Profiwissen hilft beim Umgang mit psychischen Krisen

Wie sich Verantwortliche im BdP Unterstützung holen, wenn sie nicht mehr weiter kommen

Es gibt Problemfelder, die sind einfach mindestens eine Nummer zu groß für ehrenamtliche tätige  Pfadfinderinnen und Pfadfinder bei aller Einsicht in die Notwendigkeit und Engagement. Und auch die hauptamtlichen Kräfte im BdP können nicht alles abdecken. Um so wichtiger war es deshalb, dass der Arbeitskreis "intakt" wieder zu seinem Wochenende "INTerAKTiv" eingeladen und dafür eine professionelle Kinder- und Jugendtherapeutin gewonnen hatte.

Es ging beim Workshop "1. Hilfe bei psychischen Notlagen" um nicht weniger als um die Stärkung der Krisenkompetenz einer Gruppe von Menschen, die anderen in Krisen helfen oder sie davor bewahren wollen. Den Hintergrund bildete der Arbeitskreis "intakt" des BdP, er kümmert sich um  Prävention vor sexualisierter Gewalt. Die Gruppe im Workshop bildeten die Kontaktpersonen der Landesverbände sowie andere in dem Bereich tätige Mitglieder des BdP auf Stammes-, Landes- und Bundesebene.

Wer nicht vom Fach ist, muss erst einmal lernen, was es alles für psychische Krisen gibt, wie man sie erkennt und wie man ihnen grundsätzlich begegnen kann. Dann galt es, den  jeweils individuell bestückten Werkzeugkoffer für eine psychologische Erste Hilfe zu füllen. Das war weitaus komplizierter als sich mit der Koffer für klassische Erste Hilfe auseinanderzusetzen. Am Ende passte alles gut zusammen, auch der theoretische Unterbau und die Systematik, mit denen die Therapeutin den Workshop unterlegte. Das war professionelle Hilfe zur pfadfinderischen Selbsthilfe und folgte damit einem Prinzip, das ohnehin Grundlage der Pfadfinderarbeit ist.   

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 500 Euro.