juniorenarbeit und sie wurde der Motor der sehr guten Singegruppe des Stammes. Ein weiteres Hobby waren ihre vielen Auslandsreisen, sowohl mit den Chören als auch mit den Pfadfindern. <p/> Ihr eigentlicher Berufswunsch war es Lehrerin zu werden. Da die Umstände es nicht erlaubten, konnte sie aber im Ruhestand einiges nachholen. Sie wurde Lesepatin in zwei Berliner Schulen und gab mehreren Kindern Nachhilfeunterricht. <p/> Leider riß sie im Februar 2009 ein Schlaganfall aus ihrem stets aktiven Leben. Rechtseitig bewegungseingeschränkt und auf den Rollstuhl und die Hilfe Anderer angewiesen, verbrachte sie den letzten Abschnitt ihres Lebens in einem Pflegeheim. Am Tag nach ihrem 68. Geburtstag verstarb sie.
Schleich, Bernd

Idar Oberstein

380
3000
Schleich, Martina

Mainz

702
Schlosser, Andreas

Siegen

522
1960
Schmeißer, Adolf (Alo)

Mülheim

35
* 1940
2000
Alo Schmeißer ist auf die letzte Fahrt gegangen. Er wurde am 11.4.40 im südböhmischen Strakonitz (Strakonice) geboren, dort wo auch Franz Kafka öfters bei seinen Verwandten zu Besuch war. Das Schicksal brachte seine Familie in das bayerische Erding. Dort machte Alo eine Lehre als Fotokaufmann, ging aber später zur Luftwaffe. Im August 1956 trat er dem BDP bei und wurde bald Stammesführer der "Stauffen". Im November 1964 erhielt er das Feldmeisterpatent Nr. 347. Unter besonderen Fähigkeiten sind Fotografie, Geschichte und Werkarbeiten aufgeführt. Darüber hinaus beschäftigte er sich später intensiv mit Archäologie. </p> Mit dem Stamm Burgund baute er den Zeltplatz "Kieferngrund", 1 km von der Autobahnausfahrt Langenbruck entfernt, auf. Auf dem Platz stehen drei Blockhütten mit 60 Betten zur Verfügung. Auch in der Altpfadfindergilde war Alo eine zeitlang aktiv. Er war Vorsitzender der Bayerngilde und von 1986 an amtierender Vorsitzender des Verbandes Deutscher Altpfadfinder-Gilden (VDAPG). Am 10. Oktober 1987 wurde er in Sieber/Herzberg zum 1. Vorsitzenden des VDAPG gewählt und hatte dieses Amt bis zu seinem Rücktritt am 20.4.1995 inne. Er hat das Woodbadge (BdP Nr. 20), gehörte dem "Freundeskreis Lilienwald" an und war einer der ersten bei der Stiftung Pfadfinden (Nr. 35). </p> Als Hauptmann der Luftwaffe ging Alo dann 1993 in den Ruhestand. Seit etwa vier Jahren wusste er von seiner Krankheit, die letztlich auch zum Tod führte . Zwar zog er sich von vielen Aktivitäten zurück, hielt aber zum Freundeskreis Lilienwald noch engen Kontakt. Den Hinterbliebenen gilt unsere herzliche Anteilnahme. Jürgen W. Diener (Umba), aus: Neue Briefe 89
Schmid, Martin

Karlsruhe

526
1985
Schmidt, Claudia

Frankfurt/M.

765
Schmidt, Alexander (Alex)

Berlin

772
Schmidt, Ingeborg

Oldenburg

135
Schmidt, Wolfgang

Münster

343
Schmidt, Dr. Detlef

Oldenburg

440
Schmidt, Anna-Lena

Münster

541
1989
Schmidt, Marike (Schnecke)

Münster

579
1995
Schmidt, Dustin

Hannover

821
Schmidt, Henning

Wiesbaden

905
Schmidt, Anita

Münster

728
Schmoeckel, Dr. Reinhard

Dortmund

176
* 1928
2024
<p>Erinnerungen an Dr. Reinhard Schmoeckel</p> <p>1948 folgte Reinhard seinen aus Berlin nach Borgholzhausen geflüchteten Eltern und begann dort beim Westfalenblatt ein Volontariat. In dieser Zeit, im November 1948, bekam er Kontakt zu den Pfadfindern. Die britische Militärregierung wollte in Halle/Westfalen eine solche Gruppe aufbauen. Und da er bei der Werbeveranstaltung mit 20 Jahren der Älteste der interessierten Jungen war, übernahm er dann auch gleich die Führung und Organisation der Aufbaugruppe „Sturmvögel“ in Halle. Aus dieser Zeit hat er auch noch seinen ältesten Freund Peter Jahn. Sie machten viele Wochenend-Wander- und Fahrradtouren in die Umgebung.</p> <p>Die Mädchengruppe in Halle vom Bund Deutscher Pfadfinderinnen, die parallel entstanden war, leitete Gisela Becker. Beide Gruppen unternahmen auch öfter gemeinsame Ausflüge. So kamen sich die beiden näher. Später wurde Gisela seine Frau.</p> <p>Das Weltpfadfindertreffen 1951 fand in Österreich in Bad Ischgl statt. Daran erinnerte sich Reinhard besonders gut:</p> <p><em>„Als Teilnehmer am Jamboree 1951 lernte ich Dr. Alexander Lion kennen, den Begründer der deutschen Pfadfinderbewegung. Er kam als alter Herr dort zu Besuch und wurde von mir in diesen Tagen ein wenig betreut. Ähnlich war es im Bundeslager im Hunsrück 1954. Es existiert aus diesem Bundeslager ein Bild von Dr. Alexander Lion, den ich am Arm führe. Darauf bin ich ziemlich stolz.“</em></p> <p>Reinhard engagierte sich ab 1953 für über 10 Jahre in der Landesführung der Landesmark Westfalen. Vier Jahre davon ist er auch Landesfeldmeister. In dieser Funktion versuchte er, die von älteren Gründungsführern des BDP überkommenen „bündischen“ Spuren allmählich abzubauen. Günter Brasse, ein Nachfolger in der Landesführung, hebt hervor, wie sehr Reinhard die Ausbildung der Gruppenführer verbessert und geprägt hat. Auch die von Reinhard geplanten und durchgeführten Pfingstlager waren außergewöhnliche Erlebnisse für alle Teilnehmer.</p> <p>Der Erwerb des Landesheims Altena geht auf Reinhards Initiative zurück. Durch seinen juristischen Sachverstand und politischen Weitblick schaffte er es, dass das Haus trotz der politischen Querelen dem neu gegründeten Bund der Pfadfinder erhalten blieb. Reinhard initiierte die Einrichtung eines hauptamtlichen Landesbüros und gab die regelmäßige Zeitschrift „Kiepenkerl“ heraus. Aus dem Kiepenkerl ist inzwischen der digitale Landesrundbrief geworden, auch das Landesbüro und das Heim in Altena existieren noch.</p> <p>Matthias Röcke, mit dem Reinhard in den späten 70er Jahren in der Öffentlichkeitsarbeit für die Pfadfinder tätig war, erinnert sich: <em>„Reinhard war ein guter Gesprächspartner - nicht einfach so, sondern weil er den Begriff "Gesprächspartner" wörtlich nahm. Denn er war selbst bei intensiven und kontroversen Diskussionen immer bereit, sich auf Gegenargumente einzulassen, sie abzuwägen und nicht selten auch ganz oder teilweise zu übernehmen. Dabei blieb er meist gelassen (jedenfalls gelassener als ich). Ich habe mit Reinhard gerne in diesem Sinne "gestritten", vor allem auf langen Autofahrten zu Treffen im BdP. Dass die Pfadfinderidee sein Kompass war, spürte man bei allen Themen.“</em></p> <p>Auf Reinhards aktives Pfadfinderleben folgte die unterstützende Zeit. Seine Kinder sind alle in der Burg bzw. im Stamm Uranus in Bonn. Darüber wird Pascal Welke im Anschluss berichten.</p> <p>Die politischen Auseinandersetzungen im Bund Deutscher Pfadfinder in den 70er Jahren beschäftigten Reinhard sehr. Er beobachtete und hinterfragte die Entwicklungen. Daraus entstand das sehr bekannte Buch „Strategie einer Unterwanderung“. Es steht heute noch in vielen pfadfinderischen Bücherschränken und wird im Bundesamt von Generation zu Generation weitergereicht.</p> <p>Ich persönlich kenne Reinhard seit 1999. Er gehörte mit zu den ersten Unterstützern der Stiftung Pfadfinden. So half er mit seinem Stiftungsbeitrag und seiner ideellen Unterstützung, dass ein Anfang möglich wurde. Reinhard erhielt die Stiftungsnummer 176.</p> <p>Damals war das ein mutiger Schritt. Keiner konnte vorhersehen, wie sich eine solche Stiftung entwickeln würde. Heute wissen wir, dass es eine Erfolgsgeschichte ist. Die aktiven Pfadfinderinnen und Pfadfinder können bei ihren kreativen und innovativen Projekten auf die finanzielle Unterstützung durch die Stiftung Pfadfinden bauen. Allein im Jahr 2023 flossen 150.000 € in diese außergewöhnlichen pfadfinderischen Aktivitäten. Dies ist der Ertrag aus dem Kapital, das Reinhard mit aufgebaut hat.</p> <p>2022 entschied Reinhard, dass er schon vor seinem Tod der Stiftung einen erheblichen Geldbetrag zukommen lässt. Das war wunderbar, denn so hatte ich einen Anlass, Reinhard in Dortmund zu besuchen und ihm Nadel und Urkunde. für die goldene Stiftungsrunde zu überreichen. Ich war mir unsicher, wie der Besuch werden würde und wie man sich mit einem über 90-Jährigen unterhalten könnte. Das Treffen war dann die totale Überraschung für mich. Reinhard war körperlich gehandikapt, aber geistig topfit. Er konnte mir viele Dinge aus seinem pfadfinderischen Lebenslauf schildern. Aber er war auch ein guter Gesprächspartner, wenn es um aktuelle Themen ging. Wir sprachen über das Projekt Echolot, mit dem sexualisierte Gewalt in den Pfadfindergruppen aufgearbeitet wird.&nbsp;</p> <p>Reinhard zeigte mir die umfangreiche Bibliothek „seiner“ Bücher, er war ein eifriger Schreiber juristischer und historischer Sachbücher und Romane. Er schenkte mir das Buch „Die Herzoginnen aus Schlesien“, das mich sofort fesselte.</p> <p>In der Folgezeit tauschte ich einige Male Briefe und Mails mit Reinhard aus. Er gab mir auf den Weg, mit den Mitteln der Stiftung auch historische Aufarbeitungen der Pfadfindergeschichte zu fördern. Das haben wir bereits im letzten Jahr umgesetzt und werden es auch künftig beherzigen.</p> <p>Gut Pfad Reinhard.</p> <p>Aus der Trauerrede von Karin Dittrich-Brauner am 10.6.2024 in Bonn</p>
Schmoeckel-Saglam, Elisabeth

Dortmund

71
1958
Schneider, Norman (Kasper)

Koblenz

790
Schneider, Anna Maria

Altforweiler

352
Schneider, Simon

Karlsruhe

508
1984
Schnoor, Arne

Hannover

528
1983
Schoeler, Ezard (Geburtstagsstiftung Etzel 83 Jahre)

Karlsruhe

788
Schoeler, Ezard

Karlsruhe

49
1938
Schoeler, Enver

Karlsruhe

471
1974
Schoeler, Elsa

Karlsruhe

472
2005
Schoeler, Leonis

Karlsruhe

473
2011
Schoeler, Ezard, Geburtstagsstiftung 75. Geburtstag

Karlsruhe

529
Schoeler, Erion

Karlsruhe

649
2007
Schoeler, Ledion

Karlsruhe

650
2016
Schoeler, Else

Karlsruhe

200
* 1910
2004
Frau Else Schoeler wurde am 11.4.1910 geboren und verstarb am 25.10.2004.<br/> Obwohl Else Schoeler selbst nie Pfadfinderin war, lagen ihr die Pfadfinder sehr am Herzen, zumal ihre Jungs viel Zeit mit den Pfadfindern verbrachten. So half sie überall mit, ob es das Backen eines Kuchens eine Veranstaltung war, oder ob beim Elternabend Hand anzulegen war. So fühlte sie sich als Mutter von Pfadfindern der Idee immer sehr verbunden und hat diese Verbundenheit in praktische Hilfe umgesetzt. In den Aufbauanfängen des Pfadfinderzentrums Raumünzach (Landesbildungsstätte des LV Baden-Württemberg) half sie ebenfalls mit, sowohl finanziell als auch durch ihre Mitarbeit. <p/> Else Schoeler war sie immer bereit dazu, wenn ihre Unterstützung benötigt oder angefragt wurde. So war es für sie selbstverständlich sich auch in der Stiftung Pfadfinden zu engagieren. Als 200. Stifterin war sie die älteste Stifterin der Stiftung Pfadfinden.
Schöllhammer, Dr. Lutz

Worms

118
1960
Scholze c/o R. Langhans, Ronja

Marburg

666
2013
Schönherr, Annika (Krake)

Hamburg

682
1991
Schröder, Ralf-Georg (Duden)

Bad Herrenalb

464
1985
Schröder, Sinikka

Hamburg

586
1975
Schröder, Pascal (Pasti)

Hanstedt

816
Schrölkamp, Dr. Stephan (Schöppy)

Berlin

720
Schröter, Wiebke

Bremen

770
Schudy, Dr. Jörg

Buseck

107
1959
Schultz, Thorsten

Isernhagen

715
Schulz, Astrid

Oerlinghausen

623
1969
Schulz, Kristin

Berlin

913
Schulz, Annika

Berlin

996
Schumacher, Jens

Oldenburg

572
Schütt, Jo

Itzehoe

37
1939
Schütt, Ernst

Itzehoe

38
* 1934
2024
Schütt, Tillmann

Itzehoe

510
1965
Schütte, Jan

Oldenburg i.Old.

487
1974
Schüttel, Andre

Varel

915
Schwägerl, Ralph

Gronau

782
Schwarz, Sandra (Sanny)

Schongau

805
Schwarz, Paul

Schongau

850
Schwerdtfeger, Dietmar

Berlin

202
1943
Schwerdtfeger, Ludwig

Erlangen

839
Schymura, Heinz-Friedrich

Brüssel

140
Seelbach, Dr. Jörg

Königswinter

51
* 1941
2019
Seelbach, Björn

Bonn

14
1969
Seemann, Gert

Aidlingen

560
* 1952
2023
<p>Semmel lernten wir über den Scoutingtrain kennen.</p> <p>Es war im Juli 2014 wenige Wochen vor Abfahrt des Scoutingtrain:</p> <p>Uns erreichte die Frage, ob wir in unserem „Once a Scout – Always a Scout Waggon“ noch ein Mitglied aufnehmen könnten. Voraussetzung war, dass sich Semmel um seine Zugtickets und Visa selbst kümmern musste, da hierzu keine freien Kapazitäten bei den Verantwortlichen vorhanden waren.</p> <p>In unserem „Erwachsenen Waggon“ freuten wir uns über ein weiteres Mitglied. Semmel kam aus der VCP und passte hervorragend mit seinem Humor und Weltoffenheit in unser Team.</p> <p>Semmel erledigte alle Formalitäten, so dass er in Moskau zu dem Stadtspiel zu uns stieß. Während der langen Zugfahrt zum Baikalsee führten wir viele interessante Gespräche mit ihm, der als Architekt bei IBM beschäftigt war. Es zeigte sich erneut, dass wir als Pfadfinder – unabhängig vom Verband, dem wir angehören, viele gemeinsame Ansichten teilen. Während der Zugfahrt entschloss er sich zudem, die Stiftung Pfadfinder als Stifter fortan zu unterstützen.</p> <p>Semmel war eine echte Bereicherung in unserem Team.</p> <p>Semmel war auch ein freundlicher und herzlicher Gastgeber für Mitglieder der Stiftung während des Stuttgarter Kirchentages und man hat sich in seiner Gesellschaft sehr wohlfühlen können.</p> <p>Ein letztes „Gut Pfad“ lieber Semmel!</p>
Senft, Jochen

Ascheffel

188
* 1929
2012
Jochen Senft (1929 – 2012) kam im Jahr 1947 zu den Pfadfindern. Er war einer von vielen Jungen, die dort - kurze Zeit nach dem Krieg, heimatvertrieben und in einer Familie ohne Vater - Freundschaften und ein Feld mit emotionaler Sicherheit suchten und fanden. <p/> Das Singen in Gruppen sprach seine musischen Neigungen an und der pfadfinderische Grundsatz „Der Starke schützt den Schwachen“ war für ihn eine überzeugende Alternative zu den menschenverachtenden Haltungen, die er in der Nazi-Zeit kennen gelernt hatte. Das Studium der Theologie befähigte ihn, auch gegenüber der Praxis in manchen Pfadfindergruppen im Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) eine kritische Distanz zu halten. Jochen erlebte die an der Erfahrung orientierte angelsächsische Pfadfinderpraxis, für die englische Jugendoffiziere nach 1945 warben, als Befreiung und er wehrte sich gegen die als restaurativ empfundene Bestrebungen, die Pfadfinderei mit idealistischen deutschen Traditionen zu durchdringen. <p/> Auch nach seiner Ordinierung als evangelischer Pastor engagierte sich Jochen im BDP – zunächst Ende der 50-er Jahre als Bundesbeauftragter (BB Liedgut). Schon damals warb er dafür – durchaus nicht immer erfolgreich - in den Gruppen des BDP authentische Lieder zu singen. Ihm waren Lieder wichtig, deren Texte ein erwachsener Mensch ohne Scham singen konnte und die musikalisch dem weit verbreiteten Sound in Jugendherbergen überlegen waren. Zum Beispiel war das Lied von der weißen Nacht, über der hoch der Große Bär steht, für Jochen nicht akzeptabel; dagegen begeisterte ihn die Geschichte von dem Jungen avec que la Marmotte. <p/> Von 1961 bis 1966 war Jochen als Bundesfeldmeister des BDP verantwortlich für den Wandel des BDP vom improvisierten Jugendbund der Nachkriegszeit zu einem beständigen Jugendverband in einer veränderten Gesellschaft. Berührungsängste vor der gesellschaftlichen Wirklichkeit kannte er nicht; Jochen vertrat das Konzept eines Pfadfinderbundes mit eigenem Erziehungsauftrag neben Elternhaus und Schule. Inhaltlich stand dieses Programm unter dem Titel „Der BDP verwirklicht das Sippensystem“. Viele Führer, die zu Beginn der 60-er Jahre ihre Berufsausbildung oder das Studium abgeschlossen und die aktive Gruppenleitung im BDP eigentlich schon beendet hatten, konnte er damit begeistern und reaktivieren. In seiner Zeit als Bundesführer entwickelte der BDP neue Formen der politischen Bildung mit pfadfinderischen Methoden und er bekam dafür öffentliche Anerkennung, so z. B. von Willy Brandt und von der Theodor-Heuss-Stiftung. Auch auf dem Gebiet der musischen Erziehung gab es positive Entwicklungen mit öffentlicher Anerkennung. „Der Sturm“ von Shakespeare, durch Pfadfinder im Bundeslager 1966 in Forchheim aufgeführt, war ein Highlight. Die verbandsinternen Strukturen wurden in der Verantwortung dieses Bundesfeldmeisters modernisiert: Der BDP wurde demokratischer, durch die Abschaffung der ständischen Repräsentanz der Feldmeister, und er wurde professioneller nach der Einstellung von Hauptamtlichen, wie Bildungsreferent Moritz von Engelhardt und Bundessekretär Detlef Dzembritzki <p/> Als die Studentenbewegung der später sog. 68er auch im BDP zunehmend aktiv wurde, war das nicht mehr Jochens Sache; er trat resigniert vom Amt des Bundesfeldmeisters zurück. In den folgenden Jahren wirkte er als Standortpfarrer für die Marine in Eckernförde, wo er seine Neigung zum Chorsingen in den Aufbau eines Chores für junge, wehrpflichtige Soldaten einbringen konnte. Sein Liederbuch „Gospels, Shanties & Folklore“, ursprünglich von ihm als Liederbuch des BDP geplant, fand eine sehr weite Verbreitung mit einer Gesamtauflage von 148.000 Exemplaren. Daraus entwickelt sich später seine Initiative zum Offenen Singen auf dem Aschberg in den Hüttener Bergen zwischen Rendsburg und Eckernförde, der von Jahr zu Jahr mehr Menschen und schließlich Hunderte begeistert folgten. <p/> Der Pfadfinderei blieb er verbunden durch die Pflege alter Freundschaften und durch die theoretische Beschäftigung mit ihren geistigen Grundlagen. Jochen studierte die Schriften von Baden-Powell und suchte nach den Möglichkeiten, um die dortigen Hinweise aus den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit ihren starken Bezügen auf englische Verhältnisse in der heutigen Zeit und in Deutschland anwenden zu können. Ein Ergebnis war sein Buch „Pfadfinder – Der Zeit voraus“, erschienen im Jahr 2001. Seinem hartnäckigen Drängen ist es auch zu verdanken, dass der vdL-Verlag in Wesel im Jahr 2007 Tim Jeals Biographie „Baden-Powell – Gründer der Pfadfinderbewegung“ in deutscher Sprache veröffentlichte – leider erst 18 Jahre nach dem Erscheinen des englischsprachigen Originals, aber immerhin. <p/> Die Stiftung Pfadfinden unterstütze er als Unterzeichner des Stiftungsaufrufs, durch eigene finanzielle Beiträge und durch seine Kompetenzfelder im NETZWERK PFADFINDEN. Dieses Beispiel des ehemaligen Bundesfeldmeisters haben sicherlich auch andere frühere BDPer für diese Stiftung eingenommen und angeregt, ihre fortbestehende Verbundenheit mit den Pfadfindern hier festzumachen. <p/> In den letzten Jahren seines langen Lebens trennte sich Jochen immer mehr von den gerade in Deutschland weit verbreiteten Versuchen, das Zusammenleben der Menschen an Prinzipien zu orientieren und nach gedanklichen Systemen zu ordnen. Die Beziehungen zwischen Menschen wurden für ihn immer wichtiger. Diese sah er in den Liedern, die in seinen Büchern zu finden sind, behandelt; diese fand er bei den Pfadfindern gepflegt, bei denen schon der besondere Gruß symbolisiert, dass der Starke den Schwachen schützt und die Pflege dieser zwischenmenschlichen Beziehungen formulierte er am Ende mit Bezug auf Baden-Powell als seinen Sinn des Lebens: Glücklich sein und andere glücklich machen. <p/> Bei der Trauerfeier für Jochen Senft am 27. April 2012 sangen die anwesenden Pfadfinder vor und mit der großen Gemeinde aus seiner Familie, seinen Verwandten, Nachbarn, den Chorsängern und ehemaligen Kollegen das Abschiedslied und betonten - ganz im Sinne von Jochen Senft, dem Pfadfinder, evangelischen Pastor und Chorleiter: <p/> „Der Himmel wölbt sich übers Land,<br/> ade, auf Wiedersehn.<br/> Wir ruhen all’ in Gottes Hand,<br/> lebt wohl, auf Wiedersehn“<br/> <p/> Jochen Senft war für manche Zeitgenossen auch ein unbequemer Mensch. Er „stand“ gegen die von ihm als unmenschlich erlebte Behandlung von Kindern und Jugendlichen in der Staatsjugend vor 1945. Er stand gegen alle Tendenzen, auch Unsinniges aus der Bündischen Jugend in den BDP zu übernehmen. Er stand gegen Entwicklungen in der Bundeswehr, Rekruten per Gammelei verwahrlosen zu lassen. Er stand gegen alle Versuche bei den 68ern, Andersdenkende durch Ausgrenzung zu diffamieren. Er stand gegen das anspruchslose Singen von sogenannten Fahrten- und Wanderliedern und er stand gegen die sehr deutsche Tradition, die Gestaltung der Beziehungen zwischen Menschen mit der Anwendung von Prinzipien zu verwechseln. Das alles hätte er manchmal in einer weniger ausgeprägten „pastoralen“ Sprache und in einer verbindlicheren Form machen und dadurch vermutlich eine noch größere Wirkung erzielen können – aber er hat sein Bestes getan; und um die Pfadfinder in Deutschland hat er sich verdient gemacht. <p/> Heinz Henke
Senft, Jochen, Erinnerungsstiftung

486
Sewing, Lukas

Waldshut

962
Sewing, Dr. Axel

Waldshut

963
Sichert, Moritz

Neufahrn b. Freising

703
Siebertz, Eva

München

79
Sielhorst, Margret, Erinnerungsstiftung

706
Sielhorst, Heinrich

Uslar

707
Siepmann, Andrea

Stuttgart

402
Siguda, Steffen

München

39
Singekreis NRW BDPinnen,

Köln

514
Sippe Antares, Stamm Raugrafen Simmern,

Biebern

437
1960
Sitte, Dr. Thomas

Fulda

158
Skowronek, Karen

Karlsruhe

123
Slodowy, Tiemo

Frankfurt a.M.

44
Sonnenschein, Simon

Leverkusen

704
Sonnenschein, Maja

Leverkusen

727
Sparing, Rolf K.

Düsseldorf

507
1962
Spatz, Gertrud

Uelzen

434
*1939
2021
<p>Wir sind traurig über die Nachricht vom Tod von Gertrud Spatz. Sie war zwar keine Pfadfinderin, aber der Pfadfinderarbeit sehr verbunden.&nbsp;</p> <p>2010 wurde sie gemeinsam mit ihrem Mann Stifterin und erhielt die Stiftungsnummer 434. Bei uns ist das Zitat vermerkt: "Von meinem Sohn, der schon lange Pfadfinder ist, haben wir von Ihrer Stiftung gehört".&nbsp;</p> <p>Gertrud Spatz engagierte sich vielfältig. Wir konnten in den Traueranzeigen lesen, dass ihr besonders die Unterstützung von benachteiligten Frauen und Mädchen am Herzen lag. Friedensbewegung, Anti-AKW-Bewegung und Geflüchtetenhilfe sind Stichworte, die uns ein eindrucksvolles Bild vermitteln. Viele Jahre war sie als Gemeindehelferin im Frauenwerk tätig. Es ist großartig, wenn es gelingt, so positiv zu wirken. Die Beauftragten der Frauenarbeit im Kirchenkreis Uelzen schreiben: „Ihre freudige Zuversicht wird uns fehlen.“&nbsp;</p> <p>Ich selbst habe Gertrud Spatz nur einmal im Rahmen des Scoutingtrain gesehen, kann aber diese Worte gut nachvollziehen. Freudige Zuversicht war tatsächlich auch beim ersten Eindruck prägend.&nbsp;</p> <p>Karin Dittrich-Brauner, Stiftung Pfadfinden</p>
Spatz, Walter

Uelzen

434
Speich, Richard

Bad Homburg

76
* 1930
2024
<p>Der pfadfinderische Lebenslauf von Richard beginnt 1948, mit 18 Jahren. Er selbst schreibt, dass er damals den „Oberharzer Waldlatschern“ beigetreten ist. Dort war Richard auch als Stammesführer aktiv. Bald wechselte er aufgrund des beginnenden Studiums nach Frankfurt und schloss sich dem studentischen Roverkreis der Uni Frankfurt an. Dort wurde er mit Klaus Becker, Herbert Müller und Hans Wenger (Picco) zum Mittelpunkt und Motor der Gruppe. &nbsp;</p> <p>Besonders beeindruckt hat Richard eine Kundschaft in Prag, die er mit vorbereitete und die dann für 10 Tage im August 1967 stattfindet. 60 Pfadfinder nahmen Kontakt mit Prager Künstlern, Kulturschaffenden, Politiker und Jugendvertretern auf und führten intensive Interviews. Diese Gespräche wurden auch schriftlich verarbeitet und in einem Büchlein mit dem St. Veitsdom auf dem Umschlag und dem Titel „Auf Kundschaft in Prag“ zusammengefasst.</p> <p>Die Erfahrungen in Prag waren so prägend, dass sie auch Einfluss auf die folgenden politischen Diskussionen im Pfadfinderbund nahmen. Der Bund spaltete sich in einen linken, marxistisch orientierten Bund und einen liberalen. Richard selbst schreibt dazu in einem Pfadfindergeschichtenbuch: <em>„Gründe für die Spaltung gab es sicher viele. Aber ganz klar ist, dass die „Kundschaft in Prag“ ein wichtiger Auslöser für diese Entwicklung war.“</em></p> <p>Ein großer Bereich von Richards Engagement war das Fritz-Emmel-Haus in Kronberg, das in den 60er Jahre erbaut wurde und noch heute das Landeszentrum der hessischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder ist. Hans Herold, ein Weggefährte aus der Frankfurter Zeit schreibt:</p> <p><em>„Friedel Emmel, nach dessen Sohn Fritz unser Haus benannt ist, war zunächst verärgert über die Pfadfinder. Doch es gelang Richard Friedel Emmel dahingehend umzustimmen, Gelände und Geld doch den Pfadfindern zu schenken. Aus dem Roverkreis heraus und vor allem auch mit Hajo Broeker, wurde das Projekt Fritz-Emmel-Haus entwickelt und umgesetzt. Hierzu wurde der Hausverein Fritz Emmel e. V. gegründet, in dem sich Richard viele Jahre stark engagierte. Der Charakter und die Innengestaltung des Hauses wurden vor allem von Richards wunderbarem Stilgefühl geprägt.</em></p> <p><em>Da Richard das besondere Vertrauen Friedels besaß, wurde er persönlich von ihm mit der treuhänderischen Verwaltung eines zusätzlichen Geldbetrages als Notgroschen für das Haus betraut. Diese finanzielle Absicherung existiert noch heute. </em></p> <p><em>Der Hausverein Fritz Emmel e.V. hat Richard viel zu verdanken.“</em></p> <p>Ich persönlich kenne Richard seit 1998. Er gehörte mit zu den ersten Unterstützern der Stiftung Pfadfinden. Er half er mit seinem Stiftungsbeitrag und seiner ideellen Unterstützung, dass ein Anfang möglich wurde. Richard erhielt die Stiftungsnummer 76.</p> <p>Richard beteiligte sich aber nicht nur finanziell am Aufbau der Stiftung. Er engagierte sich von 1998 bis 2001 auch als Stiftungsrat. Damit gehörte er dem neu gegründeten Gremium an, das die Grundlagen für die weitere Entwicklung der Stiftung legte.</p> <p>Ich erinnere mich noch gut an die Treffen und Gespräche. Keiner von uns sieben Stiftungsräten hatte zuvor im Vorstand einer Stiftung gearbeitet. Daher war es sehr hilfreich, Richard dabei zu haben. Mit seiner Erfahrung als Hauptgeschäftsführer der IHK Frankfurt konnten wir viele offene Themen klären. Richard hatte gute Lösungen bei organisatorischen Herausforderungen parat und er konnte auch rechtliche Fragen gut einordnen.</p> <p>Der damalige Stiftungsrat traf sich mit dem Kuratorium im Emmelhaus, mit dem Richard nach wie vor sehr eng verbunden war. Viele weitere Aktive aus dem Hausverein Fritz Emmel engagierten sich für die Stiftung Pfadfinden im Kuratorium.</p> <p>Nach der Aufbauphase zog sich Richard aus der aktiven Arbeit in der Stiftung zurück. Es war ihm wichtig, dass Jüngere nun das Ruder übernahmen und die weitere Entwicklung der Stiftung steuerten.</p> <p>Dennoch blieb er immer eng verbunden und unterstützte durch regelmäßige Spenden und Zustiftungen. So konnten wir Richard zum 20-jährigen Jubiläum der Stiftung Pfadfinden in die silberne Stiftungsrunde aufnehmen. Ich überreichte ihm Ehrennadel und Urkunde.</p> <p>Wir feierten auch dieses Jubiläum im Emmelhaus in Kronberg. Richard freute sich sehr über die Einladung und folgte ihr gerne. Der Abend bot eine schöne Gelegenheit, sich mit Weggefährten auszutauschen.</p> <p>Im März 2023 feierten wir das 25-jährige Stiftungsjubiläum. Da konnte Richard leider nicht mehr teilnehmen. Wir würdigten ihn in der Festschrift und sendeten ihm im Anschluss eine Jubiläumsplakette zu.</p> <p>Wir danken Richard für sein pfadfinderisches Lebenswerk. Ich sage dies ausdrücklich im Namen</p> <ul> <li>des Bundesvorstandes des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder,</li> <li>des Vorstandes des Hausvereins Fritz Emmel</li> <li>und im Namen des Vorstandes und Kuratoriums der Stiftung Pfadfinden.</li> </ul> <p>Gut Pfad, lieber Richard.</p> <p>Karin Dittrich-Brauner, aus der Trauerrede am 31.5.2024</p>
Staebler, Christiane & Michael

Weilheim

545
Stammtisch Stamm Norwing, Reinbeck,

Hamburg

456
Stanislawski, Lars

Westerstede

810
Stattek, Tanja

Unterschleißheim

597
Stäudtner, Bernd (Hamster)

Buseck

793
Stefan, Frank

Berlin

396
Stegmaier, Sebastian

Dresden

415
Steige, Jasmin

Hannover

958
Steil, Inga & Christian

Dormagen

714
Steinhäuser, Ariadna (Ari)

Oberursel

745
Steinmetzger, Philipp

Köln

636
Steinwachs, Manfred

Berlin

227
*1935
2020
<p><strong>Nachruf auf Manfred Steinwachs </strong></p> <p>Am 19. Juli 2020 starb in Berlin im Alter von fast 85 Jahren Manfred Steinwachs. Er, dessen Vater vor 1933 dem Deutscher Pfadfinderbund (DPB) in Hannover angehörte, schloss sich 1947 in einem 500-Seelendorf (dorthin hatte es seine Familie kriegsbedingt verschlagen) in der Nähe von Braunschweig einer Jugendgruppe an. Und diese Gruppe, von einem ehemaligen Neu-Pfadfinder ins Leben gerufen, trat schließlich Anfang der 50er Jahre dem Stamm Grenzwald im Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) in Helmstedt bei.</p> <p>In seinem Heimatdorf widmete sich Manfred bis zum Abitur der vor dem 2. Weltkrieg in Deutschland unüblichen Wölflingsarbeit. Von 1957 bis 1961 folgten dann nach Aussage von ihm „wunderbare Roverrunden“ in der Universitätsstadt Göttingen.</p> <p>Nach Abschluss seines Lehramt-Studiums unterrichtete Manfred in Berlin in den Fächern Deutsch und Geschichte. In seiner Freizeit bereitete ihm sein Geigenspiel im großartigen Berliner Laienstreichorchester „Berliner Stadtstreicher“ viel Freude. Wie alle Mitglieder dieses Orchesters leistete er einen Jahresbeitrag, während der Eintritt zu den Konzerten frei war. So bewahrheitete sich, was Baden-Powell in seinem Abschiedsbrief an die Pfadfinder geschrieben hatte: „Das eigentliche Glück aber findet ihr darin, dass ihr andere glücklich macht.“ Letzteres galt auch für das gemeinsame Singen im Pfadfinder-Freundeskreis, wenn Manfred uns auf seiner Gitarre begleitete. &nbsp; &nbsp; &nbsp;</p> <p>Das Pfadfinden ließ ihn über all die Jahre nicht los. Er interessierte sich für einschlägige Literatur und besuchte Tagungen, die sich wissenschaftlich mit dem Thema befassten. An den jährlichen Treffen des BDP-Alt-Rover-(Freundes-)Kreises nahm Manfred regelmäßig mit seiner Frau Barbara teil – so auch am letzten Treffen dieser Art im Jahre 2019 in Berlin.</p> <p>Manfred unterstützte die Stiftung Pfadfinden als Stifter 227.</p> <p>Ingrid Berg</p>
Stelter, Florian

Bonn

213
1970
Stelter, Anna (Apida)

Bonn

369
1975
Stelter, Janina

Bonn

633
Stelter, Paula

Bonn

634
Stelter, Lotta

Bonn

635
Stelzner-Hanusch, Petra

Untergruppenbach

918
Steudel-Schult, Christian

Verden

259
Stiefel, Samuel

Heidelberg

400
Stiefel, Majvi

Heidelberg

644
2017
Stiefel, Fjonn

Heidelberg

645
2017
Stiefel, Samuel, Geburtstagsstiftung

461
1971
Stietenroth, Jobst

Goslar

273
Stöber, Nicole

Oldenburg

955
Stock, Wolfgang

Leverkusen-Opladen

306
Stoffel, Christian und Freunde

275
Stoltenberg, Clemens

Wentorf

686
1965
Stolzenberg, Florian

Aitrach

504
1984