Besuchertag am Bula heißt auch immer Stiftungstag – auch dieses Jahr waren wieder rund 80 Stifter*innen unserer Einladung zum offiziellen Empfang mit Rahmenprogramm gefolgt.
Schon am Vorabend gab es großes Hallo einem Lokal in der Nähe des Lagerplatzes. Bei typisch bayrischem Essen und dem ein oder anderen Kaltgetränk wurden alte und neue Geschichten erzählt, gute Freunde, die man viel zu selten trifft, endlich wieder umarmt und in Erinnerungen geschwelgt. Dass wir spontan einige Leute mehr als geplant waren, hat die Gastwirte zwar etwas aus dem Konzept gebracht, aber wir sind einfach ein Stück enger zamgerückt und haben uns über die große Zahl an Stifter*innen gefreut, die den Weg nach Süddeutschland auf sich genommen haben.
Am Samstagmorgen ging es dann los: da der Weg vom Parkplatz bis zum Lagerplatz recht weit ist, standen ab 9.00 Uhr Hans und Andi als Shuttleservice bereit, die letzten Meter vom Lagertor zum Sternenzelt mussten dann aber alle zu Fuß zurücklegen. Die Begrüßung war nicht nur herzlich, sondern auch lecker: Hugo mit und ohne Alkohol, leckere Häppchen vom „Café zum rauhen Stein“ boten schon mal einen sehr guten Start in den gemeinsamen Tag. Um Punkt 11.00 Uhr war es dann soweit: Igor blies mit Horn zum offiziellen Beginn! Traditionell wurde das Regenbogenleid gesungen (wer nicht mehr ganz so textsicher war, konnte unauffällig auf die Leinwand schielen) und dann begrüßte Karin als Vorsitzende zusammen mit Antoinette, Hennes, Igor, Florian und Peter alle Gäst*innen. Auch Mark Knippenberg von der World Scout Foundation – sozusagen unsere große Schwester – fand begeisterte Worte für unser Engagement und das aller Pfadfinder*innen an diesem Bundeslager. Und auch Dietmar Sturzbecher, Direktor des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung der Uni Potsdam war zu Gast bedankte sich für die Möglichkeit dabei zu sein.
Selbstverständlich ließen auch es auch Punzel, Dustin und Alex als Bundesvorstand nicht nehmen, einige Zeit beim Stiftungsempfang dabei zu sein und berichteten über aktuelle Entwicklungen und Themen im BdP. Die Vielzahl an Projekten, Aufgaben und Neuigkeiten zeigte nochmal wie vielfältig und bunt der Bund ist und wie wichtig und hilfreich unsere Arbeit und Unterstützung von Seiten der Stiftung ist.
Auch unser Vorstand stand Rede und Antwort, es ging natürlich ums Geld und um die geförderten Stämme und Aktionen, aber auch das anstehende 25jährige Stiftungsjubiläum nächstes Jahr wurde schon groß angekündigt – Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!
Weiter ging es mit der Verleihung neuer Stiftungsurkunden – man munkelt, dass es einen vorstandsinternen Wettbewerb gab, wer am Bula mehr neue Stifter*innen anwerben konnte. Igor scheint aktuell das Rennen zu machen, worum genau gewettet wurde, ist leider nicht bekannt. Die Anzahl der Neustiftungen ist aber durchaus beeindruckend, es scheint also als wäre der Wetteinsatz nicht ganz trivial…
Anschließend ging es in eine verlängerte Mittagspause. Das Essen wurde wie schon beim Treffen der am Bula aktiven Stifter*innen mit einem Trecker geliefert. Das sah nicht nur toll aus, sondern hat auch so geschmeckt! Wer wollte konnte anschließend in kleinen Gruppen über den Platz stromern, auf eigene Faust das Lager erkunden oder im Sternenzelt ein Theaterstück ansehen.
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen eines der wichtigsten Themen des Bundes: Wachstum. Kürbiss berichtete eindrücklich von den bisherigen Erfolgen von „Wachsen in Sachsen“, das maßgeblich von der Stiftung Pfadfinden gefördert wird. Auch der Landesverband Bayern strebt mit „Nestbau“ eine Wachstumsoffensive an und der Bund selbst hat mit „Endlich wieder raus“ Wachstum und die Stabilisierung der Stämme im Blick. Es ist beeindruckend, wie strategisch und mit welch klarem Blick in die Zukunft Bund und Landesverbände die Strukturen verbessern, die Arbeit vor Ort erleichtern und Aufbaugruppen fördern wollen – und werden, da sind wir uns sicher! Wir werden diese Projekte natürlich auch weiter im Auge haben und mit dem nötigen Kleingeld zum Erfolg der Wachstumsstrategie des BdP beitragen.
Um aber nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich vielleicht etwas beizutragen, wurde das Thema anschließend in kleinen Gesprächsrunden tiefgehender besprochen und diskutiert, wobei auch über den Tellerrand hinaus auf die Ringebene geschaut wurde, die bayrische Strategie beleuchtet und auch über die Qualifizierung von Quereinsteiger*innen sowie die Nachhaltigkeit von Gründungen durch Hauptberufliche gesprochen wurde.
Tja und dann? Dann war der Tag auch schon rum. Allerdings wurde vorher noch ein ambitioniertes Ziel ausgerufen: bis zum 31.3.2023, also bis zur Jubiläumsfeier wollen wir 1000 Stifter*innen sein. Der Vorstand (ganz besonders Igor) hat dazu ja schon einiges beigetragen. Wenn jetzt noch jede*r Stifter*in, der*die diesen Bericht liest, eine*n neue*n Stiter*in anwirbt, dann… ja… dann…
In diesem Sinne – wir sehen uns im März und jede*r bringt wen mit, ja? Wir freuen nach diesem Tag ganz besonders auf das Jubiläum und auf Euch!